Forellenpuffangeln im Focus

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Smile
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Smile » 19 Jul 2011 20:27

Die Kritik lasse ich stehen. Bin Dir drum auch nicht böse. Aber wenn ich sehe was manche Leute so abschlagen da frage ich mich was die so im Kopp haben. Wenn jetzt der Eindruck entstanden ist, ich hätte was gegen diese Forellenseen habe ich mich falsch ausgedrückt.
Mir ist es lieber jemand der Fische mitnehmen will geht an so ein Wasser als ein guter Bestand würde geplündert. Im Forellenpuff schwimmt Schlachtvieh aus klassischer Nutztierhaltung. Mindestmaße sind erreicht, Schonzeiten ohne Belang.
Dass da Jungangler lernen mit dem Gerät umzugehen steht außer Frage. Aber ob da Respekt vor der Kreatur erworben wird stelle ich gerne zur Diskussion. Und es ist leider oft auch ein Fangen um jeden Preis. Mein Angeln ist das nicht.
Aber ich spreche den Teichen, die teils mit viel Liebe gehegt und gepflegt werden auf keinen Fall die Berechtigung ab,
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Jondalar
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Jondalar » 19 Jul 2011 23:19

Hi Kathi
So wie Du es jetzt rüberbringst kommt schnell der Eindruck auf das Angler keine mündigen Bürger sind. Alles für den Fisch alles für den Club. Meine Meinung zu einem Thema ist nicht gleichzustellen mit allgemein Gültigen Gesetzen oder Regeln. Du verlangst treu dem alt hergebrachten zu folgen ohne darüber nachzudenken ob das was man macht gut oder schlecht ist, getrieben von der Angst das die Angelwelt in der Du lebst ein Stück kleiner wird. Für mich sind Forellenpuffs mit den Arenen der Römer zu vergleichen. Nur das man die Gladiatoren nach den Spielen verspeist. Was haben 2m Große Störe in solchen Gewässern verloren? Solche Gewässer werden von radikalen Naturschützern oder wie in diesem Fall der Presse benutzt, um mit der Anglerschaft abzurechnen. Schlimm ist das wir denen auch noch stichhaltige Gründe liefern die nicht von der Hand zu weisen sind.

Ich glaube das man mit den Naturschützern mehr erreichen kann als wenn man immer gleich dagegen hält und Gegenargumente liefert. Die Suche nach Synergien gibts praktisch nicht mehr da jede Seite nur noch nach den Schwächen der Anderen sucht. Um den entgegenzuwirken ist es noch wichtiger das wir Angler uns unserer Verantwortung bewusst sind. Forellenseen sind da genau das falsche Mittel. Der deutsche Angler leidet unter einem Imageproblem an dem er sicher nicht ganz unschuldig ist. Genau in diese Kerbe hauen die Naturschützer und Presseleute rein.
Grüsse von der Donau

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von kati48268 » 20 Jul 2011 11:33

Wenn ich so einige Forenbeiträge im www lese -und damit meine ich nicht diesen Thread!- kommt an der Mündigkeit schon so mancher Zweifel auf... aber das ist hier kein Thema.

Den Schuh, "Alles für den Fisch alles für den Club", zieh ich mir an, mit meinem Wunsch nach mehr Zusammenhalt & weniger Aufeinanderprügeln in der Angelszene renne ich wohl einer Illusion hinterher.
Die Aussenwirkung der Zerstrittenheit & Mißgunst empfinde ich als desaströs.

Dazu fördert dieses auch, dass die Angelwelt kleiner wird, nicht nur meine. Ich fische seit fast 30 Jahren und zumindest was Regelungen & Verbote angeht, ist's ja nicht gerade besser geworden in Deutscheland. Der Vergleich mit dem (gesamten) Ausland ist beschämend und entspricht in keinster Weise der Bedeutung der Angelei.

Forellenpuffs für sich persönlich abzulehnen ist völlig ok, sie zu mögen aber eben auch. Zu tolerieren sind in meinen Augen allemal. Dass sie Munition für Angelgegener darstellen, sehe ich nicht so, denn diese sehen Munition überall. Mir würde es gefallen, wenn bei Angriffen von Aussen auch diejenigen sich aufstellen, die keine Puff-Fans sind, denn der Angriff gilt i.d.R. der gesamten Angelei.

