C&R: Umdenken bei der Gesetzgebung

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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C&R: Umdenken bei der Gesetzgebung

Beitrag von Thomas Kalweit » 07 Jun 2004 13:53

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
ein altes, aber wichtiges Thema!
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Fischer & Teichwirt" diskutiert der Wissenschaftler Prof. Dr. Reiner Knösche über das Für-und-Wider des Catch & Release.

Nach dem Tierschutzgesetz müssen vernünftige Gründe vorliegen, wenn Wirbeltieren Leiden oder Streß zugefügt werden darf.

Bisher wurden von den Juristen bei Fischen nur die Gründe Verwertung als Nahrungsmittel oder Tierfutter und auch die Hege anerkannt. D.h. Fische durften aus Gründen der Hege (Laichzeit, Schonzeit, Mindestmaß, Seltenheit ...) immer schon zurückgesetzt werden.

Jetzt fordert Knösche mit Unterstützung des Wissenschaftlers R. Arlinghaus die "Vernünftigen Gründe" für das Angeln zu erweitern:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
R. Arlinghaus: "Angeln und Jagen erfüllen wesentliche Aufgaben für die Gesellschaft als Ganzes und jeden einzelnen Angler und Fischer, d.h. die Generierung von physiologischen, psychologischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Nutzen."
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
R. Knösche: "Hier stellt sich die Frage, ob es noch zeitgemäß ist, den vernünftigen Grund gemäß Tierschutzgesetz auf die Verwertung des gefangenen Fisches als Nahrungsmittel bzw. Tierfutter und auf die Hege zu beschränken. Trägt nicht Erholung ebenso wie das Essen zur notwendigen Reproduktion der Arbeitskraft bei?
Wenn die Meinung dieser Fachleute bei Juristen und Politikern Gehör findet, dann dürfen wir endlich auch nur aus Spaß, Freude und Erholung angeln gehen!
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
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A.....Blex
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Beitrag von A.....Blex » 07 Jun 2004 15:47

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wenn die Meinung dieser Fachleute bei Juristen und Politikern Gehör findet, dann dürfen wir endlich auch nur aus Spaß, Freude und Erholung angeln gehen!
Habe auch bisher immer Spaß am Angeln gehabt! Bild
Man - das ist doch wieder ein Stich ins Hornissennest Bild
Ich persönlich finde, daß man einen vernünftigen Mittelweg finden sollte.

Fische ausschließlich zum Spaß zu drillen, ohne überhaupt das Ziel zu haben einen brauchbaren Fisch zu landen finde ich persönlich nicht besonders sinnvoll. Das ist nur meine Meinung.

Aber wie sagt man so schön: "..... wer frei von Schuld ist werfe den ersten Stein ....".

Auch mir glitscht hin und wieder der eine oder andere Fisch durch die Finger, obwohl er maßig und nicht geschont ist. Das liegt meisten aber daran, daß ich eigentlich einen brauchbaren Silberbarren fangen wollte und einen schlecht konditionierten Absteiger erwischt habe.
Ebenso kann ich die Jungs aus der Karpfenecke vestehen, die einen brauchbaren Fisch fangen wollten und ein fettes Karpfenschwein erwischt haben, welches kulinarisch nahezu wertlos ist.

Nur für Drill und Rekordjagd angeln gehen: Bild

Mit friedlichem Gruß A.....Blex Bild
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Harry1
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Beitrag von Harry1 » 07 Jun 2004 19:40

Eines fehlt bei der vernünftigen Argumentation leider noch.

Der Angler sollte sich in der schnelllebigen Zeit über das Alter der kapitalen Fische Gedanken machen.

Ein gefangener Großkarpfen brauchte 20 - 30 Jahre um sein derzeitiges Alter zu erreichen.

Das ist eine verdammt lange Zeit und wenn diese Fische alle abgeschlagen werden, wie lange dauert es bis neue Großkarpfen abgewachsen sind.

Dieses gilt natürlich für alle Fische.
mfG. Harry1

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Beitrag von Matze Koch » 07 Jun 2004 20:19

Tja, Zeit wärs ja, für das Umdenken. Dann sind wir Deutschen nicht länger die Affen in der ganzen Angelwelt, die sich, exakt dem alten Klischee entsprechend streng an die Gesetze halten und seien sie noch so weltfremd, und die natürlich im Gleichschritt zum Angeln marschieren...


Den Mittelweg, den A.. Blex vorschlägt muss man aber nicht juristisch schaffen. Der ergibt sich nämlich von ganz alleine, weil die Kochtopfangler immer in der Überzahl sein und bleiben werden.

