Fische im Kanal
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Fische im Kanal
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
<STRONG>
Es gibt ja immer wieder Gerüchte über Aale und Welse in der Unterwelt - habt Ihr zum Thema schon mal was gehört?
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Nur mal bei 'versteckte Kamera' gesehen, wie der Lockvogel Kanalforellen aus nem Gulli geangelt hat [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img].
Aber sonst?
Kraft- und Klaerwerke benutzen wohl Fischbassins im Ablauf um die Wasserguete zu ueberpruefen...
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Es gibt ja immer wieder Gerüchte über Aale und Welse in der Unterwelt - habt Ihr zum Thema schon mal was gehört?
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Nur mal bei 'versteckte Kamera' gesehen, wie der Lockvogel Kanalforellen aus nem Gulli geangelt hat [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img].
Aber sonst?
Kraft- und Klaerwerke benutzen wohl Fischbassins im Ablauf um die Wasserguete zu ueberpruefen...
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"Du redest von Bier? Du redest in meiner Sprache!"
[Al Bundy]
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- kanalfischer
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Fische im Kanal
Hier in Hamm-Herringen haben wir ein Kohlekraftwerk dort sollen im Kühlwasser der Türme übergroße Karpfen sein.Leider habe ich sie noch nicht selbst gesehen,man kommt auch nicht (durch die Hintertür)auf das Gelände.Abgeriegelt wie in einem Hochsicherheitstrakt.Muß wohl eine andere Wasserqualität sein schon wegen der Wärme.
Fische im Kanal
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Während eines Praktikums in einem Klärwerk konnte ich schon mal kleine Döbel mit der Handleine aus dem Ablauf eines Regenüberlaufbeckens fangen...
<HR></BLOCKQUOTE>
Dann war es kein RÜB, Thomas. Diese Bauwerke hängen entweder im Nebenschluss am Kanalnetz oder werden im Hauptschluss ständig mit Abwasser durchflossen. Ein Drosselschieber/Drosselorgan reguliert die Abflussmenge und staut bei Regenwetter den ersten Spülstoss des Mischwassers (Abwasser/Regenwasser) in das RÜB. Ist das RÜB gefüllt, entlastet ein Überlauf den Kanal in ein offenes Gewässer (Vorflut). Abhängig von der Konstruktion des RÜB und seinem Entlastungsort wird entweder verdünntes oder konzentriertes Mischwasser in die Vorflut entlastet. Es kann passieren, dass die entlastete Konzentration aus dem RÜB/Kanal höher ist, als im Zufluss zur jeweiligen Kläranlage.
Wenn diese Becken richtig funktionieren, kann sich in diesem Abflusssystem kein Fisch halten, ausser die Becken sind nicht zweckbestimmt gebaut und entlasten Quellwasser, das beim Bau der Becken gesammelt und nach aussen geführt wurde. Rohes Abwasser verätzt sofort die Kiemen der Fische, so dass die Fische ersticken.
Im Abfluss eines RRB (Regenrückhaltebecken) oder HRB (Hochwasserrückhaltebecken) können Fische überleben, wenn dieses Wasser nicht durch häusliches oder anderweitiges Abwasser verschmutzt ist.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Pumpensumpf, dessen Wasserqualität nicht weiter beschrieben wird. Vermutlich wird mit dem Pumpwerk der Grundwasserstand abgesenkt, so dass sich in dem Wasser Fische halten können. Woher die große Fischmenge stammt ist mir jedoch ein Rätsel? Können Fische ohne Tageslicht gedeihen und sich vermehren und finden in unterirdischen Entwässerungssystemen genügend natürliches Futter oder hat ein erfolgreicher Angler seine Fänge gehältert?
Der Artikel wirft viele Fragen auf!