Interessant finde ich dein Statement, "Der deutsche Angler leidet unter einem Imageproblem...". Das empfinden anscheinend viele Angler so, fühlen sich irgendwo zwischen Briefmarkensammlern & Kinderschändern eingeordnet.
Schaut man jedoch in die Arlinghaus'schen Umfrageergebnisse (Robert Arlinghaus, 'Der unterschätzte Angler' & 'Angelfischerei in Deutschland - eine soziale und ökonomische Analyse'), ist die öffentliche Meinung ganz positiv!
Es scheint eher etwas mit falscher Selbsteinschätzung zu tun zu haben.

Niederbayer

Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Niederbayer » 20 Jul 2011 14:12

Also mal ganz vorab: ICH war noch nie in einem Forellenpuff :!:
Aber wie schon gesagt, muss das jeder für sich entscheiden...
Forellenpuffs JA oder NEIN - alleine werden sie das Image der Angler nicht komplett auf den Kopf stellen!

@ kati
So sehr ich unseren Herrn Arlinghaus schätze: Ich kenne diese Umfrage nicht, aber möchte sie trotzdem anzweifeln.
Ich habe arbeitsbedingt mit überdurchschnittlich vielen unterschiedlichen Menschen zu tun und bin selbst in einigen Vereinen mit viel Kontakt zu den Mitgliedern... und da ich ein sehr offener Mensch bin, fällt das Thema Fischen wirklich regelmäßig... und ich würde hier durchaus wagen, eine Abschätzung abzugeben:

Aber vorab, was heißt die öffentliche Meinung ist positiv?
Da die meisten Leute das Fischen als langweilig erachten und man gar keinen Gedanken daran verschwendet, deshalb steht man nicht negativ und somit eher positiv da?!
Nur ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft kann wirklich über die Angelei an sich wirklich reden und ihr etwas abgewinnen.
Ich würde uns Angler durchaus als Nische betrachten, die durch den einfachen Umstand, dass regelmäßig dabei "Tiere" getötet werden, dazu "genutzt" wird, drauf rumzuhacken (z.B. im bekannten Sommerloch)!
Den Jägern würde es ähnlich ergehen, wenn sie nicht nur einen verschwindend kleinen Anteil der Bevölkerung einnehmen würden!

Und ob man von der Bevölkerung als angenehm empfunden wird, weil man eben nicht wirklich wahrgenommen wird oder ob irgendwelche "Naturschützer" sich profilieren wollen und auf gewisse Nischen losgehen ist schon ein Unterschied!

Und das Fakt, dass wir Angler uns untereinander schon nicht grün sind ist bei Öffentlichkeitsarbeit nicht wirklich hilfreich.

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Flo86 » 20 Jul 2011 14:41

Hier wird aber mal wieder viel Schwarz-Weiß-Malerei betrieben :D .
Nicht jeder, der mal an den Forellensee fährt ist gleich ein böser Kochtopfangler :wink: . Ich mache das auch 1-2 mal im Jahr, aus dem einfachen Grund, dass ich gerne mal nen Fisch esse, auch wenn mir normalerweise die meisten wieder aus den Händen rutschen :D . Also mag ich auch gerne mal ne Forelle.
Jetzt habe ich also drei Möglichkeiten:
1. Ich fahre über 100 km an ein Gewässer, in dem es "wilde" Forellen gibt, zahle da für einen Tag über 20 Euro und fange vll. sogar eine Forelle.
2. Ich gehe in den Supermarkt und kaufe die Forellen, die da vor sich hingammeln und ich nicht weiß, aus welchem Tümpel die stammen.
3. Ich fahre ne halbe Stunde an nen netten, kleinen Forellensee, fange da frische Forellen, die geschmacklich auch einwandfrei sei, zahle ein klein wenig mehr als im Supermarkt und habe einen hervorragenden Fisch für den Grill.

Öfter möchte ich das allerdings nicht machen, weil mir da im Vergleich zum Angeln an meinem Hausgewässer doch etwas fehlt (Nein, nicht die Grundeln :lol: ). Allerdings macht es auch immer wieder Spaß, neue Kunstköder dort auszuprobieren und herauszufinden, wie man sie fängig anbieten kann. So kann ich sie dann am Fluss wenns drauf ankommt auch richtig führen, ohne dass ich erst lange ausprobieren muss.

