Köderliebe....?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Heinzmann

Köderliebe....?

Beitrag von Heinzmann » 27 Mai 2004 22:03

Petri ihr lieben.
Ich eröffne dieses Thema, weil ich denke, dass es sehr lustig werden könnte.

Jeder kennt es. Man ist am Fluss oder am See mal wieder auf Raubfisch aus und hat all seine Lieblingsköder dabei. Sei es Wobbler, Blinker oder Spinner. Ich denke jeder von euch hat so seine Favoriten.

Man wirft also aus und dann passiert es: HÄNGER!

Entweder hat man mit einem versunkenen Baum nicht gerechnet, oder man hat den Abstand zum Ast über einem völlig verkalkuliert. Doch was nun? Der Lieblingsköder hängt fest - und das auch noch in einer Entfernung die nicht, bzw. nur mit hohem Risiko zu erreichen ist. Und mal ehrich, wer hat schon an jedem Köder einen Luresaver?
Was man dann unternimmt und wie es ausgeht, kann unter Umständen im Nachhinein sehr lustig sein! [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]

Ich bin also letzte Woche nur mit einer Spinnrute nem Savegrip und ein paar Ködern bewaffnet bei mir am Flussufer entlang gedackelt und hab mein Glück auf Hecht versucht.
Es geht ein Weg am Flussufer entlang, der allerdings sich auch mal 50m vom Wasser entfernt. Die Ufer sind nur, bis auf ein Paar stellen schwer zu erreichen und es ist alles mit Schilf zugewachsen.
An einer Stelle geht es unmittelbar vor dem Wasser einen steilen, matschigen Hang etwa 3m bis zur Wasseroberflächer herunter. In der Mitte der Hanges steht ein Baum mit etwa 1m Stammdurchmesser.
Ich stehe also oberhalb des Hanges montiere einen Oberflächenköder, welchen mir meine Freundin zu Ostern geschenkt hatte und werfe aus.
Und Zack!!! Der Köder hängt etwa 1,5m über mir im Baum und das ganze auch noch überm Wasser. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]

Was nun? fragte ich mich, denn ich wollte auf keinen Fall diesen Köder einfach dem ollen Baum schenken und schaute mir die ganze Sache genau an. Es gab eine einzige Möglichkeit, den Skitter wiederzubekommen. Ich musste nur ein Stück den Hang herunter und mich dann auf der Rückseite des Baumes festhalten. Problem dabei war, dass die Rückseite des Baumstamms genau mit dem Wasser abschloss. Aber gut. Ein Angler muss tun, was ein Angler tun muss, dachte ich mir.
Ich rutschte mehr oder weniger bis zu dem Baumstamm herunter und hielt mich an einem Ast, der zur Seite ging, fest. Jetzt fehlten mir nur noch 90° Baum und ein kleiner Sprung, sodass ich den Ast an dem der Köder hing zu greifen bekam.
Ich rutschte also die besagten 90° weiter am Baum entlang und hatte nun unter mit etwa einen 5 cm breiten Matschvorsprung dann etwa 1 m garnichts und dann kamm auch schon das Wasser. Ich griff nach einem recht morschen Aststück, welches etwa 30cm noch aus dem Baum rausguckte und bat im tiefsten meiner Seele, dass der Ast mich bitte halten sollte.
>>Jetzt oder nie<< hieß die Devise. Ich holte an dem Aststück nochmal schwung und sprang hoch, griff nach dem Köder und dachte noch in der Luft. >>Scheisse, der hält nie im leben die Landung aus!!!<<
Und es macht Ratsch und PLATSCH! Der Ast bricht und ich fliege rückwärts ins ca. 1,20m tiefe Wasser. Den Köder dennoch triumphierend in der Hand. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Jetzt hieß es nur noch wieder aus dem Wasser zu kommen, was an dieser Stelle ziemlich unwahrscheinlich schien. Habe es dann aber nach weiteren 3 Minuten im Wasser geschafft! [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

So, das von mir zum Thema Köderliebe. Wäre schön wenn ihr auch mal eure >>Befreiungsaktionen<< schildern würdet. Oder bin ich der einzige dem soviel an seinen Ködern liegt? [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Grüsse
Heinzmann

[ 27. Mai 2004: Beitrag editiert von: Heinzmann ]

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Köderliebe....?

