Fly only ?
Moderatoren: Thomas Kalweit, Uwe Pinnau
Fly only ?
Hallo,
angesichts der Fangberichte Heinzmanns würde ich gern eure Meinung zu folgenden Behauptungen hören :
( Vorweg möchte ich klarstellen, dass ich niemandem übelnehme,dass er die Fischereibedingungen "ausreizt", die an Tageskartengewässern geboten werden. Und es geht auch nicht darum, wie wahrscheinlich wieder vermutet werden wird, Heinzmann etwas "reinzuwürgen". Das Problem liegt eher beim Bewirtschafter des Gewässers. )
Jetzt die Behauptungen :
An ein kleines Forellenwasser mit natürlichem Bestand gehören weder natürliche Köder noch Kunstköder mit mehr als einem Haken, sondern ausschließlich Fly only mit angedrücktem Widerhaken oder andere Kunstköder mit einem Haken mit angedrücktem Widerhaken.
Um noch eins draufzusetzen : Alles andere ist ein grober Bewirtschaftungsfehler.
Bevor jetzt der in solchen Fällen übliche Vorwurf elitären Gehabes kommt, denkt bitte darüber nach.
Ich freue mich auf viele Meinungen.
angesichts der Fangberichte Heinzmanns würde ich gern eure Meinung zu folgenden Behauptungen hören :
( Vorweg möchte ich klarstellen, dass ich niemandem übelnehme,dass er die Fischereibedingungen "ausreizt", die an Tageskartengewässern geboten werden. Und es geht auch nicht darum, wie wahrscheinlich wieder vermutet werden wird, Heinzmann etwas "reinzuwürgen". Das Problem liegt eher beim Bewirtschafter des Gewässers. )
Jetzt die Behauptungen :
An ein kleines Forellenwasser mit natürlichem Bestand gehören weder natürliche Köder noch Kunstköder mit mehr als einem Haken, sondern ausschließlich Fly only mit angedrücktem Widerhaken oder andere Kunstköder mit einem Haken mit angedrücktem Widerhaken.
Um noch eins draufzusetzen : Alles andere ist ein grober Bewirtschaftungsfehler.
Bevor jetzt der in solchen Fällen übliche Vorwurf elitären Gehabes kommt, denkt bitte darüber nach.
Ich freue mich auf viele Meinungen.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Fly only ?
Ich kann bei diesen Thema nur bedingt mitreden. Mir stellen sich bloß einige Fragen.
Wieviel "Hakenkontakt" vertragen Forellen?(zurücksetzen vorrausgesetzt)
Wieviel Angeldruck verträgt so ein kleines Gewässer?
Warum keine natürlichen Köder? (können ja auch mit Einzelhaken ohne Wiederhaken gefischt werden)
Wieviel "Hakenkontakt" vertragen Forellen?(zurücksetzen vorrausgesetzt)
Wieviel Angeldruck verträgt so ein kleines Gewässer?
Warum keine natürlichen Köder? (können ja auch mit Einzelhaken ohne Wiederhaken gefischt werden)
Was ist langweiliger als Angeln?........ Beim Angeln zuschauen!
Fly only ?
Also so wie Heinzmann es beschrieben hat, wird für dieses Gewässer ja nur eine Karte am Tag ausgegeben. Von daher ist es glaube ich nicht so tragisch mit Zwillings- oder Drillingshaken zu angeln. Ein Eindrücken der Wiederhaken im Falle eines Zurücksetzen hingegen ist wohl sinnvoll.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von greif:
<STRONG>Warum keine natürlichen Köder? (können ja auch mit Einzelhaken ohne Wiederhaken gefischt werden)</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Das hat Werner ja auch gemeint, so wie ich es verstanden habe. ("gehören weder natürliche Köder [...] mit mehr als einem Haken") Also nur an einem Einfachhaken (ohne Wiederhaken)...
[ 16. Juni 2006: Beitrag editiert von: EiziEiz ]
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von greif:
<STRONG>Warum keine natürlichen Köder? (können ja auch mit Einzelhaken ohne Wiederhaken gefischt werden)</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>
Das hat Werner ja auch gemeint, so wie ich es verstanden habe. ("gehören weder natürliche Köder [...] mit mehr als einem Haken") Also nur an einem Einfachhaken (ohne Wiederhaken)...
[ 16. Juni 2006: Beitrag editiert von: EiziEiz ]
"Imagine all the people..."
