Immer wieder Kormoran
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Immer wieder Kormoran
Hi,
im neuen Heft von GEO gefunden
http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/53298.html?q=kormoran
Mit dem Argument, dass nicht nur der Kormoran für den Rückgang unserer Fischbestände verantwortlich ist, sondern Gewässerverschmutzung und -Verbauung und die spürbare Klimaveränderung auch ihren Anteil am Rückgang der kaltwasserliebenden Fischarten haben stimme ich mit den Natur- und Vogelschützern überein.
Den schwarzen Vogel weiterhin total zu schützen und nicht zum jagdbaren Wild zu erklären halte ich für einen falschen Ansatz.
Gut, die Fischereiverbände hierzulande sind zu lasch und viel zu schwach, ihren Standpunkt gegenüber den anderen Naturschutzverbänden zu behaupten.
Bei einem gemeinsamen Vorgehen aller Naturschutzorganisationen gegen Gewässerverschmutzung und -Verbauungen könnten wir eventuell mehr für die Fischerei erreichen, als den Fokus nur auf fischfressende Vögel zu richten.
Meine Meinung!
Grüße
Hartmut
im neuen Heft von GEO gefunden
http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/53298.html?q=kormoran
Mit dem Argument, dass nicht nur der Kormoran für den Rückgang unserer Fischbestände verantwortlich ist, sondern Gewässerverschmutzung und -Verbauung und die spürbare Klimaveränderung auch ihren Anteil am Rückgang der kaltwasserliebenden Fischarten haben stimme ich mit den Natur- und Vogelschützern überein.
Den schwarzen Vogel weiterhin total zu schützen und nicht zum jagdbaren Wild zu erklären halte ich für einen falschen Ansatz.
Gut, die Fischereiverbände hierzulande sind zu lasch und viel zu schwach, ihren Standpunkt gegenüber den anderen Naturschutzverbänden zu behaupten.
Bei einem gemeinsamen Vorgehen aller Naturschutzorganisationen gegen Gewässerverschmutzung und -Verbauungen könnten wir eventuell mehr für die Fischerei erreichen, als den Fokus nur auf fischfressende Vögel zu richten.
Meine Meinung!
Grüße
Hartmut
- Blauhai
- Treuer User
- Beiträge: 1589
- Registriert: 14 Feb 2006 03:01
- Wohnort: Niederbayern/ Landkreis Kelheim
Re: Immer wieder Kormoran
Gute Meinung !!
www.donaupirsch.de.tl
http://www.youtube.com/watch?v=tycQCRqcYg4&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=HmAKaOC3Cbo
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Re: Immer wieder Kormoran
Das Problem sehe ich darin, dass sich die Fischerei-Verbände untereinander nicht einig sind.
Die zweite Frage, die sich daraus stellt: Müssen es denn so viele Verbände sein ?
Wenn wir nur einen Verband hätten, der die Berufs- und alle Sportangler vertreten würde, dann hätte das viel mehr Macht und Gewicht.
So grosse Differenzen zwischen Berufs- und Hobbyanglern gibt es nicht, dass man das nicht alles unter einen Hut bringen könnte.
Wir Angler waren uns noch nie oder selten einig - warum solls bei den Verbänden anders sein.
Die zweite Frage, die sich daraus stellt: Müssen es denn so viele Verbände sein ?
Wenn wir nur einen Verband hätten, der die Berufs- und alle Sportangler vertreten würde, dann hätte das viel mehr Macht und Gewicht.
So grosse Differenzen zwischen Berufs- und Hobbyanglern gibt es nicht, dass man das nicht alles unter einen Hut bringen könnte.
Wir Angler waren uns noch nie oder selten einig - warum solls bei den Verbänden anders sein.
- Friese Hemmelsberg
- Erfahrener User
- Beiträge: 132
- Registriert: 20 Okt 2006 03:01
- Wohnort: Hatten (Oldenburg)
- Kontaktdaten:
Re: Immer wieder Kormoran
Das Argument lässt sich definitiv nicht halten.Gewässerverschmutzung
Die Wasserqualität hat sich, seit Anfang 90, erheblich verbessert.
In den 70-8zigern fing man in der Weser, Elbe am laufenden Band Fische mit Quecksilber-Geschwüren, aber man fing.
Heute hat die Weser Trinkwasserqualität und,---- der Fischbestand,
nicht Krabbenbestand , ist erheblich zurückgegangen.
