Wassernot(Pegel)stand?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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fischera
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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 11 Aug 2022 12:48

Guten Tag,
dieser Artikel über Wasserkraft in Norwegen macht mir erneut deutlich, Politiker/innen haben überhaupt nicht verstanden wie die klimatische Situation in Europa ist.
Trotz der vielen Berater und wissenschaftlichen Fakten.

Wenn ich das falsch einschätze,
warum wurde dann die Novellierung des EEG Gesetzes und die Förderung der Wasserkraftwerke unter 500 KW so entschieden wie sie entschieden wurde?
Süßwasser ist ein rares Gut und es wird ziemlich sicher noch rarer.
Rarer werden auch die aquatischen Lebewesen, wenn sie weiterhin durch diese Art der Stromerzeugung dezimiert werden.

Haben die alle eine WK Anlage oder wollen sich eine bauen? (***)
"07.07.2022
In namentlichen Abstimmungen votierten die Abgeordneten mit 379 Ja-Stimmen und 281 Nein-Stimmen für einen Gesetzentwurf zum beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien"

Diesen 379 Volksvertretern/in möchte ich sagen:

Einige Kipppunkte (*) sind überschritten, in Sachen Klima!

Danach sollte ihr Handeln ausgerichtet sein!


Und wenn ich diesen Zustand falsch eingeschätzt haben sollte, eine Begrenzung der Temperatur unter 1.5 Grad noch möglich sein sollte, dann freut es mich sehr.

Das politische Handeln der letzten Jahre/Jahrzehnte befördert uns Bürger von einer in die nächste Krise.
(Auch die Norweger haben gerade Strompreise die durch die Decke schießen, damit Deutschland weiterhin pro Kopf 8-10 Tonnen CO² und Jahr produzieren kann)
Die Wirklichkeit haut ihnen ihre Fehleinschätzungen fast täglich um die Ohren, verehrte Politiker/innen.

"Auch Deutschland bezieht über das Unterseekabel »Nordlink« seit dem vergangenen Jahr norwegischen Strom. Das 623 Kilometer lange Kabel kann hierzulande bis zu 3,6 Millionen Haushalte mit Strom versorgen.

Wenn die Wasserstände in den Stauseen weiter niedrig bleiben, könnte Norwegen seine Stromexporte nach Europa drosseln. Das geht aus einer Erklärung des norwegischen Öl- und Energieministers Terje Aasland hervor, über die etwa die »Financal Times« berichtet.
Norwegen (**) wolle deshalb »der Befüllung unserer Wasserkraftreservoirs und der Versorgungssicherheit mit Strom Vorrang einräumen und die Exporte begrenzen, wenn der Wasserstand in den Reservoirs auf sehr niedrige Niveaus sinkt«, so Aasland."

Aus:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/norwe ... 24c767d966

Wir haben heute erst den 11. August, weitere Verdunstung ist in Sicht, kein Regen.
Als Hundstage werden die heißen Tage im Sommer, genauer in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet.

"Mit dem Talsperreninformationssystem (TALIS) gewährleisten wir eine optimale Bewirtschaftung unserer sechs Talsperren.
Auf der Basis dieses intelligenten Messnetzes ist die präzise Überwachung und Steuerung der Wassermengen zu jeder Zeit möglich. TALIS liefert online aktuelle Daten von Wasserständen, Niederschlägen und Zuflüssen im Harz."
Aus:
https://www.harzwasserwerke.de/infoserv ... rrendaten/

(*)
"Mit jedem Zehntelgrad, um das wir den Planeten erwärmen, steigt das Risiko, gefährliche Kipppunkte im Klimasystem zu überschreiten.
Das bedroht viele Ökosysteme, lebenswichtige Kreisläufe und die Zukunft der kommenden Generationen.
Was erwartet uns,
und wieso sind ambitionierte Klimaziele so wichtig?
Aus:
https://helmholtz-klima.de/aktuelles/we ... grad-ziels

(**)
2020
Norwegen könnte sich vollständig selbst mit Energie versorgen. Die Gesamtproduktion aller Anlagen zur Elektrizitätsgewinnung liegt bei 148 Mrd kWh, also 121% des Eigenbedarfs.
https://www.laenderdaten.info/Europa/No ... ushalt.php

(***)
Wenn ich es richtig abgespeichert habe, davon bin ich überzeugt, wurde in 07/20220 im Bundestag folgendes beschlossen.

Beim Betreiben solcher Kleinstwasserkraftwerke, auch bei Neubau, wird darauf hingewiesen, dass Durchgängigkeit/EU WRRL angestrebt werden sollen.

Diese Hinweise nicht zu beachten, hat KEINERLEI Konsequenzen für Betreiber/Investoren!

Man kann auch eine Leiter ins Wasser stellen, mit einem Schild versehen:
Das ist eine Fischtreppe.
Eine Funktionsprüfung ob solche Alibiwanderhilfen auch in der Praxis etwas bringen, ist nicht vorgesehen!

Man kann aber auch einfach nur sein leeres Portemonnaie ans Ufer legen und auf Steuergroschen warten,
365 Tage im Jahr.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 13 Aug 2022 09:52

" Niedersachsens kleine Bäche und Teiche trocknen aus.
Das könnt Ihr tun!
12. August 2022

Bereits Anfang Juni waren die ersten kleinen Bäche im Weserbergland trocken gefallen. In den vergangenen Wochen erreichten uns immer mehr Meldungen über austrocknende Gewässer und damit verbundene Fischsterben.
Das AVN-Team ist schon zweimal für Fischbergungen ausgerückt.

