Quappe soll zurück nach England
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- Thomas Kalweit
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Quappe soll zurück nach England
In einem Fluss Großbritanniens wurde 1969 die letzte Quappe gefangen. Seitdem ist der "Süßwasserdorsch" auf der Insel ausgestorben. Jetzt soll er nachgezüchtet und wieder ausgesetzt werden.
Man erwartet Gegenwehr aus allerlei Richtungen, denn die Quappe ist als Laichräuber verschrieen und als potentieller Angelfisch bei den Briten nicht hoch angesehen.
Wie sehen Eure Erfahrungen mit Quappe, Rutte oder Trüsche aus? Hattet Ihr schon mal das Vergnügen?
Man erwartet Gegenwehr aus allerlei Richtungen, denn die Quappe ist als Laichräuber verschrieen und als potentieller Angelfisch bei den Briten nicht hoch angesehen.
Wie sehen Eure Erfahrungen mit Quappe, Rutte oder Trüsche aus? Hattet Ihr schon mal das Vergnügen?
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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Re: Quappe soll zurück nach England
Moin,
Ich habe erst 2 mal das Vergnügen mit einer Quappe an meiner Rute gehabt. Beim ersten mal hat sie den Köder gut genommen und ist damit weggeschwommen aber nach einem Anschlag habe ich sie nach einem kurzen Drill rausgeholt. Die 2. Quappe habe ich gar nicht bemerkt, sie hat ganz vorsichtig gebissen und sich dann auf dem Grund gelegt und nichts mehr getan. Als ich später dann die Angel reinholte merkte ich das etwas an meiner Rute dran und so zog ich sie raus.
Gruß
Tobias
Ich habe erst 2 mal das Vergnügen mit einer Quappe an meiner Rute gehabt. Beim ersten mal hat sie den Köder gut genommen und ist damit weggeschwommen aber nach einem Anschlag habe ich sie nach einem kurzen Drill rausgeholt. Die 2. Quappe habe ich gar nicht bemerkt, sie hat ganz vorsichtig gebissen und sich dann auf dem Grund gelegt und nichts mehr getan. Als ich später dann die Angel reinholte merkte ich das etwas an meiner Rute dran und so zog ich sie raus.
Gruß
Tobias
- Plötzenburger
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Re: Quappe soll zurück nach England
Ist leider in Nrw ganzjährig geschützt
- Uwe Pinnau
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Re: Quappe soll zurück nach England
Wir haben ein paar von den Brüdern als Kinder in Mecklenburg mit der Hand gefangen. Da lag beim Bootsliegeplatz immer eine Tonröhre und ein halber Reifen im Wasser und dienten den Quappen als Zuflucht.
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"
[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]
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- Iceman1
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Re: Quappe soll zurück nach England
Nee hatte noch nicht das Vergnügen
Ist aber in NRW Ganzjährig geschützt wie Plötzenburger schon anmerkte
Gruss Iceman
Ist aber in NRW Ganzjährig geschützt wie Plötzenburger schon anmerkte
Gruss Iceman
[img]http://img50.imageshack.us/img50/3438/iceman1nt0.png[/img]
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- Illerfischer
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Re: Quappe soll zurück nach England
Winterzeit ist Quappenzeit an der Iller.
Grüße aus dem Allgäu
Roland
Roland
- Nachtangler
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Re: Quappe soll zurück nach England
Bisher nur einmal.
Und das war beim Nachtangeln im Sommer! 26.-27.06.2001
Habe ziemlich gestaunt. Im darauffolgenden Winter habe ich es dann mehrfach erfolglos versucht.
Und das war beim Nachtangeln im Sommer! 26.-27.06.2001
Habe ziemlich gestaunt. Im darauffolgenden Winter habe ich es dann mehrfach erfolglos versucht.
Das Wissen des Anglers über Fisch und Gewässer fängt und nicht das Angelgerät.
- mikesch
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Re: Quappe soll zurück nach England
ditofanatic hat geschrieben:... Ich habe erst 2 mal das Vergnügen mit einer Quappe an meiner Rute gehabt. ...
MItten im Sommer um ca. 3 Uhr nachmittags bei strahlendem Sonnenschein (See) und die Zweite in der Abenddämmerung bei einem Aalansitz Ende April (Fluß).
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Re: Quappe soll zurück nach England
Bei uns in Bayern waren und sind die Rutten immer noch relativ schwierig zu fangen! In vielen Gewässern sind sie gar nicht mehr vorhanden, was früher definitiv anders war!
Die Älteren erzählen oft, dass vor 30 bis 40 Jahren richtig gute Quappen gefangen wurden! Jetzt sind in den meisten Gewässern bei uns gar keine mehr drin.
Wenn dann wie gesagt nur in bestimmten Gewässern, wo meistens entsprechend besetzt wurde.