Also an der Gewässerverschmutzung liegt ´s nicht, aber auch nicht am Kormoran. (der Bestand regelt sich von alleine, meine Meinung)
) Wenig zu fressen = wenig Kormoran
Re: Immer wieder Kormoran
Hallo,
wenn der Kormoranbestand auf das 30 fache angestiegen ist, dann ist auch der Frassdruck entsprechend hoch.Dieser Vogel wurde viel zu lange absolut geschützt. Zum Fressen findet er auch in Teichwirtschaften genug. Bis die Population entsprechend abgenommen hat, dauert es selbst bei geringerem Nahrungsangebot viel zu lange. Leider gibt es viele "Naturschützer", die den Kormoran gar so nett finden und bei denen der Naturschutz oberhalb der Wasserlinie aufhört und deren Verstand bzgl. der Fische sich darin erschöpft,über die "bösen und grausamen" Angler herzuziehen.
Grüsse
Heinz
wenn der Kormoranbestand auf das 30 fache angestiegen ist, dann ist auch der Frassdruck entsprechend hoch.Dieser Vogel wurde viel zu lange absolut geschützt. Zum Fressen findet er auch in Teichwirtschaften genug. Bis die Population entsprechend abgenommen hat, dauert es selbst bei geringerem Nahrungsangebot viel zu lange. Leider gibt es viele "Naturschützer", die den Kormoran gar so nett finden und bei denen der Naturschutz oberhalb der Wasserlinie aufhört und deren Verstand bzgl. der Fische sich darin erschöpft,über die "bösen und grausamen" Angler herzuziehen.
Grüsse
Heinz
- Ulli3D
- Treuer User
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- Registriert: 10 Jul 2006 03:01
- Wohnort: NRW/ Sankt Augustin
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Re: Immer wieder Kormoran
Ich denke, dieses Thema ist mehr als komplex.
Während die Gewässerqualität nachweislich besser geworden ist, ist die Anzahl der Fischgefährdungen gewachsen. Kleinkraftwerke, die die Fische schreddern, Kormorane als Zuwanderer ohne natürliche Feinde, Klimaveränderungen, Überfischung unserer Gewässer, Zuwanderung von neuen Fischarten, die in Konkurrenz zu den Altbeständen stehen, etc.
In einigen Bundesländern gibt es ja mittlerweile die Möglichkeit, Kormorane zu bejagen. Diese Maßnahme kommt mittlerweile zu spät, die Bestände sind so weit angewachsen, dass der Abschuss von einigen Exemplaren nicht auffällt. An die Selbstregulierung der Bestände zu glauben ist ein Irrglaube. Bestes beispiel hierfür ist die Elster. Seit der Rabenvögelverordnung sind die Bestände explodiert und die Bestände der kleineren Singvögel sind zurück gegangen. Auch die Aufnahme in die Liste der jagdbaren Vögel wird daran nichts mehr ändern, die Vermehrungsgebiete liegen mittlerweile innerhalb der Städte und da ruht die Jagd.
Bezüglich der Kormorane muss ich feststellen, typischer Fall von zu spät.
Während die Gewässerqualität nachweislich besser geworden ist, ist die Anzahl der Fischgefährdungen gewachsen. Kleinkraftwerke, die die Fische schreddern, Kormorane als Zuwanderer ohne natürliche Feinde, Klimaveränderungen, Überfischung unserer Gewässer, Zuwanderung von neuen Fischarten, die in Konkurrenz zu den Altbeständen stehen, etc.
In einigen Bundesländern gibt es ja mittlerweile die Möglichkeit, Kormorane zu bejagen. Diese Maßnahme kommt mittlerweile zu spät, die Bestände sind so weit angewachsen, dass der Abschuss von einigen Exemplaren nicht auffällt. An die Selbstregulierung der Bestände zu glauben ist ein Irrglaube. Bestes beispiel hierfür ist die Elster. Seit der Rabenvögelverordnung sind die Bestände explodiert und die Bestände der kleineren Singvögel sind zurück gegangen. Auch die Aufnahme in die Liste der jagdbaren Vögel wird daran nichts mehr ändern, die Vermehrungsgebiete liegen mittlerweile innerhalb der Städte und da ruht die Jagd.
Bezüglich der Kormorane muss ich feststellen, typischer Fall von zu spät.
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