warum ist hier das angeln so kompliziert???

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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silversurfer
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warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von silversurfer » 14 Jun 2007 19:08

hallo zusammen,

mal ein paar einleitende worte zu mir:
ich bin der stefan, 26 jahre jung, begeisterter angler. früher war ich ca 2-3 mal pro woche am wasser. eben immer wenn zeit war.
nun bin ich ende 2005 aus südbrandenburg nach mittelfranken gezogen, und war über die angelbedingungen hier etwas schockiert. die vereinsbeiträge sind jenseits von gut und böse, angelkarten für gewässer muss man extra kaufen, wenn sie nicht zum verein gehören, nachtangeln nicht möglich wegen "ist nicht und bodennebel"...
ich kann mittlerweile verstehen, warum hier so wenig angler zu sehen sind.
vielleicht sollten sich mal ein paar leute gedanken machen, ob diese in meinen augen überholte form der kleinstaaterei noch sinn macht. ich kann mir jetzt auch erklären, warum hier manche vereine nachwuchssorgen haben.
vielleicht wäre ein unkomplizierteres system à la brandenburg mal ne überlegung wert. das würde vieles erleichtern, und sicher auch mehr leute zum angeln bringen.... :!:
ich hab am montag mal nen ansässigen händler besucht und der meinte mit nem resignierenden achselzucken " hia in frangn gehn die uhrn noch a weng anders...."
es würde ja auch der angelindustrie zu gute kommen, mehr angler - mehr umsatz.
vielleicht bin ich auch nur von zuhause zu verwöhnt, aber ich kann mich hier nicht nach feierabend einfach mal ins auto setzen und angeln fahren. leider, denn hier gibts ne menge schöner gewässer, die mich arg reizen würden.
aber bei den vereinsbeiträgen hier bleib ich lieber in brandenburg zahlendes DAV-mitglied und hab freie auswahl beim angeln....leider aber viel zu selten.
gibts hier auch noch andere angler, denen es ähnlich geht? oder bin ich allein mit meinen ansichten?

Stefan von Hatten

Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Stefan von Hatten » 14 Jun 2007 19:26

Nein, Du hast vollkommen recht. Ich finde, daß in jedem Fall ein Angelschein gemacht werden sollte - sprich, die Prüfung abgelegt werden muß. Dieselbige sollte möglichst sinnbringend sein - und danach muß es einfachere Wege geben, ans Wasser zu kommen!

Ich befürchte aber, daß es in Zukunft noch etwas komplizierter wird - die Politik wird sich bald für den Angelsport interessieren - und für die Entnahem von Fischen etc. Dann wird es schwierig...

Petri!

Stefan

silversurfer
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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von silversurfer » 14 Jun 2007 19:55

ich hoffe doch, dass es hier nicht noch komplizierter wird...
geht ja auch kaum, hoöchstens ne steuer pro gefangener fisch... :lol:
aber wir wollen diese phantasten nicht noch auf dumme gedanken bringen.

mfg

stefan

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von wonne » 14 Jun 2007 20:52

Hi,
wenn unsere Politiker noch ne Steuer auf gefangene Fische erheben dann mach ich es wie der Ole beim Forums-Treffen (siehe Filmclip) :lol:

Gruss Wonne

Eisangler

Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Eisangler » 14 Jun 2007 20:54

...ach, das war doch nur ne C&R-Finte, um niemanden der Gegner dort zu verärgern... Alles Absicht!!! :roll: :lol:
Gruß
OLE

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Ulli3D
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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Ulli3D » 14 Jun 2007 21:11

Ich hoffe, dass Europa mal eine vernünftige Lösung bringen wird. Ich denke, dass sich Deutschland auch an Regelungen wie im benachbarten Ausland anpassen muss, sprich, man löst eine Angellizenz und Gewässerkarte und es kann geangelt werden.

zanderhunter
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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von zanderhunter » 14 Jun 2007 21:47

als ich letztes jahr im mai im bodensee für eine woche eine angekarte lösen wollte , ging dafür ein halber urlaubstag drauf , bis ich den lappen von dem knurigen beamten nach langen verbots und hier und da darfst du regeln entlich in den händen hielt , ein weiterer halber tag war durch als wir auf der halbinsel mainau entlich ne legale stelle gefunden hatten um ein kleines boot zu wasser zu lassen . soviel zum thema der süden . bei uns kurz vor der nordsee ist die welt noch halbwegs in ordnung , aber lobenswert wäre wirklich ein deutschlandweite regelung an öffentlichen gewässern mit ausnahme der privaten und vereinsgewässern . vieleicht haben wir angler nur eine zu schwache vertretung in der judikative ??? :roll:

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Carpcatcher » 14 Jun 2007 23:30

Stefan Gsundbrunn hat geschrieben: Ich befürchte aber, daß es in Zukunft noch etwas komplizierter wird - die Politik wird sich bald für den Angelsport interessieren - und für die Entnahem von Fischen etc. Dann wird es schwierig...