Vor drei oder vier Jahren hatten mein Vater und ich das Glück gleich mehrere schöne Exemplare auf toten Köderfisch zu fangen (alle zwischen 50 und 70 cm).
Die Älteren erzählen oft, dass vor 30 bis 40 Jahren richtig gute Quappen gefangen wurden! Jetzt sind in den meisten Gewässern bei uns gar keine mehr drin.
Wenn dann wie gesagt nur in bestimmten Gewässern, wo meistens entsprechend besetzt wurde.
Vor drei oder vier Jahren hatten mein Vater und ich das Glück gleich mehrere schöne Exemplare auf toten Köderfisch zu fangen (alle zwischen 50 und 70 cm).
-
- Erfahrener User
- Beiträge: 207
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- Wohnort: Oberbayern
Re: Quappe soll zurück nach England
Hallo
Also ich kann nicht bestätigen, dass die Rutte besonders selten wäre. Was allerdings zutrifft, das ist die mangelnde Information über den Fisch, seine Gewohnheiten und daraus folgend wie man ihn am besten fängt.
Aus einer überkommenen Vorstellung heraus wurde die Rutte wie die Mühlkoppe und andere Fische auch insbesondere in Salmonidengewässern als übler Laichräuber und damit als Schädling betrachtet. Meine konkrete aber durchaus begrenzte Erfahrung am Inn ist eine andere: Der Wiederanstieg der Ruttenbestände geht einher mit einer allgemeinen Verbesserung der Gewässersituation und der fischereilichen Gegebenheiten. Ich glaube, dass insbesondere die zahlreichen Ruttenbrut (jeder laichende Fisch legt mindestens 1 Mio. Eier) eine wichtige Nahrungsgrundlage für andere Fische darstellt. Weiter ist positiv, dass die befruchteten Eier nicht am Kies oder irgendwelchen Pflanzen kleben sondern weit vertriftet werden und der Fisch sich über weite Strecken flussabwärts vermehren kann.
Wie gesagt, ich glaube, dass der Fisch durchaus im Gewässer ist aber kaum gefangen wird. Die Rutte ist nämlich über die Sommermonate kaum aktiv und es kommt deshalb nur zu Zufallsfängen. Ausnahme: Bei Hochwasser, wenn der Fluss (Inn) kaffeebraun ist und das Wasser an den Stauwehren über die Überläufe donnert. Dann kann man sie sogar tagsüber gut fangen. Ansonsten besonders nachts von Oktober bis Ende Januar. Besonders viele Bisse (und Hänger) bekommt man direkt an der Steinpackung.
Beste Köder: Würmer, Fischfetzen, Köderfische und Laichstränge von Fischen.
Die Bisse sind manchmal vehement, manchmal zaghaft. Oft hat der Fisch den Köder geschluckt, ein Zurücksetzten gestaltet sich schwierig. Darüber sollte man sich vor dem Ruttenangeln klar sein und für sich entschieden haben wie man vorgehen will.
Schlussbemerkung: Die Rutte ist ein ausgezeichneter Speisefisch, verliert aber durch das Einfrieren überdurchschnittlich an Qualität. Also: Rutten fangen, Haut abziehen und frisch zubereiten.
Habe die Ehre
Innfischer
Also ich kann nicht bestätigen, dass die Rutte besonders selten wäre. Was allerdings zutrifft, das ist die mangelnde Information über den Fisch, seine Gewohnheiten und daraus folgend wie man ihn am besten fängt.
Aus einer überkommenen Vorstellung heraus wurde die Rutte wie die Mühlkoppe und andere Fische auch insbesondere in Salmonidengewässern als übler Laichräuber und damit als Schädling betrachtet. Meine konkrete aber durchaus begrenzte Erfahrung am Inn ist eine andere: Der Wiederanstieg der Ruttenbestände geht einher mit einer allgemeinen Verbesserung der Gewässersituation und der fischereilichen Gegebenheiten. Ich glaube, dass insbesondere die zahlreichen Ruttenbrut (jeder laichende Fisch legt mindestens 1 Mio. Eier) eine wichtige Nahrungsgrundlage für andere Fische darstellt. Weiter ist positiv, dass die befruchteten Eier nicht am Kies oder irgendwelchen Pflanzen kleben sondern weit vertriftet werden und der Fisch sich über weite Strecken flussabwärts vermehren kann.
Wie gesagt, ich glaube, dass der Fisch durchaus im Gewässer ist aber kaum gefangen wird. Die Rutte ist nämlich über die Sommermonate kaum aktiv und es kommt deshalb nur zu Zufallsfängen. Ausnahme: Bei Hochwasser, wenn der Fluss (Inn) kaffeebraun ist und das Wasser an den Stauwehren über die Überläufe donnert. Dann kann man sie sogar tagsüber gut fangen. Ansonsten besonders nachts von Oktober bis Ende Januar. Besonders viele Bisse (und Hänger) bekommt man direkt an der Steinpackung.