- Thomas Kalweit
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Fly only ?
Mit Drillingen werden natürlich viele der kleinen Fische verangelt.
Ich halte überhaupt die put & take-Bewirtschaftung von Fließgewässern für einen Fehler. Lieber die Zahl der Angler begrenzen und nur die natürliche Überproduktion abschöpfen. Oder die Entnahmeseite auf einen Fisch pro Tag begrenzen. Wenn Besatz, dann mit Nachwuchs von autochthonen Forellen.
Heinzmanns Bach ist natürlich ein untypisches Beispiel: Massenbesatz im Sommer und dann nur ein Angler pro Tag.
Ich halte überhaupt die put & take-Bewirtschaftung von Fließgewässern für einen Fehler. Lieber die Zahl der Angler begrenzen und nur die natürliche Überproduktion abschöpfen. Oder die Entnahmeseite auf einen Fisch pro Tag begrenzen. Wenn Besatz, dann mit Nachwuchs von autochthonen Forellen.
Heinzmanns Bach ist natürlich ein untypisches Beispiel: Massenbesatz im Sommer und dann nur ein Angler pro Tag.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de
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Fly only ?
Stimmt, das sehe ich genauso. Abgesehen, dass mir das Angeln in einem so falsch bewirtschafteten Gewässer mit 70 Fischen/Tag ebensoviel Spaß wie in einem Fischzuchtbecken machen würde, ist es heutzutage kaum mehr möglich, eine "richtige" Forelle zu fangen, weil die aufwachsenden Fische alle verangelt worden sind.
Grüße
Jürgen
Grüße
Jürgen
Geist ist geil
Fly only ?
Wenn die Forellen im Frühjahr beissen, sind Massenfänge möglich.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>An ein kleines Forellenwasser mit natürlichem Bestand gehören weder natürliche Köder noch Kunstköder mit mehr als einem Haken, sondern ausschließlich Fly only mit angedrücktem Widerhaken oder andere Kunstköder mit einem Haken mit angedrücktem Widerhaken.
Um noch eins draufzusetzen : Alles andere ist ein grober Bewirtschaftungsfehler. <HR></BLOCKQUOTE>
Über die Bewirtschaftung des Gewässers sind zu wenige Daten bekannt, deshalb ist es für mich schwierig, ein zutreffendes Urteil abzugeben.
Ich fische in einem Forellengewässer, in dem "alle" gesetzlich zugelassenen Köder erlaubt sind. Die Mitglieder sind angehalten, an den reinen Fließstrecken, zum Schutz der Forellen, auf natürliche Köder und Drillingskaken zu verzichten.Ausgenommen sind unsere behinderten Mitglieder, die eventuell Schwierigkeiten mit dem Auswerfen von Kunstködern haben und auch nicht an allen Stellen fischen können.
Mir kommt diese Regelung gelegen, nicht wegen der Möglichkeit eventuell mit Naturköder mehr zu fangen, sondern empfinde ich es als ein besonderes Vertrauen, wenn ein Verein seinen Mitgliedern so viel Kompetenz einräumt, dass sie selbst entscheiden können welche Köder und welches Gerät sie einsetzen.
Zu den gefangenen Stückzahlen kann ich nur sagen: "Aus wirtschaftlicher Sicht soll sich der Kauf einer Tageskarte lohnen"
Aus hegerischer Sicht und aus der Sicht eines verantwortlichen Fischers, sollte nach 20 Fischen Schluss sein oder der Fischer sollte nur noch an ganz bestimmten Stellen großen Fischen nachstellen oder sehr schwer zugängliche Stellen befischen.
Den elitären Touch um das Fliegenfischen kann ich als Fliegenfischer nicht mehr nachvollziehen.
Aus meiner Sicht scheitern viele Interessierte am Fliegenfischen, weil sie am Anfang zu wenig oder nichts fangen und der Weg zum guten Fliegenfischer weit ist.
So lernen wiedrum viele Fischer den Hochgenuss unseres Hobbys nicht kennen.
Viele Grüße
Hartmut
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>An ein kleines Forellenwasser mit natürlichem Bestand gehören weder natürliche Köder noch Kunstköder mit mehr als einem Haken, sondern ausschließlich Fly only mit angedrücktem Widerhaken oder andere Kunstköder mit einem Haken mit angedrücktem Widerhaken.
