"Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Fishermanslure
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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von Fishermanslure » 20 Apr 2015 15:32

Ich kopiere den Text einfach mal hier rein...

ADMIN: Das geht aber nicht! Aus Gründen des Urheberrechts entfernt!
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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 21 Apr 2015 10:45

Dr. Günthers Blogeintrag geht zu einem guten Teil auf ein paar Wortgefechte zwischen Happach-Kasan und mir und weiteren Vorständen auf der JHV Westfalen und Lippe zurück; http://www.anglerpraxis.de/ausgaben-arc ... .3.15.html
Aber auch schon zuvor erwähnte sie die "Lügen"-Vorwürfe auf einigen Veranstaltungen bei denen sie das Wort ergriff.
Bei o.g. Versammlung gingen alle Redner zu Anfang auf das Thema ein und warfen pauschal allen Anglermedien Falschinformationen zum Verbandswesen vor; Zeitschriften wie Internetforen, dem AB aber speziell und massiv.

'Man möge sich doch über die Homepages der Verbände informieren, da bekäme man aktuelle und sachlich richtige Informationen. Alternativ könne man jederzeit die LV-Geschäftsstellen anrufen und dort Fragen stellen.'

Ich lass das jetzt einfach mal so stehen, jeder kann sich selbst ein Urteil zu solchen Aussagen bezüglich Umgang mit Kritik, Umgang mit freier Presse und dem Fluss von transparenten Informationen durch die Verbände bilden, insbesondere durch den Bundesverband und Frau Dr.
Was mir zu dem Vorwurf 'Lügenpresse' so durch den Kopf geht, möchte ich hier nicht schreiben, denn dafür müsste mich der Admin Thomas dann zu recht sperren.

So versucht man halt Kritiker zu diskreditieren.
Sie haben noch nicht verstanden, dass die Zeit der Hinterzimmermauscheleien und willigen Aufnahme von 'alles ist wunderschön bei uns'-Pressemeldungen vorbei ist.
Der freien Presse sei Dank.

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 27 Mai 2015 10:29

Da ist Frau Dr. nun von einer Landesverbandsversammlung zur nächsten gezogen, hat für ihren DAFV und die Beitragserhöhung geworben, hat Zuspruch der Landesfürsten dazu bekommen und letztendlich auch bisher keine Klatsche.

Und nun kommt raus, wofür die Beitragserhöhung u.a. gedacht ist (Protokoll v. Verbandsausschuss 14.3.15):
für Umzüge der Geschäftsstellen, also wieder soll intern und für satzungsfremde Zwecke mehr Geld verbrannt werden.

Ja, das ist noch nicht beschlossene Sache schon klar, aber allein der Gedanke in der gegenwärtigen Lage und nach all den Versprechungen, was der DAFV doch mit dem zusätzlichen Geld alles besser machen will... eine bodenlose Frechheit.
Dazu ein weiterer Beweis dafür, dass mit diesem Verein NIE eine Interessenvertretung für Angler raus kommt.

Die Geschäftsstelle Offenbach könnte nach Frankfurt umziehen (obwohl diese Geschäftsstelle eh nur noch bis 2020/21 existieren soll) und in Berlin wünscht sich Frau Dr. eine größere Geschäftsstelle in "zentrumsnaher Lage in der Nähe des Hauptbahnhofs und des Reichstags", auch gern "wassernah"...

Wer dort Immobilien besitzt und sich an Anglerbeiträgen eine goldene Nase verdienen will, kann sich ja mal bei ihr melden.

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 10 Jun 2015 11:18

Yes :!:
Die Niedersachsen haben es endlich durchgezogen und am letzten Wochenende mit großer Mehrheit die Kündigung im DAFV beschlossen. Die wird dann erst zu Ende 2016 gelten, aber trotzdem ist es der endgültige Sargnagel für den Bundesverband.
Bei der Mitgliederzahl die damit austritt, kann der DAFV die Beitragserhöhung nicht mehr halten und müsste erneut erhöhen, was kaum noch durchsetzbar wird. Mal abgesehen davon, dass er ohne die beiden größten Landesverbände Bayern & NDS in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Wenn nun die Saarländer, Schleswig-Holsteiner, Hessen,... einer von denen, die schon zu Ende 2015 gekündigt haben wirklich dabei bleibt oder die Finanzbehörden endlich mit der Prüfung der Gemeinnützigkeit endlich in die Pötte kommen, ist vermutlich das Licht auch schon eher für den Anti-Angler-Bundesverband aus.
:D

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 04 Aug 2015 23:23

Das Sterben hat begonnen!

