Justiz gegen Angler

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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kati48268
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Justiz gegen Angler

Beitrag von kati48268 » 23 Okt 2014 21:28

Es wird schlimmer und langsam enger:

Kann man über diese Nummer
http://www.muensterlandzeitung.de/staed ... 69,2518046
noch geteilter Meinung sein,
schlägt es hier
http://www.weser-kurier.de/region/niede ... 72152.html
dem Fass den Boden aus.

Ja, es sind beides ausdrücklich keine Verurteilungen, sondern gegen Geldbuße/Auflage (unklar im 2ten Link) eingestellte Verfahren.
Aber wie klein ist der nächste Schritt?!

Es ist weniger als 5 vor 12!
Wenn sich die Anglerschaft
nicht langsam gegen diesen Anzeigenwahn wehrt,
sich nicht darum kümmert, dass die noch vorhandene gesellschaftliche Akzeptanz gefestigt und ausgebaut wird,
sich nicht so aufstellt, dass "ganz normales" Angeln juristisch unangreifbar ist und bleibt,
ist der Ofen bald absehbar aus.

Unter ganz normalem Angeln verstehe ich sowohl Angeln mit Verwertung, als auch die Entscheidung des einzelnen Anglers, gefangene Fische wieder zurück zu setzen.
Ich verstehe darunter auch das fotografieren von Fängen, egal ob der hinterher in die Pfanne oder zurück geht. Und natürlich muss es auch völlig ok sein, wenn man den erfolgreichsten Angler ehrt.

Die Spinner, die uns mit Anzeigen überziehen, sind gar nicht das primäre Problem (trotzdem muss man natürlich auch da aktiv werden).
Justiz, die sich auf so was einlässt, ist viel gravierender.
Und natürlich, dass "unsere Lobby", die Verbände, auf ganzer, aber auch wirklich ganzer Linie komplett versagt haben und es weiterhin tun, ohne dass Änderungen auch nur in Sicht sind.

Es ist falsch, vor den Fanatikern und auch vor den regulären Tierschützern immer zurück zu weichen.
Es ist falsch, weiterhin die Strategie 'immer noch einen weiteren Schritt zurück' zu fahren.
Es ist falsch, Angeln nur so wenig öffentlich wie möglich auszuüben, damit ja niemand was mitkriegt.
Es ist falsch, auf einzelne Gruppierungen von Anglern zu zeigen und zu sagen, 'die machen ja auch was falsch, die opfern wir halt den Gegnern', da die sich danach sowieso gleich die nächste Gruppe vornehmen.

Es wird Zeit zu reagieren und vor allem zu agieren!
Zuletzt geändert von kati48268 am 23 Okt 2014 22:28, insgesamt 2-mal geändert.

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MeisterHades
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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von MeisterHades » 23 Okt 2014 21:51

Da stimme ich dir zu!

Wieso bekommt Peta eigentlich 3000 Ocken? Für´s Anzeige erstatten, da fühlen die sich ja noch mehr bestätigt...
Das ergibt für mich keinen Sinn. Kann´s mir jemand von der Juristerei erklären?

Man könnte nen Besen fressen :evil:
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du`s hinter dir!

Man kann Sch**ße mit Gold überziehen...aber Sch**ße bleibt Sch**ße!

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kati48268
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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von kati48268 » 23 Okt 2014 22:27

Nicht Petra bekommt die Kohle.
Sondern ein Tierschutzverein. Nicht weiter definiert.
Vermutlich ein lokaler Verein. Üblich bei Bußgeldern.

Leider nimmt es die Zeitung mit Definitionen auch sonst nicht genau und bezeichnet die Faschisten (mal wieder) als Tierschutzorganisation. Sie sind jedoch (& definieren sich selbst als ) Tierrechtler.
Und das ist etwas ganz anderes!!!
Wenn die Schmierfinken doch nur einmal etwas recherchieren würden und nicht nur nachplappern...

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andreas b.
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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von andreas b. » 23 Okt 2014 22:58

kati48268 hat geschrieben:Es ist falsch, vor den Fanatikern und auch vor den regulären Tierschützern immer zurück zu weichen.
Es ist falsch, weiterhin die Strategie 'immer noch einen weiteren Schritt zurück' zu fahren.
Es ist falsch, Angeln nur so wenig öffentlich wie möglich auszuüben, damit ja niemand was mitkriegt.
Es ist falsch, auf einzelne Gruppierungen von Anglern zu zeigen und zu sagen, 'die machen ja auch was falsch, die opfern wir halt den Gegnern', da die sich danach sowieso gleich die nächste Gruppe vornehmen.

Es wird Zeit zu reagieren und vor allem zu agieren!
Recht hast du, Kati. Das fordern wir ja schon lange. Offensives Agieren in der Öffentlichkeit. Aktive Vermittlung eines positiven Bildes vom Angeln. Öffentlichkeitswirksames Propagieren neuester, wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse zum Schmerzempfinden von Fischen.

Auf den Seiten von PETrA kann der geneigte Rundfunkredakteur vorproduzierte Interviewbeiträge herunterladen, er muss nur noch die von PETrA vorgegebenen Fragen einsprechen. Gibt es etwas auch nur ansatzweise ähnliches auf Seiten irgendeines Anglerverbandes, sei es nun Bundes- oder Landesverband?

Der DAV hatte damals einen doch recht guten Imagefilm produziert. Gibt es ansatzweise vergleichbares vom DAFV? Wen es interessiert, ich habe den Film auf den YouTube Seiten von Filmfisch gefunden. http://youtu.be/PX-7g1i_Exk
Zuletzt geändert von andreas b. am 24 Okt 2014 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße aus'm Osten
Andreas
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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von lelox » 24 Okt 2014 00:01

kati48268 hat geschrieben:[...]

Leider nimmt es die Zeitung mit Definitionen auch sonst nicht genau und bezeichnet die Faschisten (mal wieder) als Tierschutzorganisation. Sie sind jedoch (& definieren sich selbst als ) Tierrechtler.
Und das ist etwas ganz anderes!!!
Wenn die Schmierfinken doch nur einmal etwas recherchieren würden und nicht nur nachplappern...
Eben. Die wollen die gleichen Rechte für Tiere, wie sie auch für andere Tiere, aka Menschen, gelten. Bringe deinem Schaf bei, nicht nur mäh, sondern auch ja zu sagen und ab zum Standesamt.

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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von Ronny » 24 Okt 2014 17:00

Die Peta schwimmt zur Zeit auf einer Klagewelle und hat so eine rege Eigenwerbung.

Aber ihr habt Recht, unser Verband tritt immer zurück und hält die Klappe.
Gruss und Petri.

http://www.deutscherhechtangler-club.de
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Re: Justiz gegen Angler

Beitrag von Team Hiroshi » 24 Okt 2014 19:25

"DIE" haben ja die Kohle,-... und unser Verband hat sie auch/noch/hatte/war mal....??

Gruß!

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