Um noch eins draufzusetzen : Alles andere ist ein grober Bewirtschaftungsfehler. <HR></BLOCKQUOTE>
Über die Bewirtschaftung des Gewässers sind zu wenige Daten bekannt, deshalb ist es für mich schwierig, ein zutreffendes Urteil abzugeben.
Ich fische in einem Forellengewässer, in dem "alle" gesetzlich zugelassenen Köder erlaubt sind. Die Mitglieder sind angehalten, an den reinen Fließstrecken, zum Schutz der Forellen, auf natürliche Köder und Drillingskaken zu verzichten.Ausgenommen sind unsere behinderten Mitglieder, die eventuell Schwierigkeiten mit dem Auswerfen von Kunstködern haben und auch nicht an allen Stellen fischen können.
Mir kommt diese Regelung gelegen, nicht wegen der Möglichkeit eventuell mit Naturköder mehr zu fangen, sondern empfinde ich es als ein besonderes Vertrauen, wenn ein Verein seinen Mitgliedern so viel Kompetenz einräumt, dass sie selbst entscheiden können welche Köder und welches Gerät sie einsetzen.
Zu den gefangenen Stückzahlen kann ich nur sagen: "Aus wirtschaftlicher Sicht soll sich der Kauf einer Tageskarte lohnen"
Aus hegerischer Sicht und aus der Sicht eines verantwortlichen Fischers, sollte nach 20 Fischen Schluss sein oder der Fischer sollte nur noch an ganz bestimmten Stellen großen Fischen nachstellen oder sehr schwer zugängliche Stellen befischen.
Den elitären Touch um das Fliegenfischen kann ich als Fliegenfischer nicht mehr nachvollziehen.
Aus meiner Sicht scheitern viele Interessierte am Fliegenfischen, weil sie am Anfang zu wenig oder nichts fangen und der Weg zum guten Fliegenfischer weit ist.
So lernen wiedrum viele Fischer den Hochgenuss unseres Hobbys nicht kennen.
Viele Grüße
Hartmut
Fly only ?
Hallo Hartmut,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ich fische in der Eifel u.a. an einem recht gut frequentierten Tageskartengewässer, das ausschließlich Fly only und auch nur mit Trockenfliegen und Nymphen nicht größer als Hakengröße 12 befischt werden darf.
Der Fischbestand besteht ausschließlich aus Forellen und Mühlkoppen.
Kannst du dir vorstellen, wie es um den Fischbestand bestellt wäre, wenn dort alles erlaubt wäre bzw. Beschränkungen nur auf freiwilliger Basis erfolgten ?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Wenn sie das tun, ist das ja in Ordnung. Verbote und Gebote braucht man im obigen Sinne aber an Tageskartengewässern, denn der Erwerber einer Tageskarte wird nicht freiwillig auf Natürköder und Drillingshaken verzichten, wenn man ihm diese gestattet.Die Mitglieder sind angehalten, an den reinen Fließstrecken, zum Schutz der Forellen, auf natürliche Köder und Drillingskaken zu verzichten.
Ich fische in der Eifel u.a. an einem recht gut frequentierten Tageskartengewässer, das ausschließlich Fly only und auch nur mit Trockenfliegen und Nymphen nicht größer als Hakengröße 12 befischt werden darf.
Der Fischbestand besteht ausschließlich aus Forellen und Mühlkoppen.
Kannst du dir vorstellen, wie es um den Fischbestand bestellt wäre, wenn dort alles erlaubt wäre bzw. Beschränkungen nur auf freiwilliger Basis erfolgten ?
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
Fly only ?
Hallo Werner,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Die Menschen sind so gierig, rücksichtslos alles zu nehmen, was in Reichweite ist, selbst wenn die große Beute die Kapazität von Vorratslager, Küche und Bekömmlichkeit überschreitet.
Persönlich ist mir Freiheit auf allen Ebenen sehr wichtig - dass es geht, möchte ich an solchen kleinen Beispielen, wie "verantwortliches Handeln beim Fischen" zeigen.
Natürlich sind Gebote notwendig und zur Orientierung an fremden Gewässern besonders wichtig, ebenso wie die Technik für ein angepasstes Fischen.
Ein wenig Verantwortung bleibt dennoch beim Fischer, seiner Sachkenntniss und der Art und Weise, wie er seine Fische behandelt und sich im Revier bewegt.