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Dann war es kein RÜB, Thomas. Diese Bauwerke hängen entweder im Nebenschluss am Kanalnetz oder werden im Hauptschluss ständig mit Abwasser durchflossen. Ein Drosselschieber/Drosselorgan reguliert die Abflussmenge und staut bei Regenwetter den ersten Spülstoss des Mischwassers (Abwasser/Regenwasser) in das RÜB. Ist das RÜB gefüllt, entlastet ein Überlauf den Kanal in ein offenes Gewässer (Vorflut). Abhängig von der Konstruktion des RÜB und seinem Entlastungsort wird entweder verdünntes oder konzentriertes Mischwasser in die Vorflut entlastet. Es kann passieren, dass die entlastete Konzentration aus dem RÜB/Kanal höher ist, als im Zufluss zur jeweiligen Kläranlage.
Wenn diese Becken richtig funktionieren, kann sich in diesem Abflusssystem kein Fisch halten, ausser die Becken sind nicht zweckbestimmt gebaut und entlasten Quellwasser, das beim Bau der Becken gesammelt und nach aussen geführt wurde. Rohes Abwasser verätzt sofort die Kiemen der Fische, so dass die Fische ersticken.
Im Abfluss eines RRB (Regenrückhaltebecken) oder HRB (Hochwasserrückhaltebecken) können Fische überleben, wenn dieses Wasser nicht durch häusliches oder anderweitiges Abwasser verschmutzt ist.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Pumpensumpf, dessen Wasserqualität nicht weiter beschrieben wird. Vermutlich wird mit dem Pumpwerk der Grundwasserstand abgesenkt, so dass sich in dem Wasser Fische halten können. Woher die große Fischmenge stammt ist mir jedoch ein Rätsel? Können Fische ohne Tageslicht gedeihen und sich vermehren und finden in unterirdischen Entwässerungssystemen genügend natürliches Futter oder hat ein erfolgreicher Angler seine Fänge gehältert?
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- Karsten
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Hallo!
Das Hältern/Mästen von Karpfen in Kraftwerkskühlwasserkanälen wird/wurde schon lange praktiziert. Ich glaube mit Sicherheit zu wissen, das im Kraftwerk Thierbach (Sachsen) so eine Anlage vor etwa 30 - 35 Jahren in Betrieb genommen wurde.
Gruß Karsten
Das Hältern/Mästen von Karpfen in Kraftwerkskühlwasserkanälen wird/wurde schon lange praktiziert. Ich glaube mit Sicherheit zu wissen, das im Kraftwerk Thierbach (Sachsen) so eine Anlage vor etwa 30 - 35 Jahren in Betrieb genommen wurde.
Gruß Karsten
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- Thomas Kalweit
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300 Kilo Fische verendeten in der Berliner Kanalisation:
http://www.meinberlin.de/Polizeiticker/ ... p?id=33394
Es gibt ja immer wieder Gerüchte über Aale und Welse in der Unterwelt - habt Ihr zum Thema schon mal was gehört?
Während eines Praktikums in einem Klärwerk konnte ich schon mal kleine Döbel mit der Handleine aus dem Ablauf eines Regenüberlaufbeckens fangen...
[img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
[ 19. Juli 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
http://www.meinberlin.de/Polizeiticker/ ... p?id=33394
Es gibt ja immer wieder Gerüchte über Aale und Welse in der Unterwelt - habt Ihr zum Thema schon mal was gehört?
Während eines Praktikums in einem Klärwerk konnte ich schon mal kleine Döbel mit der Handleine aus dem Ablauf eines Regenüberlaufbeckens fangen...
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[ 19. Juli 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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- kanalfischer
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Karsten:
<STRONG>Hallo!
Das Hältern/Mästen von Karpfen in Kraftwerkskühlwasserkanälen wird/wurde schon lange praktiziert. Ich glaube mit Sicherheit zu wissen, das im Kraftwerk Thierbach (Sachsen) so eine Anlage vor etwa 30 - 35 Jahren in Betrieb genommen wurde.
Gruß Karsten</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Hallo Karsten,dann kannst du mir auch sicher den Grund dafür nennen warum Kraftwerksbetreiber diese "Fischhaltung" vollziehen.
Gruß Michael
<STRONG>Hallo!