Traurig genug, dass wir unsere Empfehlungen für Angler und Gewässerbewirtschafter aus dem Hitzesommer 2018/19 wieder “aufwärmen” müssen. "

Lesen sie bitte hier die wichtigen Tipps und Ratschläge nach.
Danke

https://www.av-nds.de/hitze-fische-gewaesser/

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 13 Aug 2022 10:21

Am 14. Juli 2022 berichtete ich hier über die Dreisam und ihren Problemen bei Trockenheit und durch Nutzung des Flusswassers durch
mehrere Kleinstwasserkraftwerke.

Am 12.08.20220 erschien erneut ein Artikel zum Thema in der BADISCHEN ZEITUNG, leider nicht Barrierefrei.

"Wir können nichts machen": In der Dreisam gibt es bei anhaltender Trockenheit zu wenig tiefe Stellen, deshalb werden viele Fische nicht überleben. Hoffnung macht das Pilotprojekt
"cold water areas".
Aus:
https://www.badische-zeitung.de/der-peg ... he-sterben

Solche Rückzugsgebiete sind seit vielen Jahren Studienprojekte WELTWEIT.
Der Klimawandel kam so erschreckend schnell ...

"Primer zur Identifizierung von Kaltwasser-Refugien zum Schutz und zur Wiederherstellung der thermischen Vielfalt in Flusslandschaften"
Hier eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2012
und weitere Studien
unter
https://www.semanticscholar.org/paper/P ... fcc38aa10e

Noch ist Leben in der Wüste Europa vorhanden.
"Laut der Europäischen Dürrebeobachtungsstelle (EDO) galt Mitte Juli für fast die Hälfte des gesamten EU-Gebiets eine Dürrewarnung,
wobei für 15 Prozent bereits die Alarmstufe Rot ausgerufen wurde."
Mehr darüber
https://www.n-tv.de/wissen/Europa-trock ... 19715.html

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 18 Aug 2022 17:28

Vielleicht werden wir das Jahr 2022 noch irgendwie überstehen, aber für die zeitnahe Zukunft würde ich solch eine Prognose nicht abgeben.

"Davor warnt Alexander Weiss, Leiter der globalen Energieberatung von McKinsey im Handelsblatt.
„Es ist möglich, dass wir in Deutschland vor einer Gasknappheit noch eine Stromknappheit bekommen“
sagte er der Wirtschaftszeitung. „Es kommen alle denkbaren Faktoren zusammen, die für das Stromerzeugungssystem in Summe eine immense Belastung darstellen.“ Denn: Die Hitze und das Niedrigwasser in den europäischen Flüssen beeinträchtigen nicht nur Atomkraftwerke und Wasserwerke, sondern auch die Stromerzeugung durch Kohle."
Aus:
https://www.merkur.de/wirtschaft/duerre ... 29805.html

Warum denke ich so pessimistisch?
Weil alles was ich gerade höre, lese, sehe um diese Zustände zu verbessern aus Maßnahmen bestehen die uns an diesen Punkt gebracht haben.

Nichts gelernt scheinbar,
meine Tageszeitung schreibt heute über Springbrunnen in der Fußgängerzone, kein Problem, die Talsperren sind gut gefüllt.
Sparen wäre aber nicht dumm, vielleicht, wird in den Raum gestellt.
6 Trinkwassertalsperren im Harz sind zu 66% gefüllt.

Ist das nun halb voll oder halb leer?

Da ich mal voraussage, mit dem Schneefall in 2022/23 würde ich nicht wirklich rechnen, im Harz.
Es sei denn, man setzt auf den hochenergetisch hergestellten Kunstschnee.
Ist das mit dem Hinweis zum sparen vielleicht doch eine gute Idee!?

Das stellenweise fehlende Grundwasser, wird nicht durch 2-3 Jahres durchschnittliche Regenmengen wieder aufgefüllt, auch nicht wenn diese Regenmenge in nur 1 Jahr fallen würde.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/t ... -antworten

Auch hat in meiner Stadt die Beleuchtung von Gebäuden nicht wirklich abgenommen.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 25 Aug 2022 15:56

Bundesweit haben Menschen gemeldet, wo Gewässer verschwinden.
Die Doku "Die große Dürre.
Was tun, damit Deutschland nicht austrocknet?" ist im Rahmen des ARD-Thementags #unserWasser

am 29. August 2022 um 20.15 Uhr im Ersten

zu sehen und danach ein Jahr lang in der ARD Mediathek abrufbar.

Wir müssen unser Leben verändern.

Bei der zugehörigen ARD-Crowd-Science Aktion
"Wo verschwinden unsere Bäche und Teiche?"
wurden schon mehr als
1.400 Gewässer als zu trocken gemeldet. (*)

Das Team um Daniel Harrich besucht einige der gemeldeten Stellen. Kann es herausfinden, wo die Trockenheit noch zunehmen wird und wie sich die Grundwasserspiegel entwickeln? Die Aussichten sind, soweit absehbar, erschreckend.

Wenn wir uns den Rhein in unseren GRACE-Daten anschauen, sehen wir eine dramatische Abnahme des verfügbaren Wassers. 1,2 Gigatonnen Wasser pro Jahr - das ist ungefähr 20 Mal so viel wie die Stadt Frankfurt jährlich verbraucht. -

Aus und viel mehr Infos hier
https://www.braunschweiger-zeitung.de/w ... cknet.html

Machen Sie mit! (*)
Füllen Sie unser Formular aus und melden Sie uns Gewässer, die kein oder nur wenig Wasser führen. | swr
Auch weitere Informationen zum Thema, auf dieser Seite zusammengefasst.
https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... index.html

Niedersachsen, meine Region.

