Hechte im Flachwasser

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Bernd Eschenauer
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Hechte im Flachwasser

Beitrag von Bernd Eschenauer » 07 Nov 2002 13:44

Hallo Petrijünger,
ich war am Wochende in Holland zum Polderangeln.
Es hat mich schon erstaunt wie anderswo geangelt wird.
Kurz ein paar Eckdaten.
3-9m breite ca. 50-100 cm tiefe Entwässerungsgräben. Teils mitten durch Ortschaften oder neben stark befahrenen Straßen.
Wir fischten mit Oberflächenwobblern, Poppern oder Jerkbaits und unbebleiten Tandemspinnern.
Zusammenfassend eine besondere und gewöhnungsbedürftige Art des Hechtangelns.
Reizvoll waren die Anbiße der Hechte. Man konnte sie buchstäblich "kommen sehen".
Fischt Ihr in euren Hausgewässern auch an der Oberfläche und wenn ja welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Petri Heil
Bernd

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Beitrag von Fisherman 15 » 07 Nov 2002 21:30

Ich war zwar noch nie in Holland zum Angeln aber in Ostfriesland ist es ähnlich. Überall flache, kleine oder große Kanäle mit trübem Wasser und voller Hechte. Oberflächenwobbler die aussehen wie MÄUSE SOLLEN DORT AUCH GUT FUNKTIONIEREN!

MfG Fisherman
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Beitrag von Matze Koch » 08 Nov 2002 00:56

Hi Bernd!

Ich fische auch in Ostfriesland sehr viel in Gewässern, die den Polderkanälen entsprechen! Immer mit flachlaufenden Wobblern oder leichten Tandemspinnern. Das bringt nach meiner Erfahrung aber erst in der kalten Zeit was. Im Sommer gibts wohl zuviel Nahrung und außerdem zu viel Kraut. Was mich interessiert: Hast Du auch schon gut mit den "echten" Oberflächenködern gefangen? Also mit Jerkis, Wobblern die gleichmäßig AUF dem Wasser laufen oder mit Poppern? Damit blieb ich nämlich trotz aller Erfolge immer Schneider!

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Beitrag von Just » 08 Nov 2002 10:35

Mein Hausgewässer entspricht in etwa der Beschreibung von Bernd, ist allerdings oft schnellfliessend. Ich fange die Hechte dort mit Eigenbau- oder umgebauten Spinnern bzw. Tandemspinnern, die im Mittelwasser geführt werden. Ich habe in unserem Gewässer, trotz der geringen Tiefe, noch nie einen Hecht rauben sehen.
Unser Gewässer bringt keine Monsterhechte hervor, der grösste Hecht seit Jahrzehnten wog 14 Pfund und wurde 2000 gefangen. Es muss wohl nach dem Krieg mal einer mit ca. 18 Pfund gefangen (gestochen ?) worden sein, das war allerdings zu einer Zeit, als das Gewässer noch ursprünglich floss und nicht zu grossen Teilen begradigt war.

Bernd Eschenauer
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Beitrag von Bernd Eschenauer » 08 Nov 2002 11:54

@ Jackie
Ursprünglich hatte ich die gleiche Frage wie Du.
Ich konnte während meines Aufenthaltes aber die Jerkbaitfischerei beobachten, und habe es mal selbst versucht. Einer unserer Mitangler fing 10 Hechte an einem Tag mit den Jerks. Wahrscheinlich funktionieren Sie deshalb so gut, weil die Hechte dort RAPALA schon auf der Wobblerschaufel lesen können und die anderen Köder auch kennen. Jerks sind was neues.
Ich werde die Jerkfischerei jetzt mal versuchen und rüste einmal auf. Die Beschaffung der Kunstköder macht jedoch etwas Probleme. Der einzige Händler den ich ausfindig gemacht habe, welcher ein wenig Auswahl hat, ist Fachversand Stollenwerk.
Ich schlage vor wir beide testen das mal und berichten hier weiter. Leider haben wir z.Zt Hochwasser und deshalb muß ich noch ein wenig warten.
@ Just u. andere; Macht Ihr auch mit????
Gruß Bernd

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Beitrag von mikesch » 08 Nov 2002 15:38

Hallo Bernd,

ich hab' zwar vom Jerkbait-Fischen keine Ahnung [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] , aber schau mal da oder hier.
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Gruß
Michael

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Beitrag von Fisherman 15 » 08 Nov 2002 16:50

Ich konnte in Ostfriesland schon einige Barsche mit Poppern fangen. Hechte aber nicht. Jackie wo angelst du denn immer?
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Beitrag von Matze Koch » 08 Nov 2002 19:32