Das Hältern/Mästen von Karpfen in Kraftwerkskühlwasserkanälen wird/wurde schon lange praktiziert. Ich glaube mit Sicherheit zu wissen, das im Kraftwerk Thierbach (Sachsen) so eine Anlage vor etwa 30 - 35 Jahren in Betrieb genommen wurde.
Gruß Karsten</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Hallo Karsten,dann kannst du mir auch sicher den Grund dafür nennen warum Kraftwerksbetreiber diese "Fischhaltung" vollziehen.
Gruß Michael
- Karsten
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Hallo!
Nun, damals brachte es jedenfalls eine Menge Silvesterkarpfen in eine bevölkerungsreiche Gegend. Mit Sicherheit diente es nicht dazu, die Unbedenklichkeit der Abwässer zu testen. Das Kühlwasser sollte da eine Temperatur um die 20° haben, ideal um Karpfen darin großzuziehen.
Ich kann natürlich nicht sagen, ob es sich direkt um Kühlwasser, oder um durch Kühlwasser erwärmtes Wasser handelte.
Die "natürlichen" Gewässer waren zu dieser Zeit in dieser Gegend größtenteils stark verseucht.
Gruß Karsten
[ 20. Juli 2006: Beitrag editiert von: Karsten ]
Nun, damals brachte es jedenfalls eine Menge Silvesterkarpfen in eine bevölkerungsreiche Gegend. Mit Sicherheit diente es nicht dazu, die Unbedenklichkeit der Abwässer zu testen. Das Kühlwasser sollte da eine Temperatur um die 20° haben, ideal um Karpfen darin großzuziehen.
Ich kann natürlich nicht sagen, ob es sich direkt um Kühlwasser, oder um durch Kühlwasser erwärmtes Wasser handelte.
Die "natürlichen" Gewässer waren zu dieser Zeit in dieser Gegend größtenteils stark verseucht.
Gruß Karsten
[ 20. Juli 2006: Beitrag editiert von: Karsten ]
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Hallo!
Ich weis jetzt nicht recht, wie ich deine Postings verstehen soll.
Ob das von mir benannte KW Thierbach noch arbeitet ist mir nicht bekannt. Deshalb kann ich auch nicht sagen ob die Karpfen dort noch heute gemästet werden und wer sie heute bekommt. Zu DDR-Zeiten war dies jedoch eine Maßnahme um mehr Fisch, auch für die Bevölkerung, zu produzieren.
Gruß Karsten
Ich weis jetzt nicht recht, wie ich deine Postings verstehen soll.
Ob das von mir benannte KW Thierbach noch arbeitet ist mir nicht bekannt. Deshalb kann ich auch nicht sagen ob die Karpfen dort noch heute gemästet werden und wer sie heute bekommt. Zu DDR-Zeiten war dies jedoch eine Maßnahme um mehr Fisch, auch für die Bevölkerung, zu produzieren.
Gruß Karsten
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- kanalfischer
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@Karsten
Die Karpfen landen auch bestimmt bei den Verantwortlichen der Kraftwerke auf dem Küchentisch! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Die Karpfen landen auch bestimmt bei den Verantwortlichen der Kraftwerke auf dem Küchentisch! [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
- kanalfischer
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@Karsten
Mich hat nur interessiert aus welchem Grund die Fische im Kühlwasser gehalten werden.
Wenn es dazu diente die Bevölkerung damit zu versorgen,finde ich es ok.
Gruß Michael
[ 22. Juli 2006: Beitrag editiert von: kanalfischer ]
[ 22. Juli 2006: Beitrag editiert von: kanalfischer ]
Mich hat nur interessiert aus welchem Grund die Fische im Kühlwasser gehalten werden.
Wenn es dazu diente die Bevölkerung damit zu versorgen,finde ich es ok.
Gruß Michael
[ 22. Juli 2006: Beitrag editiert von: kanalfischer ]
[ 22. Juli 2006: Beitrag editiert von: kanalfischer ]
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