Beste Köder: Würmer, Fischfetzen, Köderfische und Laichstränge von Fischen.
Die Bisse sind manchmal vehement, manchmal zaghaft. Oft hat der Fisch den Köder geschluckt, ein Zurücksetzten gestaltet sich schwierig. Darüber sollte man sich vor dem Ruttenangeln klar sein und für sich entschieden haben wie man vorgehen will.
Schlussbemerkung: Die Rutte ist ein ausgezeichneter Speisefisch, verliert aber durch das Einfrieren überdurchschnittlich an Qualität. Also: Rutten fangen, Haut abziehen und frisch zubereiten.
Habe die Ehre
Innfischer
Re: Quappe soll zurück nach England
@ Innfischer
Sind in allen Gewässern bei Dir in der Umgebung Rutten vorhanden?
Wir haben hier sehr viele kleine Seen/Baggerweiher in den überall keine Rutten drinnen sind!
In der Donau werde sie selten gefangen - im Inn ja!
Aber in der Vielzahl der Gewässer wie gesagt keine vorhanden!
Sind in allen Gewässern bei Dir in der Umgebung Rutten vorhanden?
Wir haben hier sehr viele kleine Seen/Baggerweiher in den überall keine Rutten drinnen sind!
In der Donau werde sie selten gefangen - im Inn ja!
Aber in der Vielzahl der Gewässer wie gesagt keine vorhanden!
-
- Erfahrener User
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- Registriert: 02 Okt 2007 10:20
- Wohnort: Oberbayern
Re: Quappe soll zurück nach England
Servus Niederbayer,
konkrete persönliche Kenntnis habe ich nur vom Inn und einigen Zuflüssen, die ich befische.
Die Donau kann ich selbst nicht einschätzen, weiss aber von meinem Bruder, der dort fischt, dass es von Ulm abwärts bis zur Mündung des Lechs ein Ruttenvorkommen gibt (in der Donau und in den Zuflüssen).
Zu den Seen: Typischer Weise kommen Rutten in kalten Seen (Saibling- bzw. Renkenseen) vor. Wie sehr auch Baggerseen geeignet sind kann ich nicht sagen.
Noch eines: Rutten und Aale haben in Flüssen teilweise gleiche Revier- und Nahrungsquellenansprüche. Seitdem in Bayern der Besatz von Aalen in offenen Gewässersystemen (also Flüssen und Seen, die einen Abfluss haben) verboten ist, nehmen die Ruttenbestände deutlich zu.
Innfischer
konkrete persönliche Kenntnis habe ich nur vom Inn und einigen Zuflüssen, die ich befische.
Die Donau kann ich selbst nicht einschätzen, weiss aber von meinem Bruder, der dort fischt, dass es von Ulm abwärts bis zur Mündung des Lechs ein Ruttenvorkommen gibt (in der Donau und in den Zuflüssen).
Zu den Seen: Typischer Weise kommen Rutten in kalten Seen (Saibling- bzw. Renkenseen) vor. Wie sehr auch Baggerseen geeignet sind kann ich nicht sagen.
Noch eines: Rutten und Aale haben in Flüssen teilweise gleiche Revier- und Nahrungsquellenansprüche. Seitdem in Bayern der Besatz von Aalen in offenen Gewässersystemen (also Flüssen und Seen, die einen Abfluss haben) verboten ist, nehmen die Ruttenbestände deutlich zu.
Innfischer
- Karsten
- Treuer User
- Beiträge: 2109
- Registriert: 03 Feb 2002 03:01
- Wohnort: Waren/Müritz
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Re: Quappe soll zurück nach England
Hallo!
Wir haben hier an der Müritz leichte Quappenbestände, die von einigen Hartgesottenen ab November beangelt werden.
Es sind aber nur kleinere Fänge ca. 35 - 40cm zu verzeichnen.
Mit der den berühmten Oderquappen nicht zu ver gleichen.
Im Juli sollen aber auch schon gute Fische gefangen worden sein., meist als Beifang auf Aal.
Gruß Karsten
Wir haben hier an der Müritz leichte Quappenbestände, die von einigen Hartgesottenen ab November beangelt werden.
Es sind aber nur kleinere Fänge ca. 35 - 40cm zu verzeichnen.
Mit der den berühmten Oderquappen nicht zu ver gleichen.
Im Juli sollen aber auch schon gute Fische gefangen worden sein., meist als Beifang auf Aal.
Gruß Karsten
[url=http://www.mueritzanglers.de]www.mueritzanglers.de[/url]
Christus ist ein Weg.
Der rechte Weg führt zur Wahrheit.
Der Schlüssel zur Wahrheit ist der freie Geist.
Christus ist ein Weg.
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Re: Quappe soll zurück nach England
... was die Spezies aber trotzdem nicht sichtbar macht, denn: keine Spur von dieser Fischart...Ist leider in Nrw ganzjährig geschützt
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