Kann gar nicht sagen, was mein schönstes Erlebnis war. Aber drei Ereignisse fallen mir sofort ein, wenn ich das Jahr Revue passieren lasse:
a) Im Mai war ich auf den Bodden, um auf Hechte zu jerken. Hat auch ganz gut geklappt, aber am letzten Vormittag lief's nicht so richtig. Mein Bootskollege hat schließlich auf kleine Gummis umgestellt und ein paar schöne Barsche gefangen. Ich hab' eisern weiter meinen dicken Piketime Perch geworfen und wurde tatsächlich schließlich belohnt. Allerdings nicht mit einem Hecht, sondern mit einem schönen 43er Barsch, der den für seine Verhältnisse riesigen Köder attackiert hat. Nach dem Fang stellte ich auch auf Gummi um, in der Hoffnung, meine Chancen auf einen weiteren dicken Barsch zu erhöhen. Und schon beim dritten Wurf gab's wieder nen Biss. Für einen Stachelritter war die Gegenwehr allerdings deutlich zu heftig, und kurz darauf hielt ich einen feisten 96er Hecht in den Händen. Da macht man sich den ganzen Tag nen Kopp, auf was die Räuber steh'n, und dann sowas! Dass die Burschen nicht wissen, auf was sie beißen müssen ....
b) Ebenfalls im Frühjahr konnte ich am Kölpinsee längere Zeit ein Wildschwein beobachten, dass sich unser Treiben aus dem Schilf angeschaut hat. Wir sind ziemlich nah mit dem Boot rangekommen - ein schönes Erlebnis.
c) Letzlich ist der 175 kg-Heilbutt, dessen Drill ich vor Island filmen konnte, ein absolutes Highlight, das ich sicherlich nie vergessen werde. Wenn so ein Vieh am Haken hängt, kann man die Spannung an Bord förmlich mit den Händen greifen. Wenn ich dran denke, kriege ich immer noch ne Gänsehaut.
Aber noch ist die Saison lange nicht vorbei. Am WE geht's wieder los, und mit etwas Glück kommt ein weiteres tolles Fangerlebnis dazu. Schön wird's auf jeden Fall.