Hauptsache wir dürfen endlich ungestört, und aus eigener Entscheidung angeln - und releasen - ohne uns auf ewig von der Kochpottfraktion "Gesetzwidrigkeit" vorhalten lassen zu müssen.

[ 07. Juni 2004: Beitrag editiert von: Matze Koch ]
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Beitrag von Karsten » 08 Jun 2004 02:15

hallo1
Ich bin der Meinung, den sogenannten Mittelweg haben die meisten doch schon gefunden. Sie nehmen den Fisch, den sie verwerten wollen mit, und der andere wird zurückgesetzt. Die Fronten haben sich meines Erachtens nur deshalb verhärtet, weil wederdie eine noch die andere Seite dies zugeben wollte. Die "neuen" Forderungen und Vorschläge hinken daher der Praxis hinterher.
Gruß Karsten
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Beitrag von Silencio » 08 Jun 2004 10:10

Ich z.B.gehe nicht aus "Ich muß was fangen heute" an denn See.
Wenn ein Fisch zwar masig ist,aber ich Ihn nicht möchte setzt ich ihn zurück.
Dabei ist es mir egal ob ich gegen irgentwelche Gesetze verstoße. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch. Ich bin kein Angler der aus Spaß Fische hackt,sonder es obliegt dem Angler wann er einen masigen Fisch zurücksetzt. (Außer Schonzeit)
Ich bin auch der Meinung das einige diese Praxis auch machen.
Hoffentlich habe ich keinem Forumsmitglied mit meiner Meinung auf denn Schlipps getreten.
Carpe diem

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Beitrag von A.....Blex » 08 Jun 2004 10:51

Auch ich bin selbstverständlich der Meinung, daß man nicht alles abschlagen sollte, was man in den Kescher bzw. an den Haken bekommt. Aber Fische drillen - einfach nur so - dann zurücksetzen - aus Spaß - ist das Spaß? Ich persönlich kann den Sinn eben nicht erkennen, Bild

Recht witzig finde ich allerdings, daß aus der C&R-Ecke immer wieder die Kochtopffischer angesprochen werden Bild. Meist wird hier immer etwas übereifrig die eigene Haltung verteidigt und dann um sich gebissen wenn andere Meinungen vertreten sind. Ich dachte immer, daß die Kochpottfischer diejenigen sind, die alles schlachten, was sie irgendwie erbeuten können. Habe sie persönlich allerdings immer Raubfischer oder auch Fleischmacher genannt, denn bisher war ich persönlich immer der Meinung, daß nichts verwerfliches daran ist, einen Fisch der Küche zuzuführen.

Zurück zum Thema: Die Entscheidungsfreiheit ist sicherlich von Vorteil. Was ich meinte und eben für mich sinnlos ist, daß vor dem Biss einfach nur das Ziel besteht, einen Fisch zu drillen um ihn - und das steht vor dem Angeln schon fest - dann zu releasen.
Wenn sich nach der Landung allerdings erst herausstellen würde zu mager, zu alt, zu selten, schutzbedürftig ...... - und dann die Entscheidung fällt: der geht zurück, dann sollte die Entscheidungsfreiheit auch in meinem Sinn sein.

Und nun fallt nicht gleich über mich her: Ich habe nur meine Meinung Kund getan Bild und dabei ist es sicherlich nicht meine Absicht hier jemanden anzugreifen oder in seiner Anglerehre zu verletzen. Und dabei ist mir natürlich klar, daß es sich hier um eine Endlosdiskussion handelt, die niemals eine Einigung finden wird.
Gruß und Petri A.....Blex Bild

[ 08. Juni 2004: Beitrag editiert von: A.....Blex ]

[ 08. Juni 2004: Beitrag editiert von: A.....Blex ]
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Beitrag von Thomas Kalweit » 08 Jun 2004 11:22

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Und dabei ist mir natürlich klar, daß es sich hier um eine Endlosdiskussion handelt, die niemals eine Einigung finden wird.
<HR></BLOCKQUOTE>

Meines Erachtens gibt es einen Kompromiss: Wie in jedem anderen Land der Erde auch, sollte der gut ausgebildete, deutsche Angler im Einzelfall auch offiziell die Entscheidung treffen dürfen, ob der Fisch zurück ins Wasser oder mit in die Küche geht. Nicht mehr und nicht weniger!

Reines C&R ist genauso kontraproduktiv wie reines Kochtopfangeln!

