Der Amtsschimmel wiehert wieder

[Thomas Kalweit]

@Gewässer: Ich weiß nicht in welchem Bundesland Du wohnst. In NRW brauchen angelnde Gäste auch an einem Privatgewässer unter 0,5 Hektar den Fischereischein, nur der Besitzer darf dort nach dem Fischereigesetz ohne Fischereischein angeln...

[Uwe Pinnau]

@Thomas: Ach wirklich, hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Aber der Eigner kann doch dann bestimmt selbst die Karten nach Gutdünken ausgeben und die Gewässerordnung gestalten, oder gibt es da auch Vorschriften ?
@Gewässer: Nein der gute Mann ist zwar mehrere Tage in Deutschland, aber nur kurz hier. Kommt spät abends, dann nächsten Tag angeln und am Abend oder früh am nächsten Morgen zum Dortmunder Flughafen, viel Spielraum und Zeit zum rumfahren ist da nicht.

[Thomas Kalweit]

In NRW wird unterschieden in "Privatgewässer" (unter 0,5 ha), dort gilt das Fischereigesetz nur eingeschränkt. An größeren Gewässern gilt es in allen Punkten.

An seinem Gartenteich oder in der Kloschüssel darf der Grundstückseigentümer ohne Fischereischein angeln, der Besuch braucht aber einen. In einem 0,51 ha großen Gewässer braucht auch der Eigentümer einen Fischereischein!

[G**********]

Hallo Thomas,

ich wohne nicht in NRW und mein Gewässer ist 3 Hektar groß, der umliegende Wald gehört mir ebenfalls.
Als Fischereieigner kann ich, wenn ich selbst anwesend bin, "Jedermann" angeln lassen.
Bin ich nicht vor Ort, braucht nur eine Person die Angelberechtigung.
Aber, so frage ich mich ernsthaft, wer sollte denn auf meinem Privatgrundstück eine Kontrolle durchführen? der macht sich ja erst mal selbst straffällig. - Hausfriedensbruch -
Ferner stelle ich ja die Gewässerordnung auf.

@ Uwe, war ja nur ein gut gemeinte Hilfe. Ist schon traurig, wenn man mit einem Freund nicht mal die Gelegenheit hat zu angeln.
Also nichts für ungut.

Gruß und Petri Heil
Peter.

[Raubfischangler]

Hallo Uwe,

fahrt doch nach Meckpomm. Denn, bist Du hier alle Wege gemacht hast, bist Du Kilometer- und Zeitmäßig auch an den Bodden oder am Schweriner See.

Ich muss allerdings auch mal was Gutes über die Sachbearbeiter bei den Ämtern zum Besten geben.

Bottrop hat seinen gesamten Amtsschimmel für die Bürger in einem Bürgerbüro gebündelt. Man braucht jetzt nicht mehr von Amt zu Amt rennen sondern kann von der Ummeldung über den Fischereischein bis hin zur Fahrzeugscheinänderung alles an einer Stelle erledigen. Freundlich sind die Leute zudem meist auch noch. Das war bis vor ein paar Jahren auch noch ganz anders. Anträge für irgendwelche Dinge kann man zudem oft aus dem Netz runterladen. Früher hat man allein für ein solches Formular einige Kilometer hingelegt und auch noch ein Stündchen gewartet bis man dran war.

Also es geht auch anders.

Klaus

[G**********]

Hallo mpils,

hast Du den Beitrag ohne das "m" geschrieben!?
Du haust ja mit § nur so um Dich. Aber zu Deinem und aller Trost, kein einziger ist richtig.
Einige sind schon vor Urzeiten weggefallen und haben keinen Bezug zu Deiner Geschichte.

Gruß und Petri Heil
Peter

[Smile]

Ich glaube die ganze Geschichte ist nicht wahr. Ich habe nämlich auch aus medizinischer Sicht Bedenken.

[mpils]

hi peter,

das ist nicht dein ernst oder?

im grunde genommen ist dies ein art von humor. die gleiche geschichte gibts für informatiker, anwälte etc.

und ganz ehrlich: es ist im leben wichtig, auch über sich selber lachen zu können. probiers mal.

Petri Dank

Pit

[Jondalar]

Es ist kein Trost, aber Mutter Natur wird es schon richten und diese muffeligen Beamtenköpfe sterben irgendwann (aus).....

Na ob Du da nicht eine Kleinigkeit vergessen hast?.

Für solche Leute wurde eigentlich die Pille erfunden. Jedoch ist die Bedienungsanleitung in englisch und die Amtliche Übersetzungszentrale war mal wieder überlastet.