Gruß und Petri Heil,

Flo
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Smile » 20 Jul 2011 15:55

Das ist doch absolut in Ordnung so, Flo! Genau wie es absolut in Ordnung ist wenn Niederbayer darauf hinweist, dass er noch nie da war.
Die machen Sinn wenn jemand regelmäßig mehr als einen Fisch entnehmen will. Die meisten Angelgewässer werden ja auch gepimpt, indem jedes Jahr auf Deubel komm raus besetzt wird. Mit Augenmaß sich selbst erhaltende Bestände aufzubauen wäre vielleicht nicht schlecht ist aber vielen nicht plausibel zu machen. Sogesehen sind Forellenpuffs schon recht ehrliche Anlagen.
Da ich fast alle Fische wieder zurücklasse, gehe ich lieber an Gewässer mit einem autochthonen Bestand. Finde ich spannender und entspannender.
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Flo86 » 20 Jul 2011 16:41

Hallo Smile :D

Sollte auch keine Kritik am Niederbayer sein :D .
Gibt es denn überhaupt noch Gewässer in Deutschland mit einem Bestand, der sich selbt erhält, ohne dass man regulierend eingreifen muss? Das ist doch wahrscheinlich auch höchstens an einem See möglich. Wenn ich z.B. den Main als mein Hausgewässer betrachte fällt mir auf, dass er von seiner Struktur her gar nicht die Möglichkeiten bietet, so einen Bestand aufzubauen. Da werden Altarma und Buchten weggebaggert, das Flussbett ausgegraben, so dass die Kreuzfahrtsschiffe besser durchpassen und die Ufer wie am Kanal mit Steinpackungen und Spundwänden zugemauert. Dazu dann noch alle paar Meter eine Schleuße und schon haben wir die perfekte nasse Verkehrsader :roll: .
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Lan » 20 Jul 2011 16:43

Niederbayer hat geschrieben: Nur ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft kann wirklich über die Angelei an sich wirklich reden und ihr etwas abgewinnen.
Ich würde uns Angler durchaus als Nische betrachten, die durch den einfachen Umstand, dass regelmäßig dabei "Tiere" getötet werden, dazu "genutzt" wird, drauf rumzuhacken (z.B. im bekannten Sommerloch)!
dem muss ich widersprechen. ca 5 millionen menschen aus deutschland gehen angeln. vielleicht nicht so oft wie die fuf forenuser, aber man kann sie trotzdem als angler bezeichnen, die ich zitiere: über die Angelei an sich wirklich reden und ihr etwas abgewinnen.

5 millionen ! ist eine große zahl, außerdem geht es durch alle altersschichten. das altersehrenmitglied meines jugendvereins ist 10m von mir entfernt auf einem dänischen strand, mit über 80 am ende eines brandungsangelns friedlich eingeschlafen. und ich hatte schon 4 jährige mit angel in der hand auf dem schoß.

petri :)

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Ronny » 20 Jul 2011 17:10

Das ist auch wieder so eine Zahl,,,es werden alle erfasst die mindestens 1 mal im Jahr angeln gehen. Dazu zählen die ganzen Urlaubsangler usw.
Ich glaube wir sprechen hier aneinander vorbei.
Ich habe nichts gegen Forellenteiche,,,ich gehe aber nicht hin mit derselben Aussage wie Smile.
Ich habe auch nichts gegen die die hin gehen,,es sind genauso Angler die ihr Hobby halt nur etwas anders sehen wie ich.

Bei meiner Behauptung das die "meisten" zum Forellenteich gehen um Fisch mit zu nehmen bleibe ich.
Selten werden da wohl Fische zurück gesetzt ( aus dem Grund den Niederbayer auch kennt) :lol: :lol:
Man muss die Kosten auch rein holen. :lol:
Man sieht das der Forellenteich seine Berechtigung hat,und wenn es zum "Fisch to Go" ist.

Man sollte manchmal nicht vergessen das das geschriebene Wort manchmal anderst rüber kommt wie man es meint.