Nachdem immer klarer wird, dass so einige der Landesverbände, die die Mitgliedschaft im Bundesverband DAFV gekündigt haben, diese Kündigung auch durchziehen werden oder durchziehen müssen, weil ihnen selbst sonst die Mitglieder wegrennen, kam es nun zum ersten großen Knall:

Der Verband Hessischer Fischer fordert die Präsidentin zum sofortigen Rücktritt auf!
Vorangegangen war ein ein Hinterzimmertreffen einiger Landesverbände bei dem die Wut auf Bundesverband und Happach-Kasan wohl freien Auslauf bekommen hatte. Der hessische Präsi mailte anschließend mit Happach-Kasan hin und her ...und dabei flogen so richtig die Fetzen.
(„…hier muss man sich alles erst einmal erarbeiten und den Respekt und die Anerkennung verdienen… Mangel an Führungsqualität,… Beratungsresistenz… ich bin kein Hanswurst aus der Politik… glaube nicht, dass Sie jemals verstanden haben…übliche Floskeln…“ usw. usw. – herrlich!!! :lol: )
Anschließend schickte die Präsidentin einen Brief an alle LV-Präsis (inkl Ausdruck des Mailverkehrs) und forderte diese um ein Statement/Unterstützung dazu.
(Die Originalunterlagen liegen vor, können so aber nicht veröffentlicht werden.)

Nachlesen kann man so einiges hier:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305882

Mittlerweile haben zumindest die Berlin-Brandenburger geantwortet ...öffentlich.
http://vdsfberlinbrandenburg.de/fileadm ... ef_vhf.pdf

Klar scheint, an einem Rücktritt kommt Happach-Kasan kaum noch vorbei.
Zeitgleich fallen aber die Landesverbände übereinander her, werfen sich gegenseitig den ganzen Mist bei der Fusion vor, der dabei einfach unter den Teppich gekehrt wurde.
Leider gehen die aktuellen Probleme dabei ziemlich unter.

Absehbar war sowieso, dass der DAFV zum Ende diesen/Anfang nächsten Jahres die Flügel strecken muss.
Nun droht der ganze Laden völlig unkontrolliert auseinanderzufliegen & das die LVs so beschädigt aus der Nummer raus gehen, dass eine zukünftige Zusammenarbeit noch schwieriger wird als sie jemals war.
Ganz vom Tisch ist auch das Risiko nicht, dass nur die Präsidentin als Sündenbock geopfert wird, so einige aber versuchen den BV um seiner selbst willen doch noch irgendwie zu retten; das wäre wohl der Worst Case.
Denn eins ist klar: diese Bruchbude muss erst mal komplett beseitigt werden, damit was Neues entstehen kann.
Und nur etwas ganz Neues kann auch tatsächlich darauf ausgerichtet sein, endlich mal Anglerinteressen zu vertreten.

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 17 Okt 2015 16:25

Die Jahreshauptversammlung des DAFV ist in Göttingen letztes Wochenende gelaufen.
Gerannt wäre das besser Wort, denn in nicht mal 2 Stunden war alles durch und die Beitragserhöhung mit 63%iger Mehrheit beschlossen. :evil:

Von den insgesamt 172 möglichen stimmberechtigten Delegierten für diese Versammlung waren nur 154 anwesend. Da fahren einige LV-Vertreter bei einer solchen Entscheidung also nicht mal hin, unglaublich.
Dagegen stimmten die Niedersachsen, die Hamburger, die Rheinischen und ein paar vereinzelte Andere.

Somit geht Frau Dr. zwar mit mehr Geld ins neue Jahr, aber berücksichtigt man die bereits vollzogenen Kündigungen und die, die wohl noch bestätigt werden, ist es unterm Strich weniger Kohle als zuvor.
Und die so wichtige "Einheit" der Angler ist sowieso Geschichte; Bayern raus, NDS raus, BaWü raus,... und mal schauen wer da noch so kommt. Beispielsweise zofft sich grad das Präsidium von Weser-Ems ob die ausgesprochene Kündigung, die durch die Mitglieder beschlossen wurde, bestehen bleibt oder nicht.

