Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Harzangler
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von Harzangler » 16 Jan 2003 13:56

Welche Erfahrungen habt Ihr den so gemacht? Ansitzangler, Spinnfischer und Fliegenfischer. Gibt es bei den Aagelmethoden Unterschiede in den Fangergebnissen oder ist das alles nur Quatsch?
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Beitrag von mikesch » 16 Jan 2003 15:22

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung.
Da hast du wahr gesprochen (geschrieben).

Allerdings hab' ich meine besten Fänge meißt bei strahlendem Sonnenschein getätigt.
Wohl aber auch deswegen, weil bei uns in der Gegend die Angelgelegenheiten und Fangaussichten zwischen Nov. - Apr. sehr dünn gesäht sind.
Fishing isn't sport, it's a passion
Gruß
Michael

reverend
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von reverend » 16 Jan 2003 17:04

[img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] Föhnwetter scheint im Voralpenland kein Fischwetter zu sein.
War Anfang November mit meinem Schwager auf den Hecht fischen. Das Wetter an diesem Tag war ausgesprochen sonnig und mild, es herrschte starker Föhn. Die Wasseroberfläche war glatt wie ein Spiegel. Nach anfänglichen vergeblichen Spinn - Versuchen mit dem Effzett-Blinker haben wir nacheinander verschiedene Wobbler angehängt und geschleppt - auch dabei kein Biss. Es waren auch andere Angler (Spinner und Schlepper) zugange, die ebenfalls Schneider geblieben sind.
Föhn macht offensichtlich nicht nur Menschen träge! Ist es Euch vielleicht schon ähnlich ergangen?

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Beitrag von andal » 16 Jan 2003 17:53

Bei welchem Wetter es am besten beißt wage ich nicht zu behaupten. Eines ist aber sicher, Ostwind ist pures Gift!

Gute Erfahrungen und Fänge habe ich im Frühjahr und Sommer bei bewölktem Himmel, gelegentlichem warmen Regen und ganz wenig Westwind gemacht. Ich nenne es Schwammerlwetter.

Bei ausgesprochenem Sauwetter denke ich, ist es nur wichtig nicht vor dem dritten Tag zu fischen. Der Hunger treibt's rein.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 16 Jan 2003 19:15

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]Hallo Leute,

ein kluger Mann hat einmal gesagt: "Es gibt kein gutes Angelwetter, nur drei Tage alt muß es sein!".

Plötzliche Wetterumschwünge, ob Frost, Föhn, drehende Winde... sind Gift für die Beißlust der Fische! Aber nach Gewittern beißen sie ja doch [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img] ?

Wie immer gibt's keine Regel ohne Ausnahme! Zum Glück, sonst wär' Angeln ja auch irgendwie langweilig...

Liebe Grüße,

Thomas
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Beitrag von lordwuddy » 16 Jan 2003 20:32

Es gibt viele Angler die schieben ihren schlechten Angelerfolg auf das Wetter. "Heute war FÖHN, es war zu viel Wind ( Ostwind lol) oder zuviel Sonne". Es gibt viele Faktoren die zum Angelerfolg führen. Das Können eines jeden Anglers besteht darin, diese zu kennen und dann entsprechend der jeweiligen Gegebenheit mit Erfolg zu Angeln. Wenn man dann doch Schneider ist, sollte man so Fair sein und es nicht auf das Wetter schieben. Dies ist meine Meinung dazu.
lordwuddy [img]images/smiles/icon_cool.gif[/img]
Grüsse aus Nordhessen
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Beitrag von Matze Koch » 16 Jan 2003 20:54

He, andal! Ich habe jahrelang an das Ostwind Märchen geglaubt. Heute weiß ich, Ostwind ist zwar nicht optimal, bringt aber auch prima Fische, wenn es nicht allzu sehr dabei abkühlt.