Aber zurück zum Thema: Interessant an der Argumentation der Wissenschaftler ist, dass künftig die Erholungsfunktion des Angelns, als "vernünftiger Grund" im Sinne des Tierschutzgesetzes anerkannt werden sollte. Aus dem Grund der Erholung darf man ja auch auf Pferden reiten und sie in engen Boxen halten - sicher nicht als Fortbewegungsmittel [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]. Oder Bernhardiner in Mietwohnungen halten - sicher nicht als Hütehunde [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]. Oder Fische in kleinen Aquarien ...

Nur wir Angler schauen mal wieder in die Röhre, weil wir uns bei dem Thema mal wieder selbst untereinander nicht einig sind - wir dürfen nur angeln zum Nahrungserwerb ... Irgendwie stimmt da was nicht [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
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Beitrag von snakefish » 08 Jun 2004 12:24

Hallo,

@ Thomas
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Aus dem Grund der Erholung darf man ja auch auf Pferden reiten und sie in engen Boxen halten - sicher nicht als Fortbewegungsmittel . Oder Bernhardiner in Mietwohnungen halten - sicher nicht als Hütehunde . Oder Fische in kleinen Aquarien ...
<HR></BLOCKQUOTE>
soo einfach ist das auch wieder nicht!
Pferde, Hunde,Katzen auch Fische sowie Reptilien haben Anspruch auf genügend Platz sowie auslauf.
Natürlich darf man einen Bernhardiner in der Mietwohnung halten, wenn dem Tier genügend Auslauf sowie Platz zur Verfügung gestellt wird.Auch Fische und Reptilien haben einen Gesetzlichen Anspruch auf Mindestmaße des Aquariums /Terrariums. Dieses wird zugegebener Masse nur sehr sehr selten kontrolliert.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Reines C&R ist genauso kontraproduktiv wie reines Kochtopfangeln!
<HR></BLOCKQUOTE>
Das kann man so stehen lassen!!!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Interessant an der Argumentation der Wissenschaftler ist, dass künftig die Erholungsfunktion des Angelns, als "vernünftiger Grund" im Sinne des Tierschutzgesetzes anerkannt werden sollte.
Ich pers. kann dies allerdings nicht nachvollziehen.
Ein Angler darf also aus Erholungsgründen ans Wasser gehen,einen Fisch haken und anschließend wieder Releasen?
Ein Jäger wird nicht aus Erholungsgründen in den Wald gehen und Reh abschiessen!

Ich fordere auch mehr Entscheidungsfreiheit am Gewässer für den Angler, aber den Verbänden sollten andere Gründe genügen (Hege,Artenschutz,Verbesserung der Gewässerstrukturen)als die Erholung anzuführen für mehr Entscheidungsfreiheit.

Petri
Art. 5 des Grundgesetzes jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.

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Beitrag von andalG » 09 Jun 2004 02:58

Kraft souveräner Willkür nehme ich mir diese Entscheidungsfreiheit schon lange. Den zivilen Ungehorsam leiste ich mir einfach!

Als Angler habe ich nicht die Möglichkeiten des Jägers, der seine Beute vor dem Schuss ansprechen und gezielt auswählen kann. Also lehne ich für mich die Forderung ab, einen Fisch zu entnehmen, der "ungezielt" gefangen wurde, aber nach den Bestimmungen zu verwerten wäre. Wie zielgerichtet mein Handeln ist, bestimme ich und sonst niemand. Auf ganz unerklärliche Weise bestimmt dann dieser Wille meine Fähigkeit, einen zappelnden und glitschigen Fisch festzuhalten.

So ganz nebenbei verbietet mir auch das Tierschutzgesetz, ein Wirbeltier ohne triftigen Grund zu töten. Also läge für mich niemals ein triftiger Grund vor, einen beim Brachsenfischen (leckerer Speisefisch!) gefangenen Karpfen zu töten. Seit frühester Jugend graut mir vor dem Verzehr von Karpfen. Verschenken, oder gar verkaufen darf ich ihn gemäß Fischereigesetz nicht. Darum geht er zurück. - Ganz im Sinne und nach den Buchstaben des Tierschutzgesetzes.

Was kann ich dafür, dass der Gesetzgeber so unfähig ist und sich widersprechende Verordnungen erlässt?

Deshalb stelle ich das Recht des Bundes (TierschutzG) über das Recht des Landes (FischereiG) und habe dabei ein ganz gutes Gewissen und fühle mich sehr wohl dabei.