Und die LVs, die nicht kündigen und der Erhöhung zugestimmt haben, dürfen sich in 2016 auch auf spannende eigene Hauptversammlungen freuen, wenn zur Sprache kommt, dass all die Versprechungen aus diesem Jahr wie immer nicht gehalten werden.
So will die Präsidentin nach wie vor nicht nur mit beiden Geschäftsstellen nicht nur umziehen, sondern nun mit den Beitragsgeldern sogar eine Immobilie in Berlin kaufen! :shock:

Vielen Dank an alle Einpeitscher, die so sehr für die Beitragserhöhung gekämpft haben,
damit etwas für Angler in Bund & EU getan wird.
Nun geht die Knete für Betongold drauf. Bild

Abschließend noch der Kommentar von Dr. Thomas Günther, Ex-VDSF-Funktionär:
https://thomasguenther.wordpress.com/20 ... ein-danke/

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von Uwe Pinnau » 17 Okt 2015 18:14

Was für eine Misere! :(
www.deutscherhechtangler-club.de
"Never argue with an idiot. They drag you down to their level and beat you with experience"



[img]http://www.deutscherhechtangler-club.de/Bilder-Rodd/nov6.jpg[/img]

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 16 Nov 2015 21:20

Es gibt Hoffnung:
Nach den bereits ausgetretenden Bayern sind die Baden-Würtemberger durch interne Fusion der Teil-Landesverbände automatisch raus.
Dann haben auch Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz (bisher zumindest teilweise, evtl. wird das noch ganz RPF), DSAV (wurde raus gekickt),... gekündigt.

Und nun verlassen (für mich recht überraschend) auch noch die Sachsen das sinkende Bundesverbands-Schiff DAFV!
http://www.landesanglerverband-sachsen. ... ews&vid=94

Damit geht ist ein weiterer großer Verband und dieser Schuss wird beim eh schon wankenden DAFV wie ein Fangschuss wirken.
Selbst wenn alle anderen LVs drin bleiben würden
-was mehr als unwahrscheinlich ist;
u.a. stimmt Hamburg noch ab,
bei anderen Ex-DAV-Verbänden wird die Flucht der Sachsen ein Zeichen setzen,
bei Weser-Ems treten reichlich Vereine aus & andere wollen gegen die bisherigen Beschlüsse klagen-

würde der DAFV nur überleben, wenn jetzt direkt die nächste(!) Beitragserhöhung hinterher kommt.
Und das ist den Mitgliedsvereinen der verbleibenden LVs nicht mehr zu verkaufen

Interessant ist die Begründung der Sachsen auch unter dem Aspekt, dass Präsidentin Happach-Kasan & GF Freudenberg vor Ort waren um für den Verbleib zu trommeln. Da scheint die Performance nicht allzu dolle gewesen zu sein :roll:


Der Vollständigkeit & der schönen Forumulierung wegen hier noch ein offener Brief aus Rheinland-Pfalz:
http://www.fischer-union-west.de/index. ... goettingen
"Das heißt also im Klartext, man gibt hier die letzte Kuh in Zahlung um die Melkmaschine zu finanzieren." :lol:

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von Fishermanslure » 17 Nov 2015 19:48

Die Schwachmaten in Baden-Württemberg wollen wieder zurück in den Verband, ich fasse es nicht!!!
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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 16 Jan 2016 20:55

Mal zum Stand DAFV zum Jahresanfang:

An Kohle geflossen in Richtung Bundesverband ist seit Gründung:
2013 = 1.689.300 (incl. Zusatzbeitrag DAV)
2014 = 1.338.298
2015 = 1.295.250
=> 4.322.848,00 €

Über 4 Millionen €!
Was ist dafür an Leistung für Angler und das Angeln in Deutschland erbracht worden?
Wem etwas einfällt, der mag dies bitte berichten :wink:

Überall war von dem "Schicksalsjahr" des DAFV zu hören, wo "endlich was kommen muss"
Und was steht in der Leistungsbilanz des letzten Jahres?
- kein Anstieg irgendwelcher Tätigkeiten bei Präsidium & Hauptamt
- keinerlei Erfolge
- stattdessen Fehler (z.B. Angebot freiwillige Dorschquote), Versagen (z.B. nicht in die Gesprächsrunde des Bundesamtes für Naturschutz bezügl. invasive Arten rein gekommen, die sprechen lieber mit dem Nicht-Naturschutzverband DFV)
- keine Öffentlichkeits- oder Lobbyarbeit bei Angelthemen
- bis heute gegenüber Peta & anderen Angelgegnern Strategie des Nichtstuns/Aussitzens
- zusammengestrichene Leistungen für Mitglieder-LVs
- mehr innerverbandliche Querelen als zuvor
- weiter nur Beschäftigung mit sich selbst
- Geldvernichtung durch geplante Umzüge/Immobilienkauf

