Erfahrungen mit Biber

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Chris74
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Erfahrungen mit Biber

Beitrag von Chris74 » 09 Mär 2004 16:42

Wer von Euch hat schon Erfahrungen mit Bibern an seinem Angelgewässer machen dürfen. Wir hier an der Aisch haben an unserem Gewässerabschnitt momentan 2 Biberburgen. Auch werden Weiden und Eschen abgenagt. Allerdings wachsen die Weiden an zwei Jahre alten Fraßstellen schon wieder beträchtlich in die Höhe.

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e$$oxX
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Erfahrungen mit Biber

Beitrag von e$$oxX » 09 Mär 2004 18:32

Hallo!
Bei uns fallen mir jetzt spontan 4 Biberburgen ein, 2 davo an unseren Vereinsgewässern. Aber an- bzw. abgenagte Bäume findet man bei uns überall!

Ich hatte auch schon das Glück, 2x einen Biber zu sehen (beide letztes Jahr). Einmal eien Kopf unter einem Unterspülten Bachufer. Das andere Mal hab ich den Biber komplett gesehen. Er ist bachauf geschwommen, und hinterher ein Hecht mit bestimmt einem Meter! Das ist jetzt kein Scherz! Ehrlich. Ich hab aber nicht verstanden was der Hecht hinter dem Biber wollte! [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
"Haben Sie die Fische, die Sie hier im Eimer haben, alle allein gefangen?"
- "Nein, ich hatte einen Wurm, der mir dabei half."

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Thomas Kalweit
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Beitrag von Thomas Kalweit » 09 Mär 2004 18:34

Hallo Chris,
für die Fische kann es nur gut sein, wenn viel Holz im Wasser liegt: viele Laichmöglichkeiten und Unterstände - und wir Angler kommen nicht so leicht ran Bild !

Und Biber fressen keine Fische ...

Spaß beiseite: Ich habe u.a. meine Diplomarbeit über das Thema geschrieben. Biber sorgen durch ihre Stautätigkeit überhaupt erst dafür, daß sich in der Forellen- und Äschenregion (von Natur aus) Stillwasser-Fischarten halten und fortpflanzen können. Ein interessantes Thema ...

Zudem behindern die Nager seit Urzeiten durch ihre Dämme die heute allseits geforderte Durchgängigkeit unserer kleineren Fließgewässer. In vorgeschichtlicher Zeit folgte alle paar Kilometer an unseren kleineren Fließgewässern ein Biberdamm mit Stau. Die waren damals also eigentlich nur eine Seenkette und kein durchgängiger Bach. Noch ein interessantes Thema ...

Bild
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Beitrag von andalG » 09 Mär 2004 20:21

Der Biber und die Biberin geben sich dem Fieber hin...! [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Sorry, aber der musste jetzt sein. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Andal
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Karsten
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Beitrag von Karsten » 09 Mär 2004 20:48

Hallo Thomas!
So wie der Biberdamm aussieht, ist eine "Fischtreppe" eingebaut?
Oder täusche ich mich da?
Gruß Karsten

[ 09. März 2004: Beitrag editiert von: Karsten ]
[url=http://www.mueritzanglers.de]www.mueritzanglers.de[/url]

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Beitrag von Chris74 » 10 Mär 2004 10:03

Bei uns am Unterlauf der Aisch ist das Wasser so tief, dass der Biber keine Dämme baut. Laut dem Biberbeauftragen braucht ein Biber so ca. 75 cm bis 1 m Wassertiefe.

@Thomas
ich sehe es genauso wie du, dass der Biber mit seinen Fällaktionen und Biberburgen für entsprechende Unterstände für Fische sorgt. Aber warscheinlisch auch für jede Menge Hänger beim Angeln. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Chris

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Beitrag von cgx » 11 Mär 2004 02:53

Kanada (und ich glaube auch die Schweiz) geben ein gutes Beispiel. Dort ist man übergegangen u.a. hochwasserkritische Gebiete zu "verbibern". Biberfamilien brauchen einen konstanten Pegel und bauen um das sicher zustellen, besser als holländsiche Ingenieure, ausgeklügelte Schleusensysteme. Da, wo der Biber an Menschen (die ihm nichts wollen) gewöhnt ist, kann man ihn gut beobachten (Fluchtdistanz dann bei ca. 5-10 Metern). Bibers Stellung als Baumeister für Fischwohnungen ist bereits genannt. Darüberhinaus profitieren auch die Futtertierchen unserer Äschen und Forellen in einer Biberregion. Im Grunde ein echter Kumpel der fischenden Zunft aber oftmals ein Dorn im Auge der Wasserbewirtschafter ...

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Beitrag von degstef » 14 Mär 2004 12:25

Hallo Biberfreunde,
ich halte den Biber für die Fische auch für nützlich, er schafft Unterstände und Laichmöglichkeiten.
Ich bin allerdings erst gestern wieder in einen Gang eingebrochen und vor vier Wochen war einer unserer Jugendlichen mitten in einem Bau gestanden und zwar bis zur Brust!
Fragt mich nicht, was der über Biber von sich gegeben hat.
Auch der forstwirtschaftliche Schaden ist bei uns fast nicht mehr zu vertreten, der lustige Gesell macht ganze Aufforstungen nieder. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Gruß Stefan

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