Viel Grüße
Hartmut
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Deshalb schrieb ich" Aus wirtschaftlicher Sicht soll sich der Kauf einer Tageskarte lohnen"Kannst du dir vorstellen, wie es um den Fischbestand bestellt wäre, wenn dort alles erlaubt wäre bzw. Beschränkungen nur auf freiwilliger Basis erfolgten ?
Die Menschen sind so gierig, rücksichtslos alles zu nehmen, was in Reichweite ist, selbst wenn die große Beute die Kapazität von Vorratslager, Küche und Bekömmlichkeit überschreitet.
Persönlich ist mir Freiheit auf allen Ebenen sehr wichtig - dass es geht, möchte ich an solchen kleinen Beispielen, wie "verantwortliches Handeln beim Fischen" zeigen.
Natürlich sind Gebote notwendig und zur Orientierung an fremden Gewässern besonders wichtig, ebenso wie die Technik für ein angepasstes Fischen.
Ein wenig Verantwortung bleibt dennoch beim Fischer, seiner Sachkenntniss und der Art und Weise, wie er seine Fische behandelt und sich im Revier bewegt.
Viel Grüße
Hartmut
Fly only ?
Hallo Hartmut,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Das ist aber das Ergebnis eines langjährigen
"Reifeprozesses", als frischgebackener Fliegenfischer habe ich alles Maßige innerhalb des Limits mitgenommen und habe auch die Kleinen beangelt, die dann freilich dank plattgedrückter Widerhaken, ohne sie anfassen zu müssen, gelöst werden konnten.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
dem stimme ich uneingeschränkt zu, deshalb habe ich und viele andere Fischer ihr persönliches Schonmaß und deshalb meiden wir den "Kindergarten" an den uns bekannten Gewässern.Ein wenig Verantwortung bleibt dennoch beim Fischer, seiner Sachkenntniss und der Art und Weise, wie er seine Fische behandelt und sich im Revier bewegt.
Das ist aber das Ergebnis eines langjährigen
"Reifeprozesses", als frischgebackener Fliegenfischer habe ich alles Maßige innerhalb des Limits mitgenommen und habe auch die Kleinen beangelt, die dann freilich dank plattgedrückter Widerhaken, ohne sie anfassen zu müssen, gelöst werden konnten.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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Fly only ?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
An meine erste Forelle in der Enzmündung bei Besigheim kann ich mich heute noch gut erinnern, gefangen auf eine grüne Palaretta, gerade maßig, kam sie auch in den Topf.
Die nächste ließ lange auf sich warten, ich dachte immer wieder, hätte ich nur meine erste wieder in ihr Element entlassen, so wären mir die Götter hold geblieben ;-)
Bestandsgefährdende Mengen werden es am Anfang sicher nicht gewesen sein.als frischgebackener Fliegenfischer habe ich alles Maßige innerhalb des Limits mitgenommen
An meine erste Forelle in der Enzmündung bei Besigheim kann ich mich heute noch gut erinnern, gefangen auf eine grüne Palaretta, gerade maßig, kam sie auch in den Topf.
Die nächste ließ lange auf sich warten, ich dachte immer wieder, hätte ich nur meine erste wieder in ihr Element entlassen, so wären mir die Götter hold geblieben ;-)
Fly only ?
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Aber ich bin keineswegs sicher, ob ich zu jener Zeit nicht auch 5 oder 6 mitgenommen hätte, wenn es erlaubt gewesen wäre.
Das nicht, denn auf den meisten Tagesscheinen an Fly only Gewässern steht, dass maximal 4, manchmal auch nur 3 maßige Edelfische erlaubt sind.Bestandsgefährdende Mengen werden es am Anfang sicher nicht gewesen sein.
Aber ich bin keineswegs sicher, ob ich zu jener Zeit nicht auch 5 oder 6 mitgenommen hätte, wenn es erlaubt gewesen wäre.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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Fly only ?
Hallo,
ich möchte die natürlichen Köder von solchen Gewässern ganz verbannen aus folgendem Grund :
Gerade untermaßige Forellen sind sehr gierig und bei weichen natürlichen Ködern schlucken sie sofort. Wenn man den Biss am Schwimmer sieht, ist es schon zu spät und man kann sie nicht mehr lösen, ohne sie zum Sterben zu verurteilen.