Ich sah Drainagerohre aus Felden kommend die Wasser abführten, noch vor 2 Wochen.
Salatplantagen die Tag und Nacht oberflächlich bewässert werden, auch gestern wieder, 3. Ernte in 2022.
Kanuten und Co. die mehr Wasserwandern im Flussbett machen, als fahren, damit allen leidenden Lebewesen im und am Wasser noch zusätzlichen Stress bereiten, täglich, 7 Tage die Woche.

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz schreibt:

"Zugleich wirken sich geringe Abflüsse und hohe Temperaturen auf ausgebaute Gewässer besonders stark aus, wenn Ufergehölze fehlen und durch Aufstau geringe Fließgeschwindigkeiten vorherrschen.
Dann erwärmt sich das Wasser besonders stark, was zu kritischen Sauerstoffgehalten im Wasser führen kann.

Es fehlen tiefere Rinnen und Stellen, in denen sich das wenige Wasser sammeln könnte, wohin sich die Tiere zurückziehen könnten", erläutert die NLWKN-Gewässerbiologin Claudia Wolff.
„Durch die Begradigung haben sich viele Gewässer tief eingegraben, was bis heute die Landschaft entwässert und damit Dürresituationen zusätzlich verschärft."
Der Landesbetrieb bereitet gegenwärtig eine Sonderveröffentlichung zu möglichen Wirkungen des Klimawandels auf die niedersächsischen Fließgewässer und ökologisch orientierte Maßnahmen zur Minderung dieser Klimafolgen vor. Diese wird voraussichtlich Anfang 2023 fertig sein."
Aus:
https://regionalheute.de/niedersachsens ... 661369551/

„An den aktuellen Wasserständen wird der Klimawandel auch in Niedersachen greifbar“
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 25 Aug 2022 18:17

Thementag UNSER WASSER 29.08.2022

Dieser Film erinnert mich an Lüneburg/Coca Cola, Brandenburg/Tesla, an einen Bericht aus dem Jahr 2000, (*)

Bis zum letzten Tropfen
89:08 Min. | Verfügbar bis 29.11.2022
Fernsehfilm Deutschland 2022 +++ Martin Sommer, Bürgermeister von Lauterbronn, hat Probleme. Das Kleinstädtchen im Taubertal ist idyllisch, aber strukturschwach und stark von der Landwirtschaft abhängig. Je mehr Betriebe verloren gehen, desto größer werden die Sorgen des alleinerziehenden Vaters einer Teenagertochter um die Zukunft des Ortes und die kommunalen Finanzen. Silberstreif am Horizont ist das Angebot eines international agierenden Getränkeherstellers. Denn Lauterbronn verfügt über eine kommerziell nutzbare Ressource: ausgedehnte Grundwasservorkommen von sehr guter Qualität. +++ Mit Sebastian Bezzel, Hannah Schiller, Karoline Schuch, Ulruch Tukur u.a. | Regie: Daniel Harrich
Zum Film:
https://www.daserste.de/unterhaltung/fi ... index.html

(*)
"Knapp 80 Prozent des Wasserdargebotes werden derzeit nicht genutzt.
Die Wasserressourcensituation in Deutschland bietet daher heute und auch in Zukunft günstige Voraussetzungen für eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit einwandfreiem Trinkwasser.
Voraussetzung hierzu ist ein wirksamer Gewässerschutz.
...
Mit 25,1 Milliarden Kubikmetern sind die Wärmekraftwerke für die öffentliche Versorgung der mit Abstand größte Wassernutzer.
Sie entnehmen nahezu ausschließlich Oberflächenwasser und setzen dieses überwiegend für Kühlzwecke ein.
Zweitgrößter Wassernutzer ist der Bergbau und das verarbeitende Gewerbe.
Von den insgesamt rd. 7,8 Milliarden Kubikmetern Wasser entstammen ca. 2,45 Milliarden Kubikmeter dem Grund- und Quellwasser.
Die Landwirtschaft entnimmt rd. 0,2 Milliarden Kubikmeter Wasser für Bewässerungszwecke. "
Aus:
http://www.trinkwasserspezi.de/tw/einfr ... %20Gewerbe.

Wo ist eigentlich das Problem?
So wie es diese Bundesbehörde 2020 beschreibt, alles in trockenen Tüchern, auch weil wir gern in fremden Brunnen baden.

"Wasserressourcen und ihre Nutzung
Deutschland ist ein wasserreiches Land. Im Jahr 2016 wurden mit rund 24 Milliarden Kubikmetern Wasserentnahme nur 12,8 % des Wasserdargebots genutzt.
Wasserstress ist in Deutschland im Allgemeinen nicht zu befürchten.
Allerdings nutzen Produzent/-innen und Konsument/-innen indirekt Wasser, das bei der Herstellung von Gütern – oft im Ausland –
verbraucht worden ist:
Deutschlands „Wasserfußabdruck“.
Aus:
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wa ... rnachfrage

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 30 Aug 2022 09:44

UNKRAUT
Modern, frisch und widerborstig berichtet UNKRAUT über neueste Entwicklungen im Umwelt- und Naturschutz, aber auch über Umweltsünden.
Dazu ökologische Hintergründe - in Themensendungen vernetzt präsentiert.

Am 29.08.2022
war natürlich das Wasser auch bei Unkraut das Thema.
Sehen sie die Probleme z.B. in Kalifornien aber auch die Feststellung an einer Messstelle in Bayern, dass der Grundwasserspiegel sich um 13 Meter gesenkt hat.
30 Minuten
https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... t-100.html

Aber auch im Harz gibt es Probleme, nicht erst in diesem Jahr.

