Eigentlich hoffte ich auf trübes Wasser, bei dem die Forellen besonders gut beissen,
aber damit wurde ich leider nicht beschenckt. Trotzdem war ich guter Dinge,
da das Wasser immerhin wieder ein bisschen angestiegen ist.
Zuerst fischte ich an einem tiefen Wehr, welches normal immer den ein oder anderen Biss bringt. NICHTS! Kein Fischkontakt und auch kein Fisch zu sehen. Leicht enttäuscht lief ich ein Stück weiter, zu einem Tiefen Gumpen.
Ein Gumpen, in dem ich schon oft eine richtig dicke Forelle sichten konnte, sie war schon seit langer Zeit mein Ziel. Also pirschte ich mich an den Gumpen und warf vorsichtig meinen mit Schnecke beköderten Haken knapp hinter die tiefste Stelle. Langsam jiggte ich die Schnecke über den Grund und... da spürte ich den wiederstand. Der Anschlag saß und sofort konterte der Fisch mit einem Sprung aus dem Wasser.
Da ich alleine war hatte ich starke bedenken den Fisch zu landen, deshalb entschied ich mich, wenigstens ein paar Fotos im Drill zu schießen, auch wenn dabei das Risiko, dass der "Fisch meines Lebens" dabei ausschlitze sich drastisch erhöhte!
Immer wieder kam der Fisch an die Oberfläche und sprang mit dem ganzen Körper aus dem Wasser, ein atemberaubender Drill!
Nach schätzungsweise 10min Kampf zeigte der Fisch endlich weiß und ich konnte zur Landung ansetzten. Nach kurzer Zeit konnte ich den Fisch sicher in den zu kleinen Kescher bringen. 63cm brachte die Regenbogenforelle auf die Messlatte. Was für ein Fisch!!!
Doch dann kam das böse erwachen,
der Fisch hatte den Haken komplett inhaliert und der hinterste Kiemenbogen war zerfetzt. Keine Chance, ich musste ihn Abschlagen.
Schade um den Fisch, aber was will man machen...
Und wie es eben immer so ist, wenn man mal einen großen fängt, ist niemand zum fotografieren dabei, aber ich habe das beste draus gemacht. Hier die Bilder die ich mit dem Selbstauslöser geschossen habe:
Petri,
Flo
[ 26. Mai 2006: Beitrag editiert von: slash ]