Nichts desto trotz kenne ich in meinem Bekanntenkreis 3 Angler die nur zum Forellenteich gehen mit der Aussage mir gegenüber "Ich bin doch nicht Blöd und sitze oder laufe Stundenlang für vieleicht 1 Fisch. Ich will 20 Fische mitnehmen."

Sorry,,, in meinem Verständniss sehe ich die nicht als "Angler" in dem Sinne wie viele es hier sehen.

Gruß
Ps: Das Zitat "über die Angelei an sich wirklich reden und ihr etwas abgewinnen." bedeutet das meine Holde Angler ist.
Sie redet mit mir darüber und ist Froh wenn sie ab und an ihre Ruhe hat,,,,,sie kann dem Angeln also was abgewinnen.
(Späßle) :lol: :lol:
Gruss und Petri.

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Team Hiroshi » 20 Jul 2011 18:30

Hallo!

Na da ist der Niederbayer nun auch nicht mehr alleine was der Besuch eines Forellenpuffs anbelangt. Mich zieht´s da auch nicht hin, und ich will auch nicht´s verteufeln was ich nicht kenne, aber es reizt mich nicht im geringsten dort mal zum Fischen zu gehen.

Wenn da vereinzelt versucht wird eine starke Gemeinschaft wie wir´s Angler nun mal sind - über fragwürdige Projekte ein Gesamtbild zu verfälschen, mag das zwar "wieder mal" ins rechte Licht gerückt werden,- stellt aber meiner Meinung nach - keine Gefahr im Allemeinen für den Angelsport "als Ganzes" dar.

Und das es unter Pfarrern auch Exemplare darunter gibt die mehr auf die Ministranten fixiert sind als auf´s Halleluja ist auch klar.

Ich verliere mich deshalb nicht unbedingt in Gedanken nervös zu werden und auf die Barrikaden zu gehen - nur wegen eines "schlechten Artikels".
Puff hin - Puff her.... Alles hat seine Vor- und Nachteile, und der der´s besucht hat seine Freude mit "Moni" (der FORELLE!) oder "Heidi" <räusper> die eben keine Forelle ist....

Alles gleich zu verurteilen auch wenn es nicht unbedingt meinen Geschmack trifft - davor hüte ich mich allerdings weil ich es nicht verallgemeinern kann. Es können ja Einzelfälle sein und andere haben eben gute Erfahrungen gemacht.

Gruß und Petri!

Florian
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Jondalar » 20 Jul 2011 19:49

Es sind garnicht die Kochtopfangler die mich an Forellenteichen stören. Wie Smile und viele andere schon erklärt haben kommt es zu positiven Effekten welche die umliegenden Gewässer vom Angeldruck entlasten. Doch diese "höherschnellerweitergrößer Mentalität" mit denen viele Angler an diese Gewässer gehen ist nicht in Ordnung und gibt den Kritikern eine riesige Angriffsfläche.

Das von mir angesprochene Imageproblem wird immer wieder von der Presse aufgegriffen . Nicht ganz zu unrecht wie ich meine:
Schau mal hier

@kati

Die von Dir angesprochene Umfrage ist meines erachtens wenig aussagekräftig wenn man bedenkt, daß 1. diese Umfrage von einem Angler durchgeführt wurde und 2.bei genauerem Betrachten der Ergebnisse stellt sich heraus das diese garnicht so positiv sind. Ein Beispiel gefällig(Quelle:Der unterschätze Angler von Prof. Dr. Robert Arlinghaus)

Über die Hälfte der befragten Personen finden das Angeln eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist oder es ist Ihnen egal . Genau so viele finden aber auch, daß das Angeln eingeschränkt werden muss und nur 35% der Befragten finden das Angler einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz leisten und da behauptest Du das der Angler kein Imageproblem in der Öffentlichkeit hat. Die Datenerhebung des angesprochenen Professors ist durchaus ok aber man muß zugeben das die Darstellung recht einseitig und zugunsten des Anglers umgesetzt wurde. Weiter wird in diesem Buch auch des öfteren erwähnt das es keine grundlegenden Daten gibt die man heranziehen könnte. Das ist für mich ein Zeichen das die Öffentlichkeit das Angeln fast garnicht wahrnimmt.