"Die Menschen im Oberharz müssen damit rechnen, dass die Trinkwasservorräte in ihren Teichen zum Ende des Sommers zur Neige gehen. Die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld rufen schon jetzt zum Sparen auf.
Betroffen sind rund 15.000 Menschen in den Orten Clausthal-Zellerfeld, Wildemann, Altenau und Buntenbock. Die Höhenlage dieser Gemeinden macht die Trinkwasserversorgung besonders, denn sie werden mit dem Wasser aus drei Teichen versorgt - nicht etwa aus den großen Talsperren im Harz, "
Aus:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... Buntenbock.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 03 Sep 2022 05:40

Vor 2 Wochen schrieb die Braunschweiger Zeitung noch, unrichtig,
70% gefüllt, das hatte keine Trinkwassertalsperre zum gedrucktem Datum.
https://www.braunschweiger-zeitung.de/m ... uellt.html

Heute liegen die Werte bei 53%.
https://www.harzwasserwerke.de/talis/ho ... rdaten.pdf

Und wenn sie dem 1. Link dem Aufruf zum BÄUMEPFLANZEN wohlgesonnen sind.
Saatgut, Setzlinge sind zum raren Gut geworden. Sie sollten nur an wirklich ausgewählten Orten gepflanzt werden.
80% absterben ist häufig die Norm.
WEGEN WASSERMANGEL, nicht wegen Wildverbiss.

Auf den Harz bezogen = Wald vor Wild
Rotwild/Rehwild wird bejagt wo es sichtbar ist.

Das geht ganz anders, wenn auch nicht überall 1:1 umsetzbar.

"Maushake ist Leitender Forstdirektor auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz. Das Bundesforstamt ist über die Grenzen Bayerns bekannt, vor allem wegen seines Rotwilds. Maushake hat im Spannungsfeld Wald-Wild seit Jahren eine klare Konzeption, denn trotz eines recht hohen Bestandes sind die waldbaulichen Ziele alles andere als gefährdet. Zudem wird seit Jahren am Raumnutzungsverhalten des Rotwilds geforscht, etliche Stücke wurden besendert. Die Ergebnisse verblüffen. Und dass seit mehreren Jahren auch noch Wölfe in Grafenwöhr heimisch sind, ist ein weiterer spannender Aspekt dieses Podcasts!"
Aus:
https://www.jagdzeit.de/podcast/32-ulri ... e-erkennen

Totholz
ein völlig falscher Begriff.
https://www.deutschewildtierstiftung.de ... es/totholz

Was ist ein Wald ohne Schalenwild?

Was der Klimawandel an Bäumen entnimmt, kann das Schalenwild nie entnehmen!

"Zu hohe Wildbstände gefährden den Waldumbau
Zu hohe Bestände an Reh-, Rot-, Dam-, oder Gamswild führen zu einer Vegetationsverarmung, weil Baumarten wie Tanne, Bergahorn, Buche, Esche, Eiche und Hainbuche stark verbissen werden und damit vielfach verloren gehen. Sind diese unter Nadelholzreinbeständen als nächste Waldgeneration gepfanzt bzw. naturverjüngt, sind sie nur in vielen Fällen durch Zaunbau geschützt.
Ziel muss es daher sein, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schalenwild und seinen Lebensräumen herzustellen, so dass die Verjüngung der Wälder mit ihren standortsheimischen Arten auf Dauer – auch ohne Zaun – sichergestellt ist. Vegetationsgutachten zeigen, das dies in weiten Teilen Deutschlands nicht gegeben ist."
Aus:
https://www.wald.de/forstwirtschaft/wal ... sschaeden/

Mir stellt sich die Frage:
Warum muss der Bund, die Länder, die Kommunen, die Kirchen den Ertrag von Holz so vor dem Wild in den Fokus rücken?
Warum muss mit dem Volkswald GEWINN erwirtschaftet werden?

Das ist ein Bestreben der Privatforsten/Waldbauern, und legitim.

Kahlflächen werden nicht generell aufgeforstet, sondern der Natur überlassen.
https://www.wildoekologie-heute.de/app/ ... d_1-17.pdf

Ich kann noch nicht darüber berichten = Dürre 2022
Kein Wasser, keine, verminderte, Milchproduktion bei Reh, Hirsch, Wildschwein usw. bei der Jungtieraufzucht.
Keine Regenwürmer, Schnecken, Frösche usw.
Fehlende Nahrung für Amsel bis zur Ringelnatter.
Keine Pilze.

Da reduziert sich neben den Insekten, ein Tierbereich der unser Leben verändert, so mein derzeitiger Eindruck.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 05 Sep 2022 16:53

Brand am Brocken: Hunderte Kräfte in Wald und Moor im Einsatz
Stand: 05.09.2022

Zuvor hatte die CDU in Sachsen-Anhalt gefordert, das Gesetz anzupassen, um leicht brennbare Tothölzer entfernen (*) zu können.
Landtagsfraktionschef Guido Heuer kündigte dazu Gespräche mit dem Land Niedersachsen über das gemeinsame Nationalpark-Gebiet an.

Siehe hier
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... en568.html

(*)
Politiker haben unzählige Beratungsmöglichkeiten, die der Steuerzahler eigentlich gern bezahlt, damit Schaden nicht entsteht, abgewendet wird.

Diese Info gibt's von mir kostenlos CDU. Auch an die CSU die solch einen Unsinn auch immer wieder im Nationalpark Bayerischer Wald fordert.

"Auf Kahlschlagsflächen fehlen die symbiotischen Pilze, die in Naturwäldern das Pflanzenwachstum fördern.
Der starke Lichteinfall auf den Kahlflächen bewirkt außerdem eine Beschleunigung des Humusabbaus.
Das führt zu einer vermehrten Abgabe von Kohlenstoff (Kohlendioxid / CO2) aus Böden an die Atmosphäre.
Kahlschläge sind aus Sicht des Klimaschutzes daher nicht mehr zeitgemäß. "
Aus:
https://www.saveparadiseforests.eu/de/h ... imaschutz/

70 Grad Plus ist ohne Schattenbildung der abgestorbenen Bäume keine seltene Bodentemperatur.
Die Humusschicht ist dann schneller weg, als man SANDSTURM sagen kann.
Seit Kyrill 2007 wird das erforscht, hier eine Veröffentlichung aus dem Jahr 2014.

https://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/bod ... chutzt.pdf

Der wahre Grund den Harz baumfrei zu bekommen, könnte sich auch hierhinter verbergen.
Kein Windrad in Bayern sondern lieber 2-3 Verlängerungskabel.

