Immer leichteres Takle zum Schaden der Fische?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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andalG
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Re: Immer leichteres Takle zum Schaden der Fische?

Beitrag von andalG » 22 Aug 2007 11:14

Thomas Kalweit hat geschrieben:Keine Angst, ich bin kein Grobmotoriker geworden!!!
Keine Sorge!

Niemand weiß besser als ich, wie die Arme mit zunehmendem Alter immer kürzer werden. Da fudelt sich dann ein Knoten ungleich leichter in eine .20er, als eine .12er! Mit einer zusätzlichen Lesebrille zur normalen Sehhilfe gehts aber trotzdem. Nicht schön, aber effizient! :D :wink: :wink: :D
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]

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Cactus
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Re: Immer leichteres Takle zum Schaden der Fische?

Beitrag von Cactus » 22 Aug 2007 14:27

Hallol,
es versteht sich wohl von selbst, dass die Ausrüstung insgesamt dem Zielfisch und den anderen Umständen entsprechend angepasst sein muss.
Das gilt insbesonders auch bei der Hakengrösse, die nicht zu klein gewählt werden sollte (was oft der Fall ist). Wenn möglich (hängt natürlich vom Zielfisch ab) sollte auf die Verwendung von Mehrfachhaken und Widerhaken verzichtet werden-insbesonders wenn ein Releasen vorgesehen ist. Das gilt ganz speziell für Salmoniden und zwar auch im Flugangelbereich, nicht nur beim Spinnfischen. Der Drill sollte nur so lange wie notwendig, aber so kurz wie möglich dauern-vollkommen ausgepumpte Forellen beispielsweise haben eine wesentlich schlechtere Überlebenschance. Andererseits gehören Forellen aber "solide" gedrillt. und zwar insbesonders kleine .Dazu hat Gebetsroither schon bemerkt: "Es ist eine Sauerei, wenn kleine Forellen so gedrillt werden, dass sie kein Wasser mehr unter dem Ar... haben, die gehören solide gedrillt, weil das ist der Nachwuchs !" Es ist also auch unangebracht, mit extrastarkem Zeug den Fisch möglichst "schnell an sich bringen" zu wollen. Ein Sprichwort bei uns lautet: Zuwenig und zuviel ist dem Narren sein Ziel. Es geht also wie meist im Leben um das rechte Mass ! (Das war schon im Mittelalter bei Walther v.d. Vogelweide eine wichtige Tugend: Diu Maze).

Grüsse
Heinz

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Re: Immer leichteres Takle zum Schaden der Fische?

Beitrag von Beliebt » 22 Aug 2007 15:17

Wieso muss man eigentlich Spaß beim Drill haben?
Ich habe nur Spaß wenn ich einen Fisch zurücksetzen kann der noch nicht ausgedrillt ist - so steigen seine Überlebenschancen enorm.
Um sicher zu drillen brauche ich natürlich das richtige Gerät und auch ein bischen Übung. Aber besser etwas stabiler als irgendein Risiko eingehen.

Die Frage mit Sommer und Winter hatten wir in der kürzlich vorgestellten Arbeit des jungen Studenten.
Im Sommer ist der Sauerstoffgehalt in der Regel niedriger, der Fisch hat durch den Kraftaufwand aber einen erhöhten Sauerstoffverbrauch und die Hakmortalität steigt. Anders ist es bei kaltem Wasser. Da ist genügend Sauerstoff vorhanden, der Fisch kann aber Probleme mit dem Druckausgleich beim Fang in größen Tiefen bekommen. Wer hier fleißig pumpt hält erst die Schwimmblase und danach den Fisch in der Hand!

Ergo:
Im Sommer wird kräftig gepumpt, im Winter sanft gedrillt!

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blinkerbub
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Re: Immer leichteres Takle zum Schaden der Fische?

Beitrag von blinkerbub » 22 Aug 2007 15:34

Ich schließe mich mal ausnahmsweise der Meinung vom Herrn Kalweit an :lol:. Grund dafür ist dieser Riesenfisch, der mir im Mai volle Kanne in die Seerosen gezogen ist und für den ich keinerlei Erklärung habe. Ging auf Boilie, was also theoretisch auf die dicksten der dicken Karpfen, Wels oder Stör schließen lässt. Und sowas soll nicht mehr vorkommen!!!!
Ein, zwei Nummern stärkeres Gerät verschreckt keinen Fisch. Man hat aber demnächst vielleicht das gewisse Quentchen mehr Selbstsicherheit und Rückgrat, um einen solchen Fisch aúch zu landen :wink:. Die alten Opas haben früher genauso gefangen mit ihren 50er Monos und dann auf Satzkarpfen :D....da kann man sich auch heute noch was davon abschauen, oder?

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