Wie der Niederbayer schon angedeutet hat sind der Überwiegende Teil der Leute der Meinung das Angeln was langweiliges ist. Das Angeln mehr ist als man auf den ersten Blick wahrnimmt sollte unser aller Aufgabe sein. Wir alle sollten Werbung für unser Hobby machen damit es nicht auf Forellenteiche und Kochtopfangler reduziert wird. Dazu gehört aber auch das man selbst manches althergebrachte kritisch hinterfragt und nicht auf den Verboten der Vergangenheit rumreitet.
Grüsse von der Donau

Teye
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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Teye » 21 Jul 2011 07:38

Moin,

ich habe es jetzt doch getan und mir im Vorbeigehen den Focus-Artikel durchgelesen. Und ich finde ihn garnicht mal so schlecht. Es wird m.E. nur schlecht über das Fischen an den put&takes geschrieben und eigentlich ganz gut zwischen eigentlichem Fischen (mit am Gewässer entlang pirschen, Gewässer lesen, etc.) und dem Angeln im Puff unterschieden. Es wurde nur das kritisiert, was auch in Anglerkreisen diskutiert und kritisiert wird. DieAußenwirkung des Artikels halte ich für marginal, für andere sind wir doch eh nur irgendwelche nicht ernstzunehmenden Spinner, deren Bemühungen, zum Beispiel für den Erhalt von Gewässern und dem Aufbau von Fischbeständemn (zum Beispiel den Lachsen) durchaus anerkannt werden.

Gruß

mathias
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Niederbayer

Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Niederbayer » 21 Jul 2011 08:04

@ Teye
Ich vermute, dass sowohl die negativen als auch positiven "Aktionen" der Angler keinen wirklich interessieren.
Das einzig was immer wieder für Emotionen sorgt, sind eben die genannten Negativartikel aus irgendwelchen Medien, die eben mehr Leute lesen, als unsere Anglerminderheit

@ Lan
Deine Zahl mag stimmen mit 5 Mio., aber wir sind in Deutschland weit über 80 Mio Menschen!
Das heißt, dass nicht mal jeder 16. Mitbürger AB UND ZU zum Angeln geht!
Mit so einer Quote gewinnt man - auf gut bayrisch gesagt - keinen Blumentopf (Bleamescheam :lol: )

Ich behaupte jetzt wieder mal was: Und zwar, dass nicht mal jeder 100ste Bürger so richtiger Angler ist - also mehr als 20 Mal im Jahr am Wasser ist!
Und das ist wirklich ein verschwindender Anteil.


D.h. dass es ist, wie es ist: Wir werden eigentlich gar nicht wahrgenommen, außer es kommt von einem der führenden Medien wieder mal ein Negativbericht!
Denn auf eine Minderheit kann man leicht "draufhauen" - die werden nicht aufsässig!
Und warum sollte man über die Minderheit was Positives schreiben/sagen - das will doch gar keiner lesen!


Traurig aber wahr!

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von Ronny » 21 Jul 2011 09:53

Die Fakten sind doch so : Reinigt ein Verein ein Gewässerabschnitt und es steht in der Zeitung das " 10 Kubikmeter" Müll entsorgt worden sind dann wird das Überflogen.

Steht da aber drinn das ein betrunkener Angler erwischt worden ist dann kommt die große Empörung.

Wir sind einfach ein Volk das auf negative Nachrichten fixiert ist,positive Nachrichten sind für uns schon Normal.
Und wie sollen wir Solidarisch sein wenn unsere Vertreter es schon vor machen. Siehe VDSF und DAV :roll:

Ich akzeptiere diese Angelei und ich führe sie nicht aus,aber ich akzeptiere sie.

Gruß
Gruss und Petri.

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Re: Forellenpuffangeln im Focus

Beitrag von 1980ba » 21 Jul 2011 09:57

Zur Zahl der Angler und zu Thomas' Vermutung möchte ich mal als Beispiel meinen Angelverein nennen, und da wird's bei den meisten nicht anders ausschauen denk ich:

500 Mitglieder, aber aktiv angeln tun hiervon maximal 50 Leute regelmäßig, und damit meine ich jetzt mal ca 2 mal die Woche rausgehen. Man sieht ja immer nur eine handvoll Leute öfter am Wasser..

Und ich persönlich kann keine Erfahrungen beisteuern, dass man als Angler schlecht oder gar als "Mörder" angesehen wird...

Gruß Marcus

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