"05/22
Windräder im Wald?
Die deutschen Waldbesitzer wären dafür - zumindest auf den Flächen, auf denen Dürre und Borkenkäfer große Schäden angerichtet haben.
Die Einnahmen aus der Stromerzeugung könnten in den Umbau des Waldes fließen."

(Was haben die mit diesem Geld gemacht?
Mit den Geldern in 2021 waren es dann fast 1 Milliarde Euro, wenn ich nicht irre.

Die Nachhaltigkeitsprämie von 500 Mio. Euro steht Waldbesitzern ab Freitag, dem 20. November 2020,
zur Verfügung.
Wenn Sie mindestens einen Hektar Waldfläche besitzen, können Sie 100 Euro oder sogar 120 Euro pro Hektar als Bundeswaldprämie erhalten.
Mehr:
https://www.agrarheute.com/management/f ... 20erhalten.

https://www.noz.de/deutschland-welt/wir ... r-41898842

09/22
"Eine große Rolle spielen die vielen kahlgeschlagenen Flächen im Wald, wo die Fichten durch Trockenheit und Borkenkäfer-Befall abgestorben sind. Bis 2030 könnten demnach in NRW bis zu 2400 neue Windräder gebaut werden, rund 1000 davon in den Wäldern Südwestfalens."
Aus:
https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendunge ... d-100.html

Ein grundsätzlicher Unterschied ist:
Forst besteht aus einer Pflanzung (Aufforstung),
im Wald
gibt es stattdessen die unterschiedlichsten Phasen der Vegetationsentwicklung (Sukzession).
Einen Wald kann man also nicht pflanzen, er kann nur aus sich selbst heraus wachsen.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 11 Sep 2022 01:57

Dieser Herr spricht nicht das Wort zum Sonntag, aber bringt bestimmte Zusammenhänge auf den Punkt.

"2016 wurden die Grundwasserstände bundesweit gemessen. Nur vier Prozent der 1.200 Grundwasserkörper in Deutschland waren in einem schlechten Zustand. Grace-Satelliten haben über einen Zeitraum von 20 Jahren herausgefunden, dass der Wasserrückgang in Deutschland etwa 2,5 Gigatonnen oder Kubikkilometer im Jahr beträgt. Damit gehören wir zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Wie passt das zusammen?
...
Zu vermuten ist, dass sich größere Wasserverluste zunächst in den Böden zeigen. Dies zeigen ja auch die Daten des Dürremonitors Deutschland an.
Die meisten Böden liegen, zum Teil deutlich, über dem Grundwasserspiegel.
Grundwasserferne und bindige Böden (tonig, lehmig) haben bereits bei Betrachtung von nur zwei Meter Bodensäule ein Wasserbindevermögen
gegen die Schwerkraft von einigen 100 Litern je Quadratemeter Bodenoberfläche –
das sind bereits mehrere 1.000 Kubikmeter je Hektar.
Viele Böden sind in den vergangenen Jahren durch hohe Verdunstung aber stark ausgetrocknet. (*)

Aus und mehr:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... e-100.html

Das ist aus Sicht des Jahres 2022, vielleicht doch etwas zu spät, glaube ich.
"Die Klimakrise lässt auch in Deutschland das Wasser knapp werden. Während die Bundesregierung erst ab 2030 handeln will, tobt der Kampf um Wasser längst. Nach CORRECTIV-Auswertung streiten sich Behörden, Landwirtschaft und Industrie zunehmend vor Gericht."
Aus:
https://correctiv.org/aktuelles/klimawa ... utschland/

Betrachtet man das Oberflächenwasser in Verbindung mit der Stromerzeugung, nehme ich an, was schon lange bekannt ist, es nur die ca. 10% der großen Wasserkraftanlagen sind die überhaupt ETWAS Strom erzeugen, in Zeiten des Klimawandels.
Siehe hier:
https://www.smard.de/home

(*)

Diesen Tag werde ich nicht vergessen, als die Radiowarnung kam:
Ein Sandsturm, in Deutschland?

"Sandsturm auf der A19:
"Wie ein gelbes Handtuch"
Als am 8. April 2011 insgesamt 85 Fahrzeuge in einem Sandsturm auf der A19 kollidieren, herrschen extreme Bedingungen. Starker Wind und schlechte Sicht behindern Lösch- und Rettungsarbeiten."
https://www.ndr.de/geschichte/schauplae ... rm316.html

Sandstürme mit etwas weniger Schaden haben sich eingebürgert, weil z.B. Maisackerflächen monatelang brach liegen.
Das dadurch auch der Humusboden am Ende in den Flüssen/Meer landet, ist scheinbar egal = mehr Dünger hilft.
Auch die Bearbeitung des Bodens umzustellen, parallel zum Gewässer/Hang zu pflügen z.B., bezüglich Bodeneintrag ist wirklich sehr schwer den Landwirten zu vermitteln.
Die AOLG (Aller-Oker-Lachsgemeinschaft) hat das 2008 hier mal angesprochen.
http://www.wanderfische.de/bilder/Aktue ... hladen.pdf

Heute führt die Oker sicher 30-40% weniger Wasser als damals, Versandung. 2017 war ein schlimmes Hochwasser, die durch Versandung weniger aufnahmefähige Oker wurde meines Wissens nicht thematisiert. Schutzmauern, Spundwände stehen im Programm des Hochwasserschutzes.
Eine Retensionsflächen von mehreren 100ha wird nicht verfolgt = Windkraftanlagen geplant.

