Brennpunkt: Positive Signale

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Thomas Kalweit
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Brennpunkt: Positive Signale

Beitrag von Thomas Kalweit » 19 Dez 2002 12:05

In der Januar-Ausgabe von FISCH & FANG befasst sich FISCH & FANG-Autor Helmut Zerrath im Brennpunkt mit den Themen "Hältern" und "Catch & Release". Unter "Aktuelle Meldungen" können Sie den Artikel online lesen und hier diskutieren:

"Catch & Release und das Hältern im Setzkescher erhöhen keineswegs die Sterberate der Fische"

Ein heißes Thema, das den Anglern auf den Nägeln brennt. Beziehen Sie Stellung im Forum.
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mzg
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Beitrag von mzg » 19 Dez 2002 21:41

Hallo Thomas,

das ist doch schon mal was!
Wo kann ich genauere Zahlen zu den Versuchen und eine Kontaktadresse zu den Durchführenden bekommen?

Danke.
mzg

@ andal:
Ich habe schon öfter mit der Angel Fische zum Umsetzen gefangen. Bei dieser Methode gibt es an vielen Gewässern keine Alternative zum Setzkescher. Ich fische jedanfalls auch da, wo der Jeep mit einem Anhänger voll Wasser und Sauerstoffflasche nicht hin kommt. Und selbst wenn würde ich die Fische bis zum Transport im Setzkescher lassen. Das ist immer besser als im Fass.

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Beitrag von andal » 20 Dez 2002 02:33

Hallo Thomas,

über Catch & Release kann und muß man sprechen, um endlich zu einer verbindlichen, verträglichen, verständlichen und befriedigenden Lösung zu kommen.

Wozu aber ein Setzkescher? Fische fangen, hältern und dann anschließend zurücksetzen ist sinnlos und tatsächlich eine Schinderei, die keiner rechtfertigen kann. Einen Fisch fangen, ihn hältern weil er am Abend verwertet werden soll? - Das geht auch mit einer Kühlbox!
Für Fische, die umgesetzt werden sollen gibt es auch bessere Lösungen.

Darum gilt für mich: Setzkescher - Prädikat sinnlos.

Andal
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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Dez 2002 11:28

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo mzg,
die Untersuchung findest Du hier: Raat, A. J.P. & J.G.P. Klein Breteler & S. A.W. Jansen (1997). Effects on growth and survival of retention of rod-caught cyrinids in large keepnets. Fisheries Management and Ecology 4 (5), 355-368.

Meines Wissens arbeiten die Leute beim niederländischen OVB (Organisatie ter Verbetering van de Binnenvisserij). Schau mal unter www.ovb.nl

Viele Grüße,

Thomas
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Beitrag von Harzangler » 20 Dez 2002 13:20

Hallo zusammen.
Ein echt heißes Thema mit diversen Meinungen. Meines Wissens nach gibt es eine Wissenschaftliche Untersuchung die besagt, das Fische keinen Streß haben, wenn der Setzkescher eine bestimmte Größe hat. Verboten ist er wohl auch nicht. Stellt euch einen Erfolgreichen Angeltag vor, es ist warm und die Sonne scheint. Am Abend ist der Fang sicher nicht mehr zu verwerten wenn er in ein Nasses Handtuch gelegt wurde. Ich bin der Meinung, Fische hältern für den verzehr OK. aber am Abend nochmal selektieren und zurücksetzen nein.
!!Tight Lines!!

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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Dez 2002 15:37

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Leute,
schaut auch zum Thema mal die Stellungnahme des Landesfischereiverbandes Westfalen u. Lippe an: Ist das Zurücksetzen von Fischen zulässig?

Viele Grüße,

Thomas
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Beitrag von Just » 20 Dez 2002 16:50

Interessanter Artikel, Thomas, den würde ich unterschreiben [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

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Beitrag von Thomas Kalweit » 20 Dez 2002 16:56

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] Hallo Harzangler,
beim DAV kannst Du dir das Setzkescher-Gutachten von Prof. Schreckenbach als pdf-Datei herunterladen.

Viele Grüße,

Thomas
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Beitrag von Just » 20 Dez 2002 21:40

Das Thema Setzkescher und Hältern hatten wir übrigens vor ziemlich exakt einem Jahr schon einmal hier [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von mzg » 21 Dez 2002 00:41

@Thomas:
Danke! Ein dickes Lob, dass du so eifrig Information ranschaffst.