Dieses Problem wird noch verschärft durch eine ziemlich kontraproduktive Hegevorgabe der oberen Fischereibehörden. Die schreiben vor, dass man nicht mehr mit fangfähigen Fischen besetzen darf. Das Ergebnis ist, dass untermaßige Forellen mit natürlichen Ködern verangelt werden. Während früher die maßigen entnommen wurden, weil damit besetzt wurde, werden heute die untermaßigen verangelt und können gar nicht erst mehr zu maßigen heranwachsen.
ich möchte die natürlichen Köder von solchen Gewässern ganz verbannen aus folgendem Grund :
Gerade untermaßige Forellen sind sehr gierig und bei weichen natürlichen Ködern schlucken sie sofort. Wenn man den Biss am Schwimmer sieht, ist es schon zu spät und man kann sie nicht mehr lösen, ohne sie zum Sterben zu verurteilen.
Dieses Problem wird noch verschärft durch eine ziemlich kontraproduktive Hegevorgabe der oberen Fischereibehörden. Die schreiben vor, dass man nicht mehr mit fangfähigen Fischen besetzen darf. Das Ergebnis ist, dass untermaßige Forellen mit natürlichen Ködern verangelt werden. Während früher die maßigen entnommen wurden, weil damit besetzt wurde, werden heute die untermaßigen verangelt und können gar nicht erst mehr zu maßigen heranwachsen.
Gruß Werner
Die Lage ist ziemlich unkomfortabel
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- Jondalar
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Fly only ?
Hallo ich muß mich nun auch mal einschalten.
An meinem Hausgewässer sind nur Trockenfliegen erlaubt und man darf sich zwei Fische mitnehmen. Diese Regelung fand ich anfangs auch ziemlich schwachsinnig. Doch nun bin ich froh das es sie gibt. Diese Regelung ist die Grundlage dafür, das ich immer wieder zehn und manchmal auch mehr Fische an einem Tag fangen kann. Würden hier Natur oder Kunstköder eingesetzt, bin ich mir sicher, dieses wunderschöne Stück Natur währe nicht mehr das, was es gerade ist. Der Beste Tag letztes Jahr, war im August und ich konnte 26 Forellen und etliche Äschen fangen.
Ich bin mir sicher dass der Verein gut besetzt. Doch glaube ich auch, dass viele Fische aus dem Gewässer selbst stammen.
Grundsätzlich sollte jedes Gewässer den Anglern zugänglich sein. Es ist eben so, dass die exclusiven Gewässerstrecken den Vereinsmitgliedern vorbehalten sind, und sich die Gastangler mit relativ langweiligen Gewässerabschnitten begnügen müssen. Daran sind Sie allerdings auch zum Teil selber schuld. Wie oft konnte ich schon sehen das ein gefangener Hecht drei mal gemessen wurde bis er die 50cm hat. Oder die Fische in der Kühlbox verstaut werden um darüber weg zu täuschen, dass man schon das Limit erreicht hat. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Was uns in unserer Angelkultur fehlt, ist ein wenig mehr Freude am Sport und nicht der Erfolg oder das Erfolgserlebnis, der Beste am Wasser zu sein. Das schlimmste Argument das ein Angler in einer Diskussion bringen kann, ist man aus wirtschaftlichen Gründen so viele Fische mitnimmt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wer mich kennt weis das ich selbst gerne C&R praktiziere und doch auch meine Fische in die Pfanne haue, wenn mir danach ist. Aber ich kann auch den Einen, den ich gefangen habe wieder ins Wasser lassen ohne das ich es bereue. Daran fehlt es vielen Anglern. Solange wir diese Gier in uns spüren sind wir noch nicht da, wo wir hingehören. Deshalb finde ich es gut, manche Strecken nur für Fliegenfischer zu reservieren. Nicht weil ich selber diese Art des Angelns so sehr schätze, sondern unserer Fische wegen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
[ 15. Juni 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
An meinem Hausgewässer sind nur Trockenfliegen erlaubt und man darf sich zwei Fische mitnehmen. Diese Regelung fand ich anfangs auch ziemlich schwachsinnig. Doch nun bin ich froh das es sie gibt. Diese Regelung ist die Grundlage dafür, das ich immer wieder zehn und manchmal auch mehr Fische an einem Tag fangen kann. Würden hier Natur oder Kunstköder eingesetzt, bin ich mir sicher, dieses wunderschöne Stück Natur währe nicht mehr das, was es gerade ist. Der Beste Tag letztes Jahr, war im August und ich konnte 26 Forellen und etliche Äschen fangen.
