Bedrohung durch fremde Tiere

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Thomas Kalweit
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Bedrohung durch fremde Tiere

Beitrag von Thomas Kalweit » 11 Mär 2003 17:58

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
wie steht Ihr zu der Bedrohung unserer Gewässer durch nichteinheimische Tierarten?
Ein aktuelles Beispiel ist der Kalikokrebs, der sich in der Nähe von Karsruhe munter fortpflanzt. Aber auch der Marmorkrebs stellt eine große Gefahr für unsere letzten heimischen Krebse dar.
Die Viecher werden in Zoohandlungen munter verkauft. Aquarianer und Gartenteichbesitzer sorgen dann für die Verbreitung.

Aber auch wir Angler sind nicht unschuldig: Fische, wie der Blaubandbärbling verbreiten sich bundesweit, weil Angler ihre überzähligen Köderfische ausgesetzt haben.

Meiner Meinung nach dürften solche "kaltwassertauglichen" Arten in Zoohandlungen nicht mehr angeboten werden!!!

Liebe Grüße,

Thomas

[ 11. März 2003: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
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degstef
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Bedrohung durch fremde Tiere

Beitrag von degstef » 11 Mär 2003 20:46

Der Blaubandbärbling ist meiner Meinung nach nicht durch die Angler aktiv ausgesetzt worden, sondern wurde durch die Fischzüchter verschleppt die diesen sehr vermehrungsfreudigen Fisch als Futterfisch für die Raubfischaufzucht benutzen.

Ich bin aber auch der Meinung das fremde Fischarten/ Tierarten nichts in der heimischen Fauna zu suchen haben, da die einheimischen Viecherln oft nicht mit diesen konkurieren können.

siehe Fehlgriff Regenbogner gegen Bachforelle
in Europa.
bzw. Bachforelle gegen Marmorata
in Slowenien.

Gruß Stefan

[ 11. März 2003: Beitrag editiert von: degstef ]

Just
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Bedrohung durch fremde Tiere

Beitrag von Just » 11 Mär 2003 21:06

Jedes Habitat hat seine angestammten Bewohner und so sollte es auch bleiben. Tiere und Pflanzen, die sich in fremden Lebensräumen nicht behaupten können, verschwinden wieder. Die jedoch, die es schaffen, sich anzupassen, können und werden tlw. zu einer ernsten Bedrohung der einheimischen Flora und Fauna (siehe auch z.B. das Springkraut).
Ich halte Thomas' Vorschlag, ausländische kaltwassertaugliche Arten nicht mehr anbieten zu dürfen, für durchaus überdenkenswert.

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