Petri!

Stefan
Warum? Gibts was Neues?

Stefan von Hatten

Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Stefan von Hatten » 15 Jun 2007 00:00

Hi,

der Gedanke kam mir, als ich in einem TV Bericht sah, daß die EU sich jetzt um den Schutz der Aale, Dorsche und noch irgend eines anderen Flossentieres kümmern wollte.

Damit rücken auch wir langsam in den Focus...

Petri!

Stefan

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von silversurfer » 15 Jun 2007 08:20

na dann drück ich mal die daumen, dass wir angler uns noch ne weile aus dem focus der "steuer- und umweltmafia" pirschen können.
finds eh blödsinn bei den anglern anfangen zu wollen, aber das ist ein anderes thema, über dass man stundenlang debattieren könnte. :roll:

mfg

stefan

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Fischmäx » 15 Jun 2007 11:25

- hohe Aufnahmegebühr in den Vereinen
- teure Jahreskarten
- noch teurere Tageskarten; dafür dürftiger Besatz
- Einschränkung der Angelmöglichkeiten bei Gästekarten
- Nachtangelverbot
- Unklarheit bei der Verwendung von Setzkeschern
- und .......
aber was habe ich für Alternativen?
Nein ich gebe mein Hobby trotzdem nicht auf.
Ich unterstelle, daß es hier in Baden-Württemberg nur besser werden kann.
:roll: "Die Hoffnung stirbt zuletzt"
Gruß und Petri
Mäx

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von silversurfer » 15 Jun 2007 11:50

hey fischmäx,

bei euch da drüben im nachbarland ist es ja genauso bescheiden wiee hier im königreich bayern.... :lol: :lol: :lol:
aber ob das hier mal besser wird? ich glaub ehrlich gesagt nicht dran... :roll:
aber hoffen darf man ja, grün ist die farbe der hoffnung, und bin bin gern im grünen.


mfg

stefan

joscha

Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von joscha » 15 Jun 2007 12:13

Ich bin froh, das ich (neben meinen Vereinsgewässern) auch auf das eine oder andere Privargewässer zurückgreifen kann, so das ich auch mal ab und zu z.B. ein Bott einsetzen darf o.ä.

Ja, in Baden-Württemberg kann es wircklich nur noch besser werden :) Zum Glück hab ich noch auf einige nette Angelstrecken , da mein Angelverein über eine art "Bündniss" mit 2 Nachbarvereinen verfügtt, so das ich eben am Neckar ungefär die 3fache länge befischen darf :D

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Chinook » 15 Jun 2007 13:50

Ich hoffe, dass Europa mal eine vernünftige Lösung bringen wird
Eigentlich einfach.
Brandenburg: Sozialismus, Bayern: Feudalismus!

Zu Lebzeiten werden wohl kaum Europalösungen kommen, da z.B. in unserem Land (und auch anderen) Wasserrechte festgeschrieben sind, deren Gesetzmäßigkeit teilweise bis ins 15te Jahrhunder fußen. Ich denke, da wird sich so schnell nichts bewegen. Ich sehe das an meinem Flüsschen. Da haben wir Stress mit einer Mühle ...

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Re: warum ist hier das angeln so kompliziert???

Beitrag von Jondalar » 15 Jun 2007 14:48

Dieses Problem gibts jedoch nicht nur bei uns in BY . Auch in Anderen Bundesländern gibt es Vereine die Ihr eigenes Süppchen kochen. Da gibt es dann Vereinsstrecken und Gaststrecken die sich grundlegend voneinander unterscheiden. Nicht nur im Besatz. Ich denke auch nicht das die EU oder die einzelnen Bundesländer die Buhmänner sind. Da muss man glaube ich noch weiter unten suchen. Nämlich bei den Vereinen selbst. Dort gibts jede Menge Schwachköpfe die einem Gastangler die Lust aufs angeln verderben.

Oder da gibts dann wieder Strecken die nur befischt werden dürfen, wenn man eine Übernachtung nachweisen kann. Sowas finde ich sowieso das Letzte. Österreich ist ein sehr gutes Beispiel wie man die Gastangler so richtig schröpfen kann.

Eine Einstellung die den Begriff Gastangler gleich ganz anders erscheinen lässt.

Doch genug der Schwarzmalerei. Das es auch anders geht, hat uns unser letzes Forumstreffen gezeigt.
Bild
Grüsse von der Donau

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