Gruß
Andal
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Beitrag von Shad Expert » 09 Jun 2004 21:47

Hallo Leute,

man sollte keine Äpfel mit Birnen vergleichen!

Schon gar nicht kann man Angeln mit Jagen oder dem Reitsport vergleichen. Jäger und Reiter haben einfach die bessere Lobby!

Unter Jägern und Reitern gibt es nämlich reiche und gesellschaftlich hochgestellte Persönlichkeiten, die einfach viel besser Einfluss auf die Politik nehmen können. Schade das es so ist, aber so ist es nunmal!

Dem Angeln haftet immer noch irgendwie das "Assi-Image" an. Und - das muss ich leider sagen - kommt alleine durch das Verschulden mancher Negativbeispiele in unseren Reihen.

Damit meine ich insbesondere die Fleischfischer - die kann man nämlich nicht mit denen Anglern vergleichen, die ab und an mal einen Fisch mitnehmen und vielleicht 10x im Jahr am Wasser sind.

Nein, Fleischfischer, oftmals der deutschen Sprache nur in beschränktem Maße mächtig, die von 365 Tagen des Jahres rund 250 Tage am Wasser verbringen, lebende Fische in blaue Müllsäcke werfen und ihre Wodka und Bierflaschen am Wasser entsorgen. Armes Deutschland!

Solange solchen Gestalten nicht Einhalt geboten wird, wird sich das Image der Angler nicht verbessern. Und somit sinken auch die Chancen, eine Legitimation der Politik zum Zurücksetzen zu erhalten.

Ich selbst gehe viel Angeln, entnehme gelegentlich einen schönen Fang. 99% meiner Fische setze ich zurück! Was das Gesetz sagt, ist mir in diesem Fall wurscht. Ich fische seit 25 Jahren, habe damals als "Kochtopfangler" angefangen, habe dazwischen Abi gemacht und studiert und bin über die Jahre eben zu gerade genannter Variante des Catch & Release gekommen.

Aber, man sollte in jedem Fall die Angler tolerieren, die nur paar mal im Jahr gehen und dann alles mitnehmen und auch die Angler, die striktes Catch&Release betreiben.

Die, gegen die wir alle Vorgehen müssten, dass sind die "Fleischfischer" - aber dagegen machen ja selbst unsere tollen Interessensverbände wie der VDSF und DAV nix. Lächerlich....null

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Beitrag von andalG » 09 Jun 2004 22:55

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Shad Expert:
<STRONG>Schon gar nicht kann man Angeln mit Jagen oder dem Reitsport vergleichen. Jäger und Reiter haben einfach die bessere Lobby!</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Das hat doch nichts mit Lobby zu tun, wenn ich als Angler nicht die gleichen Möglichkeiten habe, eine Beute selektiv auszuwählen, wie es der Jäger kann?

[Ironie]Ich habe auch noch gesehen, dass Jäger Lobbyisten mit ins Revier genommen haben. Meistens waren es nur Treiber.[/Iroinie]

Andal
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Beitrag von Hausi » 10 Jun 2004 02:54

Wenn ich die Diskussion so lese, kommt mir immer der Gedanke ---------> typisch deutsch.
(Diskussion um die goldene Ananas....

Brauche ich den gefangen Fisch, wird er in der Küche verwertet. Brauche ich ihn nicht, geht er zurück. Fertig Aus Ende.

Was wohl ein Peta-Hirnloser dazu sagt, oder was er für Schlüsse draus zieht, wenn er die Diskusion liest...jedenfalls liefern wir ihnen genug Argumente, damit diese wieder mal geistigen Dünnschiss produzieren können.

Will damit keinem auf den Schlips treten, aber das mußte ich mal loswerden.... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Heinzmann

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Beitrag von Heinzmann » 10 Jun 2004 05:13

Richtig! Sehe ich auch so!!!

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Beitrag von A.....Blex » 10 Jun 2004 15:03

Ein schweres Thema!

Und - wie ich bereits am Anfang sagte - wie immer ein Stich ins Hornissennest!
Bild
Die Meinungen laufen einfach zu weit auseinander und es werden sich - wie immer bei diesem Thema - die Köppe eingeschlagen! Bild

Aus Meiner Erfahrung aus anderen Foren werden nun noch einige Beleidigungen folgen - einige werden ausfallend und dann schließt der Moderator das Thema! Bild

Gruß & Petri A.....Blex Bild

[ 10. Juni 2004: Beitrag editiert von: A.....Blex ]
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