Mehr Angst macht mir schon ein reiner Nordwind! Aber wenn der 3 Tage lang weht, beißt es auch!
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Beitrag von Just » 16 Jan 2003 23:21

Jau Jackie, da stimme ich Dir mal zu [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
Vor schneidendem Nordwind habe ich mehr Respekt, als vor dem vielzitierten Ostwind - der macht nämlich eigentlich garnix. Ich fange meine Fische aber eigentlich bei jedem Wind, es kann nur sein, dass man statt 30 Würfe vielleicht 60 Würfe braucht, um einen Biß zu bekommen, es ist also mehr Ausdauer gefragt. Das kann ich allerdings nur zum Blinkern sagen, beim Ansitzangeln kenn' ich mich nicht so aus ... [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

Thomas, ich fange vor einem Gewitter meistens besser, als nach einem Gewitter.
Ich war z.b. mal mit dem Boot auf dem Chiemsee im Schafwaschner Winkel, hatte geankert und habe (damals noch erlaubt) mit lebenden Lauben auf Seeforelle und Barsch gefischt. Es war ca. 14:00 und von der Kampenwand her zog ein Trumm Gewitter auf, die Luft war total dampfig, wie aufgeladen. Meine Köderfische hatte ich ca. 20-30 cm über Grund angeboten. Innerhalb von ein paar Minuten fing ich darauf 2 Aale von 500 und 700 Gramm, bevor ich eiligst die Flucht ergriff, weil der Wind stark auffrischte und das Gewitter sich mit einem Affenzahn näherte.
Damals habe ich übrigens zum ersten und einzigen Mal in der Eile den Fehler begangen, Aale zu keschern. Ich habe hinterher ungefähr 2 Stunden gebraucht, um den Kescher schleimfrei zu bekommen - nie mehr wieder ... [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]

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Beitrag von Lengalenga » 16 Jan 2003 23:44

Also ich fange bei schlechtem Wetter (Regen, starke Winde etc.) deutlich weniger weil ich dann nicht losgehe. [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
Ich bin leidenschaftlicher Schönwetterangler. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Just » 17 Jan 2003 02:07

Bei uns ist momentan tote Hose, das Hochwasser ist gerade erst abgelaufen. Ich gehe zwar immer mal prophylaktisch die Blinkerrute schwingen - denn wer nix reinhängt, fängt auch nix - aber die Erfolgsaussichten sind erfahrungsgemäss minimal.

Die Forellen haben bei uns beispielsweise ein "Beissfenster" von 3-4 Wochen in den Monaten April-Mai, danach bekommt man sie nur noch selten an den Haken.
Ansonsten nehme ich eigentlich wenig Rücksicht auf das Wetter, meinen grössten Hecht habe ich bei -8°C geblinkert [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

[ 16. Januar 2003: Beitrag editiert von: Just ]

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Beitrag von Bernd Eschenauer » 17 Jan 2003 02:25

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Fische bei kälterem Wasser in den etwas tieferen und ruhigeren Gewässerzonen stehen.
Oft auch in Ufernähe.
Die Raubfische ziehen den Futterfischen dann hinterher.
Dass Just bei kälterem Wetter seinen größten Hecht fing, erstaunt nicht. Je kälter, desto größer die Hechte und auch die Köder. Hängt wohl mit dem Energiebedarf zusammen. Die einschlägige Presse berichtet schon öfter darüber. Auch laufen "Fleischaromen" besser
als "Frutti".
Vom Angeln lass ich mich nicht abhalten, denn: Es gibt kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung.
Petri Heil

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Beitrag von Harzangler » 17 Jan 2003 13:33

Also, es scheint so, die alte Weisheit "nur nasse Würmer (Köder) bringen Fisch" wahr ist. Das Wetter spielt offensichtlich eine, wenn auch nicht so starke Rolle, wie behauptet. Ich werde mcih nicht mehr von "schlechten Wetter" abhalten lassen. Danke für eure postings und eure Erfahrungen.
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Beitrag von Matze Koch » 17 Jan 2003 16:10

He, Justiboy!

Große Aale muss man keschern! Handlandung kommt nicht in Frage, und Kiemengriff auch nicht... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

Mann muss sich eben einen geräumigen Kescher zulegen, den man nur für Aale nimmt, und am besten draußen aufbewahrt, würg! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
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Beitrag von Matze Koch » 17 Jan 2003 19:20

He, Lengalenga:

Ich bin auch Schönwetterangler! Oder kennst Du ein schöneres Wetter, als steifen Südwestwind, 5 Grad, peitschenden Regen, dicke Wolkendecke und aufgewühltes Wasser?

Also ich nicht! Dann blühe ich auf... [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
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Beitrag von Walleye » 28 Jan 2003 05:00

Hi Harzangler,

eines steht jedenfalls fest, die ewigen Wetterkapriolen machen es wirklich schwerer.
Vor 10 Jahren hab ich noch die Nase in den Wind gehalten, Zander und Aal nach Uhrzeit, mal mehr mal weniger aber fast nie garnichts.

Gruß Jens

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