Bodendecker als Zwischenfrucht auf diese offenen Flächen, könnten nicht nur Sandstürmen den Wind aus den Segeln nehmen, die Verdunstung von Wasser verringern, den Boden verbessern, Tieren im Herbst/Winter helfen zu überleben usw.

Es sind bundesweit betrachtet riesige Flächen.
"Energiepflanzen belegen ein Fünftel des deutschen Ackerlandes"
https://www.globalagriculture.org/whats ... 33656.html

Wir lassen den Hunger auf der Welt zu, wir lassen die Dienstwagenpauschale zu, Landwirte beklagen den Rückhalt in der Gesellschaft machen riesige DEMOS Nahrungsmittel Sicherung ...

"An zweiter Stelle folgte der Anbau von Rohstoffen für die Herstellung von Biokraftstoffen mit 806.000 Hektar.
Davon wurden 560.000 Hektar für den Anbau von Raps für die Herstellung von Biodiesel und Pflanzenöl genutzt, wobei die Fläche gegenüber 2017 deutlich zurückging. Damals wuchs Raps für diesen Zweck noch auf 598.000 Hektar.
Der Rückgang sei vor allem auf die stärkere Verwendung von Soja- und Palmöl für die Biodieselherstellung in deutschen Anlagen zurückzuführen, vermeldet die FNR. Die restliche Fläche für den Anbau von Biokraftstoffen entfiel mit 246.000 Hektar auf die Bioethanolproduktion "
Aus:
https://www.globalagriculture.org/whats ... 33656.html

Und da gibt es Menschen mit guten Ideen und Bayern ist wieder der Bremser Nummer 1 (EU ?)
5 Minuten Video, bitte nehmen sie sich diese Zeit!

https://www.ardmediathek.de/video/unser ... M2ViMDg0Ng

Danke für ihre Aufmerksamkeit.

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 13 Sep 2022 10:05

Filmtipp - Kino

Dokumentarfilm "Into the Ice"
Gletscher auf Grönland

Das Eis schmilzt, der Meeresspiegel steigt. Dürre und Hitzesommer sind Indikator des globalen Klimawandels, den die Eisschmelze an den Polen entscheidend vorantreibt. Das wissen wir alles. Aber wie schnell das passiert, weiß niemand.
Obwohl das vielleicht die drängendste Frage ist, auf die wir eine Antwort finden müssen. Computersimulationen, Satellitenbilder klären hier nichts.

Man muss rein ins Eis, in seinen schmelzenden Kern.
"Into the Ice" nennt der dänische Filmemacher Lars Ostenfeld, bekannt für spektakuläre Wissenschaftsdokus, seine Feldforschung mit der Kamera.
Der Film liefert faszinierende Fakten über das Eis, zugleich wird Forschung hier als hochemotionales, sinnliches Abenteuer inszeniert. Auf den Grund einer "Gletschermühle" müssen die Glaziologen, um dem Eis sein Geheimnis zu entreißen:
Wie schnell geht es mit der Schmelze, was kommt da an Wassermassen auf uns zu? Lars Ostenfelds Regiearbeit ist eine Auseinandersetzung mit einer in seiner Tragweite noch immer unterschätzen Thematik.
Zum 6. Minuten Trailer
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/d ... 2-100.html
oder 5 Min. hier
https://www.ardmediathek.de/video/rbb-k ... WF3YW5kZWw

Eine Privatperson machte schon 2010 ansatzweise sehr deutlich was da im grönländischen Eis passiert.

"Bei einigen Küstengebieten konnten die Forscher eine Höhenänderungen von über 2 cm pro Jahr feststellen.
Diese Erhöhung der Küsten hat sich in den letzten Jahren beschleunigt und könnte im Jahr 2025 sogar 5 cm pro Jahr erreichen.
Das klingt zunächst nicht viel, wäre dann aber in 20 Jahren insgesamt 1 Meter!"
Aus:
https://www.wetter-center.de/blog/gronl ... -atlantik/

2007
"Frau Merkels Gespür für Schau
Smilla heißt das kleine Boot, auf dem Angela Merkel durch Grönlands berühmtesten Eisfjord schippert.
Es ist die Gegend an der Westküste nördlich vom Polarkreis, aus der Fräulein Smilla stammt, die Romanfigur.
Nein, sagt die Bundeskanzlerin, sie habe den Thriller „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ des Dänen Peter Høeg leider nie gelesen.
Nun aber fährt sie ebenso zwischen den Eisbergen in der Diskobucht wie dieses Fräulein Smilla, die eine misstrauische Naturwissenschaftlerin ist, die ihr Gespür für Schnee im ewigen Eis schärfen will, um geschehenes Unrecht aufzuklären.
„Verstehen wollen heißt“, lautet ein Schlüsselsatz in dem Roman, „dass wir zurückzuerobern versuchen, was wir verloren haben.
Quelle FAZ“

Kanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 00231.html

2008
Schlafende Riesen (Politik)
„Diese Schmelze hingegen lässt nicht erklären den großen Massenverlust, den wir jetzt in Grönland sehen, der von Satelliten gemessen wird.
Wir verlieren in Grönland circa 100 bis 150 Kubikkilometer Eis jedes Jahr und das lässt sich nicht erklären durch das Schmelzen allein.“

150 Kubikkilometer: diese Menge würde ausreichen, um die Bundesrepublik Deutschland drei Jahre lang mit Wasser zu versorgen.
Verantwortlich für den Eisverlust ist neben dem Schmelzen mindestens ein zweiter Prozess."
Aus:
https://www.deutschlandfunk.de/schlafen ... n-100.html

23. September 2022 weltweiter
https://fridaysforfuture.de/klimastreik/

fischera
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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 17 Sep 2022 15:25

Guten Tag,

Artenschwund, Wassermangel usw. bereitet uns Menschen Sorgen
und trotzdem scheint es Menschen zu geben die ihre persönlichen Machtspiele trotz unserer Not/Angst ausleben.