Die Landesverbände rennen reihenweise davon.
Raus sind:
• LFV-Bayern (130000 Angler)
• LFV Baden-Württemberg (58000)
• DSAV (es gibt keine Infos zur Mitgliederzahl)
Gekündigt haben & raus zu 2017:
• LSFV-NDS (90000)
• LAV-Sachsen (41000)
• LFV Rheinland-Pfalz (20000) &
• Fischer-Union-West auch aus Rheinland-Pfalz (3100)
• LSFV-Schleswig-Holstein (38000)
• Angler- und Gewässerschutzbund Bayern e.V. (260)
• Anglerunion Bremen (200)
• AGSB aus NRW (2000)
• Polizei-Sportfischer-Vereinigung Deutschland e.V. (100)
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

so viel zu dem "einen, starken Bundesverband" ...

weitere Wackelkandidaten:
- Weser-Ems (50000) hat die Kündigung zurück gezogen, so einige Vereine laufen zu NDS über & einige klagen gegen den Beschluss, die Kündigung zurück zu ziehen.
- Hamburg (15000) dito
- Die Rheinischen (41000), haben ebenfalls zurück gezogen. Böse Zungen sagen, dass es damit etwas zu tun hat, das Vize Gube einen Präsidiumsposten im Bundesverband bekommen hat. Erneute Anträge auf Austritt kommen von Vereinen zur kommenden JHV.
- Hessenfischer (32000) hat auch zurückgezogen, Vereine stellen auch da Anträge.
- Und nicht zu vergessen: die NDS haben Beiträge 2015 & 2016 nur unter Vorbehalt gezahlt. Beurteilen die von ihnen gefragten Finanzbehörden Hannover, dass das Handeln des DAFV die Gemeinnützigkeit gefährdet, ist eine sofortige Kündigung inkl. Rückerstattung fällig und der DAFV auf einen Schlag pleite.

Konsequenzen:
=> Bei so vielen Zahlern, die zu 2017 wegfallen (selbst wenn einige Kündigungen noch zurückgenommen werden),
ist die nächste Beitragserhöhung spätestens 2017 fällig!

Wie wollen die Landesverbände, die dann noch im DAFV sind, das ihren Vereinen verkaufen?
Und wie diese ihren Mitgliedern?

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von Ulli3D » 16 Jan 2016 23:17

Was bin ich froh, in einem verbandsfreien Sportfischerverein, besteht schon seit 80 Jahren, bin. Bei uns geht's um die Kameradschaft und nicht um Pöstchenschieberei. Und unsere Beiträge kommen direkt den Mitgliedern zugute in Form von Besatz unserer Teiche, irgendwie idyllisch.
Petri Heil aus Sankt Augustin

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 21 Jan 2016 11:38

Na ja, eine Interessenvertretung ist durchaus sinnvoll,
sowohl im Land (Fischereigesetze) als auch in Bund & EU (Tier- & Naturschutz).
In den Ländern funktioniert das auch einigermassen, aber der Bundesverband DAFV versagt nun im 4ten jahr in Folge auf ganzer Linie, selbst bei ihrem Hauptthema Naturschutz kriegen sie nichts geschixxen, von Anglerthemen gar nicht zu reden.

Das neue Jahr fängt auch genauso an, wie das letzte endete:
- Beim Bundesamt für Naturschutz wurde eine Projektgruppe geründet, "EU-Verordnung zu invasiven Arten: Listungsvorschläge und Priorisierung der Einbringungspfade für invasive Arten von unionsweiter Bedeutung in Deutschland“ FKZ 3515 86 0500
Das war öffentlich & der DAFV wurde sogar informiert ...und hat's verpennt sich da einzubringen. Als das wiederum öffentlich wurde, haben sie noch verzweifelt versucht da rein zu kommen, aber die Behörde hat 'nein' gesagt.
Stattdessen ist der DFV nun dort vertreten (was auch wohl besser ist), obwohl er eben nicht mal Naturschutzverband ist.
- Geschäftsführer Freudenberg (einer von 3 GFs) hat hingeschmissen & geht zu Ende März (evtl. abzügl. austehenden Urlaubs). Bei aller Kritik an ihm, er war der Einzige im Hauptamt, der überhaupt noch was gemacht hat. Somit werden die nun ewig lang damit beschäftigt sein, einen neuen GF zu kriegen und einzuarbeiten; mal wieder nur Beschäftigung mit sich selbst.
- und dann gibt es noch so Helden wie Sven Brux, Vorsitzender des VDKAC, der den DAFV & die Beitragserhöhung verteidigt und dabei einen Brüller nach dem anderen raushaut
Teil 1: http://www.carpzilla.de/mag/nachgehakt/ ... t-bei-sv-0
Teil 2: http://www.carpzilla.de/mag/nachgehakt/ ... t-bei-sven
Nur ein Statement draus: 'der DAFV bekommt von der Regierung Gesetzesentwürfe zur Stellungnahme vorgelegt -
und hat bei Gesetzesänderungen auch noch Mitspracherechte!'

