Brauche Anfänger Tip`s für Karpfen!

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Brauche Anfänger Tip`s für Karpfen!

Beitrag von Carpcatcher » 31 Jan 2005 20:35

Hi,

genau das ist der Trugschluss. Je nach Größe und Tiefe sind viele der malerischsten Altwasser entweder leergefischt oder unproduktiv.

Habe ich die Wahl, sitze ich immer am Strom. Ich befische zwar nicht die Donau, könnte mir aber denken, dass es da keine großen Unterschiede gibt.

Ist der Bereich verbreitert, ist das alte Flussbett immer einen Versuch wert (manchmal reichen 10 Meter Wurfweite), wie auch der Übergang ins alte Flussbett, bzw. im Kanal, die zweite Kante.

Je nach Mitessern reichen täglich 2-3 Tage vor dem Fischen 3 Kilo Partikel und ein Kilo Boilies (am besten früh gefüttert, oder noch besser auf zwei Mal. Großartig am Platz wird man die Fische sowieso nicht halten können.

Ich würde nicht punktgenau füttern, eher eine größere Fläche. Hanf auf jeden Fall dazu in ein schweres Grundfutter kneten. Statt Mais würde ich Kichererbsen verwenden.

Viele Grüße
Jürgen
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Beitrag von Jondalar » 31 Jan 2005 23:33

Wir haben hier bei uns eine etwas stramme Strömung. Ich könnte mir aber denken, dass in den Buhnenfeldern Karpfen leben.Ich bin viel mit der Wathose unterwegs und habe in den Buhnenkesseln Krautfelder und auch bis zu 2 Meter tiefe Rinnen, mit mäßiger Strömung entdeckt. Noch dazu kommt, dass die Buhnen nicht weit weg von den Altwassern sind und auch einen Zugang haben. Wie sieht es denn aus mit den Boilies, werden die denn nicht von der Strömung weggespült ? Wie gesagt, ich habe sehr wenig mit Karpfen zu tun gehabt und doch will ich dieses Jahr einen fangen.
Grüsse von der Donau

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Beitrag von Carpcatcher » 01 Feb 2005 11:46

Hi,

nein, keine Angst, die bleiben liegen. Ich selbst befische Bereiche, in denen 200 gr. Bleie gerade so liegen bleiben. Ich füttere dort halt ein wenig vor der eigentlichen Angelstelle an, alledings ist es dort 7 Meter tief. Bei 2-3 Metern dürfte die Drift nicht allzu groß sein.

Viele Grüße
Jürgen

[ 01. Februar 2005: Beitrag editiert von: Carpcatcher ]
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Beitrag von Carpcatcher » 01 Feb 2005 15:43

Hi,
tja "eckige" oder kissenförmige Boilies, die in der Strömung besser sind, ist eines der hartnäckigsten Gerüchte.

Fakt ist, dass runde Boilies wesentlich schneller am Gewässergrund ankommen, weil sie nicht verwirbelt werden (den besten CW Wert hat nunmal eine Kugel).

Dazu kommt, dass normalerweise kein Gewässergrund so glatt ist, dass ein Boilie wegrollt, und auch am Grund selbst die Strömung geringer ist, als weiter oben.

Grüße
Jürgen
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Beitrag von Jondalar » 01 Feb 2005 18:29

Wie findet ihr denn zu den Geschmacksrichtungen der Boilies? Ist es egal, oder gibts da etwas zu beachten? Ich würde in meinem Fall mit Muschelboilies anfüttern, da wir hier sehr große Muschelbänke haben. Oder ist ein Fruchtboilie besser? [img]images/smiles/icon_confused.gif[/img]
Grüsse von der Donau

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Beitrag von Christoph K. » 01 Feb 2005 19:12

Also ich habe mal gehört das man keine Erdbeer Boilies nehmen soll weil damit zuviel gefischt wird. Stimmt das?

Christoph K.
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Beitrag von Christoph K. » 02 Feb 2005 02:15

Bringt es da etwas wenn man Eckige Boilies nimmt??

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Beitrag von Thomas Kalweit » 02 Feb 2005 10:26

Ich glaube, die Geschmacksrichtung ist relativ unwichtig. Die Boilies müssen nur aus bekömmlichen Inhaltsstoffen bestehen und dürfen nicht nach bitteren Süß- oder Konservierungsstoffen schmecken.
Gute Fänge auf Flavours von Tuttifrutti bis Garlic (Knoblauch), Robin Red (Scharfe Paprika) bis Seafood-Aromen zeigen doch, dass Karpfen da ziemlich schmerzfrei und probierfreudig sind. Meistens fängt man übrigens auf Boilies ohne zusätzliche Geschmacksstoffe genauso gut [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]! So ist z.B. ungeflavourter Hartmais ein guter Karpfenköder - für den Menschen sind die harten Köder aber nahezu geruchslos.
Online-Redaktion FISCH & FANG / DER RAUBFISCH
E-Mail: thomas.kalweit@paulparey.de

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Beitrag von Carpcatcher » 02 Feb 2005 11:56

Hi,

Thomas hat absolut recht, zumal nur wir ja wissen, dass der Boilie nach Erdbeere riecht. der Karpfen nimmt das ganz bestimmt nicht so wahr.