Deshalb wird der gemeine Beamte auch immer ein Teil von Mutter Natur beleiben.


Ach ja! Was ist das überflüssigste Geschenk, dass man einem Beamten machen kann. Ein Bewegungsmelder

[mzg]

Naja. Es gibt ja auch sehr positive Beispiele. Bei uns gibt es am Service auf der Gemeinde wirklich nichts zu meckern.
In meiner Zeit in München habe ich leider ganz andere Erfahrungen gemacht. Auch was Hochschulpersonal angeht. Da ist mir öfter die kalte Wut hochgestiegen.

[Smile]

Habe ich eben gefunden:
Der, des Verwaltung unauffällig ist, des Volk ist froh. Der, des Verwaltung aufdringlich ist, des Volk ist gebrochen.
LaoTse

[Uwe Pinnau]

Vorgestern war es dann soweit, der Besuch aus Spanien und ich wollten zum angeln, brauchten aber noch die Papiere.
Ich hatte mich direkt an die örtliche zuständigen Leute gewandt und bekam eine ausgesprochen nette Zusage, die Angelegenheit ohne viel Theater und Anträge zu erledigen und trotzdem noch dem Willen des Gesetzes genüge zu tun.
Blöderweise donnerte und blitzte es schon beim Frühstück und wir fuhren erstmal in den Angelladen. Ich rief die nette Dame nochmal an und drückte meine Dankbarkeit für ihr Entgegenkommen aus, aber daß der Sturm im Wasserglas vielleicht folgenos bleiben würde, wegen des Wetters. Ich bekam noch einen nette Wetterauskunft und die Ausnahmegenehmigung bis 16h dort aufkreuzen zu dürfen, obwohl nur bis 13h geöffnet ist. Schwer beeindruckt gings zum shoppen. Miguel kaufte ganze 3,5 Stunden ein und machte quasi eine Inventur. Es regnete derweil immer noch und der Wetterbericht versprach nicht viel gutes. Zufällig traf ich noch einen Angestellten, der dort am Wasser wohnt und der mir aber versicherte, daß wir es am Nachmittag doch noch versuchen könnten und sollten.
Gesagt getan und los gings. Erst um 15:47h waren wir beim Amt und die ausgesprochen nette und liebreizende Dame dort füllte nach einem kurzen Blick auf die mitgebrachten "Beweise" von Miguels Angelkompetenz und seinem Ausweis den Fischereischein aus, stanzte das Passphoto rein und gut wars. ich konnte es kaum fassen. Adieu gesagt und Karten geholt und ab ins Boot war praktisch eins. Der Wind blis heftig und frischt so stark auf, daß wir mit voller Kraft gerade mal auf der Stelle blieben. Wir fuhren in Deckung, machten eine Lunchpause und spannten den Schirm auf, da es auch noch regnete. Wir suchten für die langsame Fahrt noch ein paar Sinkwobbler raus und als der Wind etwas nachließ gings weiter. In der guten Zone angekommen stand die Sonne schon sehr tief. Wir schleppten eine Runde und versuchten es dann vertikal, aber nichts tat sich. Ein Köderwechsel in Richtung Blech war dann aber von Erfolg gekrönt. Ich bekam einen Barschbiß auf die geliebte Cykada und Miguel hakte einen Hecht auf Spinner. Mein Barsch blieb beim Biß, aber der Hecht hing und konnte gelandet werden. 80cm, immerhin!
Nach zwei-drei Photos und der Verabschiedung unseres Stargastes wollten wir langsam wieder heimschleppen und ich bekam noch einen Kontakt auf einen Tiefläufer in ca. 9-10m, aber der Fisch hing leider nicht. Egal, Zielfisch gefangen, Guiding erfolgreich und trocken geblieben. Um Mitternacht ware wir wieder hier und nach einem kleinen Happen mußten wir dem heftigen Tag Tribut zollen und schlafen.
Ja, also doch noch ein Happy End, wenn das die böse Hex vom Anfang nur wüsste, aber sie wird es erfahren

[G**********]

@ Uwe,

nun lasse es doch gut sein uns sei zufrieden, ob Hexe oder nicht!

Gruß und Petri Heil
Peter.

[Smile]

Das beweist wieder mal, dass viele Dinge eine Frage des Willens sind:
Wo ein Wille ist da ist ein Weg. Wo keiner ist findet sich ein Ausweg.
Ich habe das Glück normalerweise auf die zweite Version zu treffen.
Freut mich aber, dass Ihr eine Gute Zeit hattet!