Ich bin mir sicher dass der Verein gut besetzt. Doch glaube ich auch, dass viele Fische aus dem Gewässer selbst stammen.
Grundsätzlich sollte jedes Gewässer den Anglern zugänglich sein. Es ist eben so, dass die exclusiven Gewässerstrecken den Vereinsmitgliedern vorbehalten sind, und sich die Gastangler mit relativ langweiligen Gewässerabschnitten begnügen müssen. Daran sind Sie allerdings auch zum Teil selber schuld. Wie oft konnte ich schon sehen das ein gefangener Hecht drei mal gemessen wurde bis er die 50cm hat. Oder die Fische in der Kühlbox verstaut werden um darüber weg zu täuschen, dass man schon das Limit erreicht hat. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Was uns in unserer Angelkultur fehlt, ist ein wenig mehr Freude am Sport und nicht der Erfolg oder das Erfolgserlebnis, der Beste am Wasser zu sein. Das schlimmste Argument das ein Angler in einer Diskussion bringen kann, ist man aus wirtschaftlichen Gründen so viele Fische mitnimmt. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wer mich kennt weis das ich selbst gerne C&R praktiziere und doch auch meine Fische in die Pfanne haue, wenn mir danach ist. Aber ich kann auch den Einen, den ich gefangen habe wieder ins Wasser lassen ohne das ich es bereue. Daran fehlt es vielen Anglern. Solange wir diese Gier in uns spüren sind wir noch nicht da, wo wir hingehören. Deshalb finde ich es gut, manche Strecken nur für Fliegenfischer zu reservieren. Nicht weil ich selber diese Art des Angelns so sehr schätze, sondern unserer Fische wegen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
[ 15. Juni 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Grüsse von der Donau
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Hallo Jondalar,
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Gut, mit meinem Satz über die Wirtschaftlichkeit einer Tageskarte zielte ich genau auf diese menschliche Schwäche.
Wahrscheinlich war jeder irgendwann vom Jagdfieber gepackt und hinter jeder Schwanzflosse her, die sich irgendwie an die Angelschnur locken liess.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Liegen uns diese wirtschaftlichen Gesichtspunkte nicht im Blut?Das schlimmste Argument das ein Angler in einer Diskussion bringen kann, ist man aus wirtschaftlichen Gründen so viele Fische mitnimmt.
Gut, mit meinem Satz über die Wirtschaftlichkeit einer Tageskarte zielte ich genau auf diese menschliche Schwäche.
Wahrscheinlich war jeder irgendwann vom Jagdfieber gepackt und hinter jeder Schwanzflosse her, die sich irgendwie an die Angelschnur locken liess.
- Jondalar
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Fly only ?
Sicher irgendwie denkt man immer wieder mal darüber nach, vor allem nach einem langen Angeltag ohne Fisch, ob man nicht vielleicht doch den Einen oder Anderen Fisch entnimmt. Schließlich ist man ja oft viele Kilometer mit dem Auto unterwegs gewesen und die Karten sind ja auch nicht gerade billig. Wenn das Angeln so teuer und aufwendig ist warum machen wir es dann?
Ich möchte eigentlich die Anlger ansprechen, die es wirklich so sehen, dass wenn Sie schon so weit Fahren und für eine Tageskarte 20€ hinlegen, dann denken, Sie hätten das recht auf mehr als zwei Fische. Es soll sich ja schließlich auszahlen wenn Sie schon mal zum Angeln gehen.
@Hartmut
Ich denke nicht das Du zu solchen Anglern gehörst. Doch leider ist dieses Verhalten an vielen anderen Gewässern zu beobachten.
[ 15. Juni 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Ich möchte eigentlich die Anlger ansprechen, die es wirklich so sehen, dass wenn Sie schon so weit Fahren und für eine Tageskarte 20€ hinlegen, dann denken, Sie hätten das recht auf mehr als zwei Fische. Es soll sich ja schließlich auszahlen wenn Sie schon mal zum Angeln gehen.
@Hartmut
Ich denke nicht das Du zu solchen Anglern gehörst. Doch leider ist dieses Verhalten an vielen anderen Gewässern zu beobachten.
[ 15. Juni 2006: Beitrag editiert von: Jondalar ]
Grüsse von der Donau
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