Kormorane

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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franzkohl
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Kormorane

Beitrag von franzkohl » 31 Mär 2006 18:02

Lieber Stefan Gsundbrunn,
der beschriebene Fall klingt tatsächlich sehr dramatisch: kleiner Waldsee - 200 Kormorane - da ist, wie wissenschaftliche Studien an vergleichbaren Gewässern zeigen, mit Fischverlusten von 80% bis 90% zu rechnen.
Ich beschäftige mich seit über 10 Jahren mit der Kormoranproblematik und versuche, möglichst viele Informationen über Kormoranschäden zu sammeln und zu dokumentieren. Ich wäre daher sehr interessiert, genaueres über diesen Fall zu erfahren: Welcher See ist das (Name, genaue Lage), welchen Fischbestand (Arten, Menge/ha etc.) hat er, wann und von wem wurden die Kormorane beobachtet?
Meiner Erfahrung nach ist es leider so, dass zwar viele Fischer und Fischereivereine über Kormoranschäden klagen, aber nur zu selten die genauen Umstände dokumentieren. Das erschwert uns die Argumentation gegenüber Vogelschutz und Naturschutzbehörden. Bitte daher wirklich, wenn es irgendwie geht, um nähere Angaben zu diesem Fall. Meine e-mail-Adresse: franz.kohl@chello.at.
Zur Frage, ob die EU "den Schutz der Kormorane schon aufgehoben hat": Da müsste ich zuerst näher darauf eingehen, was in der EU-Richtlinie "Zum Erhaltung der wildlebenden Vogelarten" wirklich drinsteht. Da gibt es sogar bei Vogelschutz-Organisationen und Behörden ordentlich Informationsmängel und dementsprechende Fehlinterpretationen. Grundsätzlich: Diese Richtlinie stellt alleVogelarten unter weitestgehenden Schutz, nicht nur Kormorane, sondern auch Amseln, Finken, Stare, Reiher, Meisen etc. etc. Was Sie ansprechen, ist wahrscheinlich: Bis 1997 war der Kormoran in Anhang 1 ("bedrohte Arten")aufgelistet, daraus ist er nach seiner enormen Vermehrung korrekterweise gestrichen worden. Das hat aber nichts damit zu tun, dass er jetzt "geringeren Schutz" hätte - es bedeutet bloß, dass die Länder nicht mehr verpflichtet sind, seine Habitate extra noch zu fördern. Aber an den Bestimmungen zum Schutz der Art und des einzelnen Vogels hat das nichts geändert.
Es geht daher gar nicht darum, ob der Kormoran mehr oder weniger Schutz hat. Sondern es geht darum, ob die Vögel "erhebliche Schäden"(z. B. an Fischereigewässern)verursachen. Im Falle solcher erheblicher Schäden erlaubt nämlich die Richtlinie in Artikel 9 ausdrücklich Ausnahmen vom strengen Schutz - sowohl Vergrämungen wie Abschüsse und sonstige Managementmaßnahmen. Natürlich sind dabei gewisse Bedingungen einzuhalten, die gewährleisten, dass die Vogelart als solche dabei nicht gefährdet wird - aber die Kormorane sind inzwischen so häufig, dass davon ohnehin keine Rede mehr sein kann. Also, die EU-Richtlinie ist grundsätzlich ein weises und ausgewogenes Dokument. Das Problem ist vielmehr, dass sie vom Vogelschutz einseitig interpretiert wird (und dass die Fischerei oft mit falschen Argumenten dagegen auftritt). Vielleicht könnte sich Fisch & Fang einmal näher damit befassen und Mißverständnisse aufklären.
Bin gerne bereit, wenn's wen interessiert, auch über die Details zu informieren.
Petri
Franz

franzkohl
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Kormorane

Beitrag von franzkohl » 31 Mär 2006 18:36

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry1:
<STRONG>Wieso Steuergelder dafür ausgeben Nils?

Den Kormoran einfach zur Jagd freigeben reicht vollkommen aus. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Lieber Harry1,
ich habe heute das erstemal in dieses Diskussionsforum hineingeschaut - entschuldige, dass ich da gleich "besserwisserisch" was zurückschreibe.
Also, die Forderung, die Jagd auf den Kormoran freizugeben, ist schon vielfach diskutiert worden. (Deutschland allein könnte das übrigens nicht entscheiden. Erforderlich dazu wäre eine Änderung in der sog. EU-Vogelschutzrichtlinie, der Kormoran müßte in den Anhang II "jagdbare Vögel" aufgenommen werden.)
Okay, kann man fordern - aber das würde beim Kormoranan keine Lösung bringen.
Weil: Dann gelten für ihn nämlich die allgemeinen Jagdgesetze, und die sind konkret: (1) Absolute Schonzeit in der Vermehrungsperiode (= keine Abschüsse in der Brutzeit, keine Eingriffe in den Brutkolonien). (2) Schonzeit während der Zugperiode (= September bis November, Jänner bis März).
Würde also im Vergleich zu den jetzt in vielen Ländern schon geltenden Ausnahmeregelungen laut Artikel 9 nichts bringen, die in der Regel an gefährdeten Gewässern Abschüsse im ganzen Winterhalbjahr ermöglichen.
Was wirklich was bringt, wäre ein konsequenter Managementplan, der es erlaubt, in den Brutkolonien die Vermehrungsrate zu regulieren. Solche Eingriffe sind grundsätzlich auch laut Vogelschutzrichtlinie legitim - aber auf Basis von speziellen Ausnahmeregelungen, nicht automatisch im Rahmen der allgemeinen Jagdgesetze.
Grüße
Franz