@ All: Das ist mir zuviel Input für heute, werde mir das am Wochenende in Ruhe durchschauen.

Grüße, mzg

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Beitrag von Karsten » 23 Dez 2002 03:35

Hallo Mitstreiter!
In M/V ist der Setzkescher noch verboten.
Viele nehmen deshalb einen größeren Farbeimer. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Ob das im Sinne des Erfinders ist?
Je nach Witterung nehme ich für die zum Essen vorgesehenen Fische einen Leinenbeutel ober die Kühlbox.
Einen ganzen Tag würde die Box aber bei den teilweise sehr hohen Temperaturen aber auch nicht durchhalten.
Gruß Karsten
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Beitrag von GeFue1 » 28 Dez 2002 09:39

Der Herr Fisch & Fang Autor hätte seine Gedanken sortieren sollen, bevor er munter drauf los schreibt und "catch & release" mit mitunter sinnvollem Hältern von Fischen unzulässig verbindet. Welchen Kreisen soll die "eigentlich gegessene" Diskussion denn nun nutzen? Den Anglern? Damit die erneut im Fokus der (vielleicht berechtigten) Kritik der Natürschützer stehen?

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Beitrag von andal » 28 Dez 2002 10:54

Guten Morgen.

Ich kann leider beim besten Willen keinen vernünftigen Grund erkennen, gefangene Fische zu hältern.
Vielleicht noch gerade das Argument des Umsetzens. Aber, welcher Angler kommt in diese Verdrückung? Als besondere Hegemaßnahme im Auftrag eines Vereins? Gut!

Daraus aber eine allgemeine Regelung für die Verwendung des Setzkeschers abzuleiten halte ich für falsch. Es wird einfach zuviel Schindluder damit getrieben. Somit den Gegnern der Angelei in die Hände gespielt.

@ GeFue1: Mit Deiner rechtlichen Beurteilung hast Du, zumindestens nach offizieller Sicht, gewiss Recht.
Die Gewässer, von Flensburg bis Berchtesgaden, über einen Kamm scheren ist falsch.
Nur ein Beispiel: Im Rhein sollen Barben einen guten Bestand haben. Also Entnahme. Ganz nebenbei schmecken Barben, richtig zubereitet, vorzüglich.
In unserer Gegend ist die Barbe aber sehr rar geworden. Dank Flussbauamt und Kormoran.
Hier einen Fisch zu entnehmen ist weiterer Frevel an der Natur.
Der Tierschutz ist Bundesgesetz. So weit so gut, aber die regionalen Unterschiede wurden dabei vergessen! Nämliches Gesetz besagt ja auch, dass ein vernünftiger Grund vorliegen muß, um ein Wirbeltier zu töten.

Nenne man mir bitte einen vernünftigen Grund für die Tötung einer Äsche, die beim Fliegenfischen auf Bachforellen gebissen hat!

Die Beantwortung der Frage, ob entnommen wird, muß in der Verantwortung des mündigen und verantwortungsbewußten Anglers bleiben.

Gruß
Andal
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Beitrag von GeFue1 » 31 Dez 2002 09:08

Im Tierschutzgsetz wurden die regionalen Unterschiede nicht vergessen. Der Schutz bestimmter Fischarten (Fische im Sinne des jeweiligen Fischereigesetzes)im Sinne von Artenschutz findet in den Fischereigesetzen und den Fischereiordnungen der Länder statt. Wäre also die Barbe in Deinem Bundesland gefährdet, hätte der Gesetz- oder Verordnungsgeber Handlungsbedarf, für die Art Entnahmeverbote zu erlassen.
Wir wäre es auch lieber, wenn die Verantwortung, ob entnommen wird oder nicht, in der Verantwortung des mündigen und verantwortungsbewußten Anglers liegen würde. Von diesen Anglern haben wir aber nach Ansicht maßgeblicher Kreise viel zu wenig.

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Beitrag von Matze Koch » 31 Dez 2002 12:30

Wie schön, Gefue, das wir auch mal einer Meinung sein können!

Darum meine ich auch, ist eine intensive Nachwuschsausbildung wichtig, damit das Gefühl für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur früh geweckt wird. Hier liegt aber auch leider der weitere, viel diskutierte Fehler des Gesetzgebers, wenn ich einerseits Verantwortung wecken soll, aber andererseits nichts maßiges zurücksetzen darf! An diesem Punkt beißt sich die Katze selber in den Schwanz...!


Kommt gut rein! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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