:shock: :shock: :shock: :lol:
Das ist die Kompetenz, mit der wir es bei unserer Interessensvertretung zu tun haben.

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 09 Mär 2016 12:54

Die neuesten Kapriolen, Frau Dr. lässt die blau-gelbe Katze aus dem Sack:

- Der Umzug in eine neue Geschäftsstelle:
Rund 10 potentielle Objekte lagen vor, es soll nicht das günstigste Angebot werden, sondern ein ganz bestimmtes, Räume im Thomas-Dehler-Haus, dem Sitz der FDP-Bundesgeschäftsstelle :shock:
- Der neue Geschäftsführer:
Die Ausschreibungsfrist ist noch nicht vorbei, aber sie hat schon einen Kandidaten; ein ehem. Mitarbeiter auch aus der FDP.

Das Gesamtpräsidium lehnte Beides mehrheitlich ab.
Innerhalb des geschäftsführendem Präsidiums, die Entscheider in diesen Fragen, hat sie jedoch eine Mehrheit.
Und will das Ding nun konsequent gegen das Gesamtpräsidium durchziehen.

Wie man aus der Gerüchteküche hört, sind die Präsis der im DAFV verbliebenen Landesverbände regelrecht entsetzt, sowohl über die beiden Entscheidungen als auch über das Vorgehen.

Aber auch da hat Frau Fr. einen Plan: der reguläre Wahltermin zum neuen DAFV-Präsidium soll vorgezogen werden. Angebl. weil zeitgleich Bundestagswahl ist und sie dort stark eingebunden sein wird, was natürlich Bullshit ist.

Das Ganze jetzt ist eine Machtprobe.
"Ihr wolltet mich, also macht gefälligst was ich will", ist die Ansage.
Heisst: entweder unterwirft man sich Frau Dr. Wahnsinn vollständig, samt FDP-Geschäftsstelle & FDP-Geschäftsführer & wählt sie wieder oder sie schmeisst hin.
Einige LV mehr werden evtl. auch abspringen, der Rest ist ab da dann auf Gedeih und Verderb mit ihr verbunden.
Fakt ist schließlich, dass Frau Dr. ab 2017 neue, frische Kohle braucht, also eine weitere Beitragserhöhung ansteht und die wird sie nur durchkriegen, wenn sie die verbleibenden LVs jetzt endgültig auf Linie trimmt.
Dass der DAFV noch weiter zersplittert, wird es ihr wert sein, denn sie hat offiziell einen Naturschutzverband in ihrer Vita stehen (auch wenn der völlig bedeutungslos ist) und darf dann im FDP-Haus endlich wieder eine Rolle spielen.

Glaubt noch irgendwer, dass es hier irgendwie ums Angeln oder um Angeler geht (ausser, dass diese all den Bums bezahlen)?

Ich muss sagen, dass war ein guter Plan von ihr.
Und dieser Kasperlverein DAFV hat sich von ihr kräftig über den Tisch ziehen lassen.

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von kati48268 » 13 Jul 2016 11:32

Meldung F&F: neuer Geschäftsführer beim DAFV
http://www.fischundfang.de/Service/Aktu ... -beim-DAFV

Wie kann man jemanden quasi frisch von der Uni für den Posten eines GFs anstellen?!
Nichts gegen Biologen, erst recht nicht wenn sie Angler sind (nicht selbstverständlich, die Präsidentin ist es ja auch nicht), auch nichts gegen Trash-TV-Erfahrung,
aber wo ist die Qualifikation? Betriebswirtschaftliche, juristische & Führungs-Kompetenz, Erfahrung in Öffentlichkeitsarbeit, Vereinswesen, Lobbyismus?

Natürlich ist die zu besetzende Stelle inhaltlich und kompetenzbezogen nicht mit einer "normalen" Geschäftsführerposition zu vergleichen;
lt. Satzung ist das geschäftsführende Präsidium inkl. Präsidentin übermächtig,
Rest-Präsidium und Mitglieder haben verdammt wenig zu melden,
die GFs quasi gar nix, sind rein ausführende Kräfte.

Trotzdem ist es ein NoGo, einen Rookie auf so einen Posten zu hebeln.

Was sagt das über die zukünftige Arbeit aus?
Was sagt das über die aus, die die Stelle so besetzen?

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Re: "Einheits"-Verband & Katastrophen-Präsidentin

Beitrag von Ulli3D » 13 Jul 2016 12:04

Ist doch ganz normal, wenn ich keinerlei Ahnung habe, dann fällt das auf, wenn ich jemanden mit Ahnung einstelle.
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