Bernd: Ich fragte besonders deshalb, weil ich besonders jetzt in der kalten Jahreszeit meine Zweifel hatte, ob die reinen Oberflächenköder fangen. Auch in den flachsten Gewässern kann ich einfach nicht glauben, das die Räuber die Energie aufwenden eine Beute an der Oberfläche zu attackieren. Wie gesagt: Von flachlaufenden Wobblern kann ich auch nur gutes berichten. Aber gerade die jerks müssen ja relativ "heftig" geführt werden. Ist das das richtige für die kalte Zeit? Es fällt halt immer wieder schwer Vertrauen in neue Köder aufzubauen. Erstmal muss die Technik stimmen, und dann muss man auch intensiv genug damit fischen, denn kein Köder fängt regelmäßig nach den ersten Würfen schon Hechte. Und Geld kostet das auch, denn fürs jerken tuts nun mal keine weiche Barschrute. Da muss ein spezieller Prügel her.
Eine weitere Frage an alle: Hat jemand Erfahrungen mit Oberflächenködern, die gleichmäßig wie ein Spinner an der Oberfläche eingeholt werden? Wie zum Beispiel der Jitterbug, den Mick Brown benutzt? Oder der Night Walker? Den benutze ich seit einem Jahr immer wieder mal zwischendurch, ohne Biß bislang!
Fisherman 15: Ich beangle viel die flachen Kanäle in den Fehngebieten, mit Spinnrute aber auch mit Köderfisch. Diese Gewässer entsprechen ja den holländischen Poldergewässern, und werden von hiesigen Angler oft total unterschätzt. Am Spetzerfehnkanal zum Beispiel, sieht man mich. Und Du?
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Beitrag von Fisherman 15 » 08 Nov 2002 19:53

Ich war bis jetzt dreimal in Ostfriesland in Urlaub! Hab natürlich auch geangelt. Ich war immer am Timmeler Meer wirst du wahrscheinlich kennen. Auf jeden Fall hat es mir in Ostfriesland immer gut gefallen!
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Beitrag von Matze Koch » 08 Nov 2002 20:28

War heute noch da! Im Bootshafen. Die Boote sind raus, und dann beißen da die Barsche. Aber nicht heute! Ich friere immer noch!
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Beitrag von Fisherman 15 » 09 Nov 2002 16:47

Aha! Angelst du immer da?
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Beitrag von Matze Koch » 09 Nov 2002 20:02

Nö! Eher selten. Aber heute schon wieder. 8 Spinnfischer waren ohne Erfolg da. Aber ich denke wir sollten das Forum nicht durch unser Gefachsimpel übers Timmeler Meer nerven! Sag mir lieber was über die Oberflächenköder. Heute habe ich mit einen "1 minus" von Manns gefischt. Haltet ihr einen Köder, der knapp einen Meter tief läuft für zu flachlaufend bei 1 Meter 70 Wassertiefe? wenden die Hechte bei 6 Grad Wassertemperatur die Kraft auf, nach Beute zu greifen, die 80 bis 90 cm über ihren Köpfen läuft? Für heute kann ich nichts dazu sagen, weil auch auf Gummi am Grund nichts lief...
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Beitrag von Fisherman 15 » 10 Nov 2002 16:15

Ich denke das es nicht so sehr auf die Tiefe in der der Kder läuft ankommt.Ich denke das im Winter die Geschwindigkeit eine viel größere Rolle spielt. Man sollte immer einen Köder wählen bei dem man weiß, dass er eine sehr gute Aktion bei möglichst geringem Tempo hat!!
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Beitrag von Bernd Eschenauer » 11 Nov 2002 11:43

@ Mikesch
hab die Seiten mal aufgemacht und auch was gefunden. Danke
@ Jackie
Ich habe unsere (Der Raubfisch) Jerkbait Rute genommen. (Ist zu verkaufen)
So teuer sind diese Ruten dann auch wieder nicht. Auf Dauer sollte man sich jedoch ne Multi zulegen da die Belastungen für die Stationärrolle recht hoch sind.
Ich habe in Holland selbst gesehen wie Hechte den Jerk attakierten. Die Spezis sagen, man muß ihn im Winter nur langsamer ziehen (rucken) und da die Jerks recht groß sind, kann ich mir schon vorstellen daß sich ein Hecht einen solchen "Happen nicht entgehen läßt.
@ Just, größtenteils sind die Dinger aus HOLZ. Das wäre doch was für Dich.

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Beitrag von Fisherman 15 » 11 Nov 2002 13:53

Ic hab mir letztens zum ersten mal nen Wobbler selbst gebaut. Da er keine Tauchschaufel hat ist es wohl eher ein Jerk geworden! Auf jeden Fall macht er viel Radau an der Wasseroberfläche!
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