ein altes, aber wichtiges Thema!
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Fischer & Teichwirt" diskutiert der Wissenschaftler Prof. Dr. Reiner Knösche über das Für-und-Wider des Catch & Release.
Nach dem Tierschutzgesetz müssen vernünftige Gründe vorliegen, wenn Wirbeltieren Leiden oder Streß zugefügt werden darf.
Bisher wurden von den Juristen bei Fischen nur die Gründe Verwertung als Nahrungsmittel oder Tierfutter und auch die Hege anerkannt. D.h. Fische durften aus Gründen der Hege (Laichzeit, Schonzeit, Mindestmaß, Seltenheit ...) immer schon zurückgesetzt werden.
Jetzt fordert Knösche mit Unterstützung des Wissenschaftlers R. Arlinghaus die "Vernünftigen Gründe" für das Angeln zu erweitern:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">ZitatR. Arlinghaus: "Angeln und Jagen erfüllen wesentliche Aufgaben für die Gesellschaft als Ganzes und jeden einzelnen Angler und Fischer, d.h. die Generierung von physiologischen, psychologischen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Nutzen."
Wenn die Meinung dieser Fachleute bei Juristen und Politikern Gehör findet, dann dürfen wir endlich auch nur aus Spaß, Freude und Erholung angeln gehen!R. Knösche: "Hier stellt sich die Frage, ob es noch zeitgemäß ist, den vernünftigen Grund gemäß Tierschutzgesetz auf die Verwertung des gefangenen Fisches als Nahrungsmittel bzw. Tierfutter und auf die Hege zu beschränken. Trägt nicht Erholung ebenso wie das Essen zur notwendigen Reproduktion der Arbeitskraft bei?