Lügenbarone vermehren sich scheinbar in Krisenzeiten schneller als Goldalgen.
Diesen Eindruck bekomme ich auch in diesem Fall.

Ich informierte sie hier am 05.Sept.2022

"Brand am Brocken: Hunderte Kräfte in Wald und Moor im Einsatz"

Ich tat meine Vermutungen kund, welche politischen Spielchen da wahrscheinlich eine Rolle spielen.
Die Brockenbahn hatte ich nicht im Kopf.

11 Tage später.

"Brandfläche am Brocken mehr als zehnfach überschätzt
Stand: 16.09.2022

Beim jüngsten Brand im Harz haben nach Angaben der Nationalparkverwaltung nur 12 Hektar Wald gebrannt -
und nicht wie berichtet 160 Hektar.
...
Schon einmal lagen die Verantwortlichen mit ihren Angaben ziemlich daneben: Auch nach dem am 11. August ausgebrochenen Waldbrand nahe Schierke war die Hektarzahl deutlich korrigiert worden.
Nachdem dort zunächst von bis zu 37 Hektar gesprochen worden war, maß der Nationalpark schließlich nur 3,6 Hektar.
...
Hintergrund der Unstimmigkeiten zwischen der Nationalparkverwaltung und dem Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt könnte ein Streit um Totholz und die Brandursache sein.
Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Rolle bei den Waldbränden möglicherweise die Harzer Schmalspurbahnen spielen könnte. Aufsichtsratsvorsitzender der Bahn ist Landrat Balcerowski.
Nicht nur das Feuer am Brocken, auch das bei Schierke war in Streckennähe ausgebrochen, die Ermittlungen laufen."
Aus und mehr:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... en698.html

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 01 Okt 2022 11:34

Zeitenwende
oder auch Sinneswandel.

Leider ist die Lage ernster als man glaubt, doch man glaubt sie der Bevölkerung nicht mitteilen zu können, zum Schutz ihrer selbst.
Das ist ein Verhalten wie es in den letzten Jahren zigfach politisch gelebt wurde und auch ausgesprochen wurde. (*)

Vor wenigen Wochen wurden in meiner Umgebung die Trinkwasserversorgung nicht ansatzweise in Frage gestellt.
Es wurde bewässert Tag und Nacht.
Siehe hier am 18.Aug 2022 oder 03.Sep 2022
Jetzt lese ich:

"Wegen drohender Trinkwasserknappheit: Jetzt soll es aus Wolfenbüttel kommen.
Das Harzwasser sei als Quelle zu unsicher.
Wasser soll jetzt zusätzlich aus Brunnen im Landkreis Wolfenbüttel kommen."
Aus und mehr:
https://regionalheute.de/wegen-drohende ... 664356677/

Das dumme an solchen Maßnahmen, wenn man in solch einem Einzugsgebiet lebt, die Großstädte entwässern das Umland, was dann leidet.
Natürlich auch die Bewohner solcher Gebiete.
Sie können dann Wasserspiele im Sommer in den Großstädten bewundern.

Zwei Beispiele von X
"Den Preis für Frankfurts Wasser zahlen Menschen und Natur in der Ferne"
https://www.riffreporter.de/de/umwelt/f ... sser-preis

"Wasserampeln"
zeigen Sicherheit der Wasserversorgung an.
Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies in 08/2022

... Sösetalsperre bei Osterode im Harz.
Sie gehört zu den kleineren Talsperren der Harzwasserwerke, die Niedersachsen und
Bremen
mit Trinkwasser versorgen. "
https://www.butenunbinnen.de/nachrichte ... bei%20Syke.

Zum Waldbrand am Brocken,
hier von mir am 17.09.2022 ein Kommentar,
gibt es ein salomonisches Urteil.

"Waldbrände im Harz: Künftig wird mehr Totholz entfernt"
Es wird sehr deutlich wie Theorie und Praxis in der Frage abweichen.
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner je km2 im Nationalparkgebiet sicher einstellig,
der Bundesdurchschnitt 233 Menschen.
Aus 2 Minuten Video:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 75862.html

(*)
„Man kann der Bevölkerung etwas zumuten und trotzdem beliebt sein“
06.07.2022
Von: Anna-Katharina Ahnefeld
https://www.fr.de/politik/baerbock-scho ... 49798.html

"Das heißt:
Man wusste 1995 schon, was zu tun ist.
Treibhausgase und Ressourcennutzung runter auf ein Zehntel, 100 Prozent Öko-Landbau bis 2010,
30- statt 40-Stunden-Woche.

Ja, es war fast alles bekannt.
An der Vorstellung unserer Studienergebnisse nahm 1995 auch Angela Merkel, damals Umweltministerin im Kabinett Kohl, als Gastrednerin teil.
Ihr Votum lautete, dass die Studie "Schaffbarkeit" ausstrahle. "
Aus:
https://www.klimareporter.de/gesellscha ... it-zumuten

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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 07 Okt 2022 16:24

Ich möchte mich mit diesem Kommentar dem Grundwasser widmen.

Die derzeitige Situation in Deutschland, der Welt, stellt ja vieles wieder zur Diskussion was D eigentlich als nicht sinnvoll, gefährlich, zu den Akten gelegt hat, hatte.