Beitrag von bundyman » 27 Mai 2004 22:11

[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] Klasse Geschichte!
Ja, solche Stunts haben wohl schon sehr viele vollführt, nur um seinen Lieblingsköder wieder zu bekommen... wenn man ihn dann am Ende der Geschichte wieder in den Händen (besser natürlich an der Angel) hält, ist es natürlich noch besser, oft war ja alle Mühe trotzdem umsonst...
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Köderliebe....?

Beitrag von A.....Blex » 27 Mai 2004 22:26

@ Heinzemann!

Ich persönlich habe schon reichlich Köder versenkt und bisher nie solch einen Einsatz gezeigt oder beobachten dürfen. Bild

Wäre gerne dabei gewesen! Eigentlich bin ich ja nicht schadenfroh Bild, aber bei so einer Aktion hätte es mich bestimmt nicht mehr auf den Beinen gehalten. Bild

Super Story und Respekt für Deinen Einsatz! Bild

Gruß A.....Blex Bild
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Köderliebe....?

Beitrag von jerky02 » 27 Mai 2004 23:02

petri.also ich bin schon 2mal hinter meinen jerkbaits(bei 11 und 6grad)hinterhergeschwommen.und ich bin auch schon auf einen überhängenden baum geklettert,um einen jerk wiederzuholen und bin dabei ins wasser gefallen.also...es kann jeden von euch einmal erwischen^^jerky

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Beitrag von Flo86 » 30 Mai 2004 22:40

Mein Kumpel ist mal seinem Wobbler in die Hauptströmung hinterhergeschwommen, runter zum Grund getaucht (2.70 Meter Wassertiefe) und hat ihn wieder raufgeholt, während ich schön gemütlich am Ufer saß und ihm Anweißungen gegeben habe, wo er hinschwimmen muss. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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Beitrag von Flo86 » 13 Jun 2004 17:33

Ich weiß ja nicht, wo du angelst. In einem See ist das natürlich meist eine gute Lösung, aber ich angle im Main, dass heißt bei starkem Stömungsdruck 30 Meter weit hinausschwimmen und dann die 2,5 Meter runtertauchen bei einer Sichttiefe von 40 Zentimetern. Das ganze natürlich in der Unterhose, weil man den Köder am nächsten Tag kaum wiederfindet. Ich pesönlich überlege mir das also vorher gut, ob mir der Köder soviel wert ist, zumal man beim Auftauchen leicht von einem Motorbootfahrer übersehen werden kann.
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Beitrag von e$$oxX » 13 Jun 2004 18:40

Tja, im Fluss würde ich das auch nicht machen, aber ich fische vor allem in Seen.
Und da die dazu noch schön warm und klar sind is das wirklich kein problem.
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Beitrag von e$$oxX » 14 Jun 2004 02:07

Also ich denke dass die meisten Leute ihren ködern hinterherschwimmen. ich m ahc es meistens so dass ich mir die stellen merke, abreisse und am nächsten Tag mit der Badehose wiederkomme...
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Beitrag von Flo86 » 14 Jun 2004 22:31

Da stimme ich dir vollkommen zu, bevor ich viel Geld für einen neuen Wobbler ausgebe würde ich in diesem Fall auch baden gehen, um meinen alten wieder heraufzuholen.
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Beitrag von Mr.immerfang » 22 Jun 2004 16:17

Ha Ha das ist Ärgerlich,
mir ist einmal ein brandneuer Rapala Wobbler für 17Euro beim ersten Wurf im Baum gelandet und das überm Wasser in 4m Höhe!
Was nun dacht ich mir?!
Denn Köder hatte ich mir für die Schlierseereise in 2Tagen gekauft das ich auf schöne Hechte schleppen konnte!
Zum Glück war gerade Ramadama am Gewässer und ein anderer Petri Jünger schnitt gerade mit einer Distanz Astschere Äste!Tipp:steigt einfach bei einem grossgewachsenen gut gebauten Angler,Nachbar o.ä. auf die Schultern und schneidet den Fangast des Wobblers einfach durch!
Müssam aber eusast gut, den wer sieht den schon gerne !7Euro im Ast hengen.
Das Glück ging 4Tage darauf weiter den gerade mit diesem Wobbler fing ich am Schliersee einen schönen 85cm Hecht.

Also dann Vui Spass und Petri [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]

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Beitrag von Timkro » 27 Jun 2004 21:48

Bild
Hallo Angler, ich bin mal meinem Wobbler hinterhergeschwommen und habe ihn rausgefisch. Körpereinsatz ist jar schließlich dass A und O des Angelns. Habe meinen Wobbler außerdem immernoch. Bild Bild
Traue keinem Fisch der noch einen Kopf. Er könnte noch leben!!!

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