Auch ist es nicht nötig Muschelboilies in Gewässern zu verwenden, in denen Muscheln vorkommen. Keine Muschel, die nicht 2 Tage in der Sonne liegt, riecht nach dem Zeug, mit dem "Muschelboilies" geflavourt sind.

Nicht der Geruch unterscheidet den Boilie für den Fisch, sondern die Inhaltsstoffe. Wird ein Futterplatz langfristig befischt, trennt sich hier ganz schnell die Spreu vom Weizen.

Grüße
Jürgen
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Beitrag von Flo86 » 07 Feb 2005 00:04

Noch mal zum Thema Platzwahl: Ich fische zu 95% in der Strömung, habe dort aber noch keinen einzigen Karpfen gefangen und nur eine wenige Brachsen. Sicherlich hängt das aber auch vom Gewässer ab, wenn der Karpfen z.b. entlang einer Steinpackung am meisten Nahrung findet, wird er sich zur Nahrungsaufnahme auch dort aufhalten, sofern dies den Energieaufwand gerechtfertigt. Aber warum sollte ein Karpfen eine Bucht, in der er genügend Nahrung findet und auch sonst gute Vorraussetzungen bildet verlassen und seine Nahrung in der Strömung suchen, in der er bedingt durch seinen Körperbau viel Energie aufwenden muss? Sicherlich bieten viele Buchten und Altarme dem Karpfen keine guten Vorraussetzungen, deshalb gilt es ja auch erstmal die Karpfen zu finden.
"In einer Million Jahren, ja schon in tausend wird der Mensch wieder Kohlenstoff sein", [...] "Weil er dumm ist. Und auch Gentechnik wird ihm nicht helfen."
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Beitrag von Jondalar » 22 Feb 2005 21:04

Ich habe erst einen Stromkarpfen im Auslauf eines Altwassers gefangen und das war einfach super.
Als ich letzten Sonntag zu meiner derzeitigen Lieblingsangelstelle ging ,konnte ich einige Karpfen bein Gründeln im Flachen sehen. [img]images/smiles/icon_eek.gif[/img]
Doch alle Versuche einen an den Haken zu bekommen waren umsonst. Wie soll ich die jetzt anfüttern und mit was soll ich fischen? Tauwurmer haben nur Döbel um die 20 cm gebracht doch die Karpfen waren völlig desinteressiert. [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
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Beitrag von Flo86 » 23 Feb 2005 00:07

Hast du die Stelle denn sofort angeworfen?
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Beitrag von Jondalar » 23 Feb 2005 00:17

Nein erst einen Tag später
Ich hab ein wenig Futter eingeworfen und mit einer Teigkugel aus dem Futter geangelt. Das Futter haben die Fische gefressen, doch meine Teigkugel war zu schnell von den Kleinfischen zerfleddert worden und das mit den Tauwürmern hab ich ja schon beschrieben.

[ 22. Februar 2005: Beitrag editiert von: Jondalar ]
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Beitrag von Jondalar » 26 Feb 2005 21:06

Hallo und einen schönen Tag noch.
Ich hatte gerade einen tollen Tag und will euch ein wenig daran teilhaben lassen.

Heute Nachmittag habe ich mir vorgenommen noch ein wenig angeln zuu gehn um mir die Zeit mit Döbeln und Rotaugen zu vertreiben. An einer Stelle die eigentlich nicht gerade das ist was man im Winter sucht, habe ich mich mit Maden und Mais, eingerichtet. Doch die Döbel waren weit weg und von den Karpfen die ich letzte Woche gesehen habe war auch nichts zu sehen. Einige Hände Mais und Futter ins Wasser und da saß ich nun im Schnee bei minus 2°.
Bild
Nach einer Stunde machte die Pose mit den Maiskörnern einen Hops und ich war plötzlich hellwach. Doch es sollte bei dem Hopser bleiben.
Nach weiteren 5 Minuten wurde die Pose aufgestellt und nach einem Anhieb war mir klar, dass dieses mal kein Döbel an der Angel war.

Nach 5 Minuten hatte ich den ersten Karpfen des Jahres und seit geraumer Zeit gefangen.

Bild

Die kleineren Haken und das 18er Vorfach haben doch was gebracht. Eine Stunde später selbes Spiel aber anderen Karpfen Bild

Der war um einiges größer und ich hatte auch viel mehr zu tun. Erst ging es mal in die Tiefe und als ich ihn dann im Flachen hatte kreuz und quer durch den Tümpel. von den Minusgraden war nichts mehr zu spüren und nach 15 minuten war auch der gelandet.

Bild

Alle Fische haben auf Mais in einer Tiefe von 1m gebissen und sind wieder in ihrem Element.
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Beitrag von Matze Koch » 26 Feb 2005 21:57

Glückwunsch!

Winterkarpfen sind eine Herausforderung der sich nicht jeder Angler stellt (mich eingeschlossen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] - habs im Winter mehr auf hübsche Damen abgesehen - Hechtdamen!)

Und schön, daß sie wieder schwimmen!
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There´s a fine line between fishing and sitting there looking stupid!

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