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Beitrag von Hartmut » 31 Mär 2006 19:15

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Was wirklich was bringt, wäre ein konsequenter Managementplan, der es erlaubt, in den Brutkolonien die Vermehrungsrate zu regulieren.
Richtig!

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Beitrag von myArt » 31 Mär 2006 22:48

Allso Liebe Kollegen, hier meldet sich nun ein Kollege der seine hilfe euch "uns" anbietet !

Nun, ist eure volle Unterstüzung gefragt. Jetzt könnt Ihr "wir" zeigen wie sehr uns das Problem am Herzen liegt. Rum Motzen und den Zeigefinger heben ist leider zu einfach.
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von Flo86 » 31 Mär 2006 23:02

Und wie stellst du dir diese Unterstützung vor?
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-

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Beitrag von Karsten » 01 Apr 2006 00:03

Hallo!
WIE - diese Unterstützung aussieht, steht ja mit im ersten Beitrag. Der Kollege bittet uns den Schaden aufzulisten - um ihn dann entsprechend zu summieren und damit die richtigen Argumente zu haben um Maßnahmen gegen den Kormoranüberschuß einzuleiten.
Gruß Karsten
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Beitrag von Flo86 » 01 Apr 2006 00:09

Oh, danke. Hab vor lauter Kormoran doch tatsächlich ein wenig den Überblick verloren [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
-Steve Jones-

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Beitrag von nils » 01 Apr 2006 02:22

hallo
also ich hab letztens wieder so ein Quaksalber (Politiker) im TV gesehen der doch tatsächlich sagte dass noch nichts unternommen wird (bei uns in Deutschl.) weil die Kormorane den Bestand nicht gefährden würden. (schwachsinn)
Also ich halte dass für eine billige Ausrede um nicht Steuergelder für "so etwas" auszugeben, meine Meinung. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Nils

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Beitrag von Harry1 » 01 Apr 2006 02:31

Wieso Steuergelder dafür ausgeben Nils?

Den Kormoran einfach zur Jagd freigeben reicht vollkommen aus. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Harry1 » 01 Apr 2006 09:59

Hallo franzkohl,
du sagst bei 200 Kormoranen an einem kleinen Waldsee ist mit Fischverlusten von 80-90% zu rechnen.

Diese Aussage sagt mir eigentlich recht wenig, denn der Faktor ‚Zeit’ fehlt bei der Rechnung.

Wie viel Fisch frisst der Kormoran an einem Tag?

Wenn ich 200 Kormorane x 1kg Fisch rechne, macht das an 10 Tagen 2000kg Fisch, an 100 Tagen 20000kg Fisch.

20000kg Fisch sind für einen kleinen Waldsee recht viel, dazu kommt der Fisch den der Kormoran so schwer verletzt, das sich der Fisch von dem Angriff nicht erholen wird und stirbt.

Franzkohl, was kannst du mir zu meiner Rechnung sagen, ich denke die Kormorane brauchen in diesem Fall 1-2 Monate um das Gewässer platt zu machen.

Wahrscheinlich hören die Kormorane nach 1 Monat mit der Jagd auf, da es zu schwierig wird die wenigen Fische aufzuspüren, die Kormorane ziehen zum nächsten Gewässer weiter.

Wie schon einmal an anderer Stelle gesagt, an mehreren Gewässern mit 3-6 ha Wasserfläche die ich befische sind bei uns täglich 5-6 Kormorane vor Ort und mit der Fischjagd beschäftigt.

Im Winter kommen die Wandergesellen dazu, dann kann es vorkommen das bis zu 50 Kormorane am Wasser sind.

Ich finde die Kormorane halten unseren Fischbestand sehr niedrig, komplett auslöschen wird der Kormoran den Fischbestand nie, es bleibt immer ein geringer Restbestand übrig.

Der Kormoran wechselt nach der Reduzierung des Fischbestandes das Gewässer und sucht sich ein ergiebigeres Gewässer zur Jagd.