Ich persönlich möchte kein Atomstrom, die Asse kann ich sehr schnell erreichen.
https://aufpassen.org/

Ich persönlich möchte kein Fracking Gas, einiges lagert unter meinen Füssen.
https://www.lbeg.niedersachsen.de/aktue ... eutschland.

Das wird sich auch nicht ändern bei mir, bei den Fakten der letzten Jahrzehnten die ich kenne.

Doch ...

"Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler."

und darum ist es kein nutzloser Zeitvertreib sich mit folgenden Hinweise einmal näher zu befassen, finde ich.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?

… soll einmal ein berühmter Staatsmann gesagt haben, und weiter:
„Es kann mich doch niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden.“

Dieses Zitat wird oft dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, zugeschrieben.
Auch wenn die Zuschreibung des kompletten Zitats nicht vollends belegt ist, so hebt es dennoch eine Kernkompetenz im Umgang mit unvorhergesehenen und sich dynamisch entwickelnden Situationen hervor: Flexibilität.
Ein gehöriges Maß an Flexibilität ist die notwendige Voraussetzung, um sich erfolgreich an verändernde Rahmenbedingungen anpassen zu können.

Ein stures Festhalten am gestern Gesagten mag auf den ersten Blick verbindlich wirken, kann beim fehlenden Blick nach vorn jedoch fatale Folgen haben.


Kennen sie diese 60 minütige Sendung?
5 Tage die Woche, am 06.10.22 das Thema Fracking.

Experte im Studio
Zu Gast bei Bayern 2-Moderatorin Eva Kötting ist Professor Hans-Joachim Kümpel, ehemaliger Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe.
Hier Texte, Links und Kommentare.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,TJMjcGT

Hier geht es zum TV Beitrag:
Tagesgespräch
Ein kompetenter Gast, viele Anrufer und ein Moderator.
Jeden Tag stellt das Tagesgespräch ein aktuelles Thema zur Diskussion:

https://www.ardmediathek.de/sendung/tag ... XNwcmFlY2g

Danke für ihr Interesse.

Nachtrag
Es geht um Ölschiefer Abbau in meiner Heimat.
Hier ein 4 Min. Video mit Aussagen im Jahr 2020 dazu.
Vielleicht ein Zeitdokument, das in einigen Monaten verdeutlicht:
In der Not frisst der Teufel Fliegen,
weil er zu bequem war seine Heizung in der Hölle um einige Grad zu reduzieren.

Zum Video:
https://www.sat1regional.de/zoff-um-oel ... remlingen/

Der Blaue Planet ...
Ich glaube es haben in der Mehrzahl Dichter in D überlebt, nicht Denker.

"Unter dem Decknamen "Wüste" wurde nun in der Folgezeit ..."
https://www.planet-schule.de/wissenspoo ... geschichte

Nicht aus dem Jahr 2022 sondern aus 2013

"Estland hat einen Trumpf, um nicht vom russischen Erdgas abhängig zu sein:
Ölschiefer.
Trotz der Umweltverschmutzung, welche durch dessen Förderung verursacht wird, treibt das Land den Abbau voran."
https://voxeurop.eu/de/olschiefer-ein-g ... her-segen/

Sie kennen den Tipp:
1 Grad weniger = 6% weniger Heizkosten. 3 Grad weniger ergeben aber leider nur um 12%.
Warme Luft steigt nach OBEN, eine sinnvolle Investition, ein Ventilator über eine Zeitschaltuhr betrieben der zur Luftverwirbelung sorgt-
Oder gleich für Sommer und Winter:
https://www.ventilator.de/vor-oder-ruec ... ist-besser

https://www.heizsparer.de/spartipps/hei ... ten-sparen

fischera
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Re: Wassernot(Pegel)stand?

Beitrag von fischera » 23 Okt 2022 17:29

Ich finde hier kann man eine hohe Anzahl an verschiedenen Informationen erhalten.

"Informationsplattform zu hydrologischen Extremereignissen (Hochwasser, Niedrigwasser)

Undine

Für einen überregionalen Blick auf die großen Ströme Elbe, Oder, Rhein, Weser, Ems und Donau präsentiert die Informationsplattform Undine kompakte Beschreibungen aktueller und historischer hydrologischer Extremereignisse (Hochwasser, Niedrigwasser),
aktuelle Messwerte sowie historische Vergleichswerte und verweist auf vielfältige Informationsquellen.
Ein Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf der Darstellung der Gewässerbeschaffenheit bei Extremereignissen.

Informationen aus den Bereichen Hydrometeorologie, quantitativer und qualitativer Gewässerkunde werden miteinander verknüpft und überregional einheitlich dargestellt. Durch den Vergleich mit historischen Ereignissen bzw. langjährigen Kennwerten können aktuelle Hochwasser- oder Niedrigwasserereignisse besser eingeordnet und bewertet werden.

Entwicklung und Pflege der Informationsplattform Undine erfolgen durch die Bundesanstalt für Gewässerkunde und werden vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aus Mitteln des "Messprogramms zur Überwachung der Gewässergüte grenzüberschreitender Flüsse sowie von Küstengewässern" gefördert.

Über die Karte oder die obere Menüleiste können Sie ein Flussgebiet (Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder, Donau) auswählen."
Aus:
https://undine.bafg.de/index.html

Füllstände einiger Talsperren im Harz zum Thema Wasser/Trinkwasser.
"Mit dem Talsperreninformationssystem (TALIS) gewährleisten wir eine optimale Bewirtschaftung unserer sechs Talsperren. "
Aus:
https://www.harzwasserwerke.de/infoserv ... rrendaten/

https://www.harzwasserwerke.de/talis/ho ... rdaten.pdf

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