So geht es nun schon über viele Jahre, daher kann ich deine Rechnung nicht so ganz nachvollziehen. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Weiter sind die Fischverluste wohl kaum zu erfassen, keiner kann die Fischzahl im Wasser genau beziffern, denn dazu müsste ich das Wasser ablassen.

Wie errechnest du über Jahre die Fischverluste in einem Kormoranverseuchten Gewässer? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
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Beitrag von myArt » 01 Apr 2006 10:30

@ Harry, dein Post klingt ja nun so, als würdest du die Fronten wechseln wollen !?

Nun meldet sich mal jemand, der sich der Problematik angenommen hat/will und da sollte man Ihm nicht mit solchen fragen kommen.

Ich möchte den Franzkohl an dieser stelle bitten, mal ein Vorschlag zu machen, wie die Unterstützung im Einzeln aussehen könnte und wie dies dan im Gesamten Organisiert werden könnte !?

Es gab ja doch schon solche "versuche", das Problem sehe ich in der Maße, wie möchtest Du die Aussagen, Zählungen erfassen und Wahrheitsgerecht Kumulieren, wie und wo möchtest Du mit den Ergebnissen etwas ereichen.

Ein Vertrauenswürdiges Konzept müsste erst einmal vorgestelltwerden, was das Ineteresse der Maße gewinnen sollte*

Bitte um Vorschläge !
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von Harry1 » 01 Apr 2006 11:40

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von myArt:
<STRONG>@ Harry, dein Post klingt ja nun so, als würdest du die Fronten wechseln wollen !?
</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Wie kommst du darauf myArt, ich will die Fronten wechseln? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]

Meine Meinung ist nach wie vor das die Zahl der Kormorane viel zu groß in Deutschland ist.

Der perfekte Fischräuber belastet unsere Gewässer zu stark, kleine Flüsse sind leergefressen.

Ich möchte nun aber auch gerne wissen was franzkohl mit einem konsequentem Managementplan meint. [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von myArt » 01 Apr 2006 16:34

@ Harry, Natürlich glaube ich das nichtz ernsthaft, es hat sich nur so gelesen [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

eben gerade der Managementplan.. aber warten wir mal ab was Franz uns anbietet*
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

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Beitrag von myArt » 01 Apr 2006 16:42

wie Rechnet ihr den schaden hoch ?

auf dem Bild von Thomas sind ca. 24 Tiere zu sehen, meines wissens nach verzehrt der Schwarze Vogel ca. 500gr Fisch pro Tag "habe auch schon von der doppelten menge gehört"

Aber gehen wir mal davon aus das es 500gr sind, würde dies Bedeuten:

24 Tiere= 12 Kg a,- Tag.. in der Woche 96kg Fisch und im Monat 360kg und in 3 Monaten (Winterzeit) ca. 1.080kg Fisch [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]

Wie hoch kann dann der Schaden sein wenn sich 100 Tiere an einem Gewässer abschnitt einfinden [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Franz wie ist deine Rechnung ?
Beim Tanzen tritt man sich öfter mal auf die Füsse, bricht aber deshalb nicht gleich den Abend ab und geht nach Hause.

Eisangler

Kormorane

Beitrag von Eisangler » 01 Apr 2006 20:22

Hallo Mädels!!!
Bin wieder zurück aus dem Urlaub an der Nordsee. Da hab ich ja passendes Bildmaterial mitgebracht. (eigentlich sollten die Bilder ja ein Urlaubsmitbringsel für unseren "Kormoranfreund Harry" sein... Bild )

Bild
Bild
Bild

Wir waren zum Urlaub in Butjadingen,(Nordsee bei Bremerhaven/Wilhelmshaven) bei den Gewässern auf den Bildern handelt es sich um die sogenannten "Pütten", das sind Aushübe von speziellen Marschböden, die zum Abdichten der Deiche genutzt wurden. Deshalb liegen diese Gewässer auch unmittelbar hinter dem Deich. Meist sind dies Naturschutzgebiete, teilweise werden diese Pütten auch als Vereinsseen genutzt (z.B. in Tossens)
Bei Gesprächen mit Einheimischen erfuhr ich erstmals von der dramatischen Situation der Fraßschäden, diesmal konnte ich es mit eigenen Augen sehen.
Leider haben wir die Kamera bei einer unserer
Radtouren nicht dabei gehabt, dort sahen wir im Wattenmeer bei Ebbe etwa 300 (!) Tiere beim Ausruhen und Gefieder trocknen.
So viele haben wir dort noch nie gesehen, vielleicht liegt´s ja an den zu erwartenden
Heringsschwärmen, die wohl bald am Jadebusen auftauchen.
Also, Herr Kohl... mein Beitrag (brandaktuell)!!! Bild
Gruß
OLE

[ 01. April 2006: Beitrag editiert von: Eisangler ]

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