Eine gewisse Problematik ...

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Harry1
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Beitrag von Harry1 » 14 Okt 2003 00:58

Sorry, dann finde ich natürlich das Du so den richtigen Weg gehst.
mfG. Harry1

Just
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Beitrag von Just » 14 Okt 2003 01:14

Null Problemo, Harry1 [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Wenn nicht langsam irgendwer "Stop" sagt, dann geht das ewig so weiter - die Akzeptanz ist, speziell in kleineren Gemeinden, sehr gross, weil auch die Abhängigkeiten tlw. sehr gross sind [img]images/smiles/icon_redface.gif[/img]
Wie ich's aber in einem vorhergehenden Posting schonmal hinterfragt habe - die Akzeptanz bei den Jägern selbst scheint auch gross zu sein, denn keiner der jagenden Zunftgenossen hier im Forum hat sich dazu geäussert [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] wie gesagt, alles Grüne - der Naturschutz hört oberhalb der Wasserfläche auf.

Just
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Beitrag von Just » 15 Okt 2003 20:05

Ich habe heute sozusagen "hintenrum" erfahren, dass der Jagdpächter wohl 'ne Anzeige kassiert hat.
Irgendwie blöd gelaufen, weil er schon gestern den Platz grob "geräumt" hatte. Er hat zwar den ganzen Körnermist im Wasser liegen lassen, aber den Kram obendrauf hat er wohl abgeschöpft (oder es einfach wegtreiben lassen).
Ich war's jedenfalls nicht, der ihm die Anzeige verpasst hat, auch wenn er's verdient hätte. Mich stört auch nicht der Futterplatz an sich, sondern die Art desselben, denn im Laufe der letzten 3 Jahre dürfte es weit über eine Tonne von dem Dreck gewesen sein, die er dort direkt ins Gewässer abgekippt hat, das sah schon aus, wie "Entsorgung".
Aber vielleicht hat der Herr ja andere "Freunde", die es "gut mit ihm meinen" - oder das Landratsamt war tatsächlich schnell vor Ort, denn mit denen hatte ich erst gestern am späten Vormittag telefoniert. Allerdings sagte mir der Mitarbeiter am Telefon, dass in solchen Fällen die Leute erstmal angeschrieben werden, bevor die "Keule" Anzeige kommt. Das war auch in meinem Sinne, denn ein Schuss vor den Bug reicht meistens aus.
Naja, sei's drum, jetzt schaun mer halt mal, was dabei rauskommt - vielleicht baut er ja anschliessend 'ne ordentliche Fütterung auf.

Harry1
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Beitrag von Harry1 » 15 Okt 2003 20:16

Das freut mich ja für die Fische und sonstigen Kleintiere in der Baunach.
Jetzt muss ich aber noch etwas angeln gehen.
mfG. Harry1

Just
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Beitrag von Just » 20 Okt 2003 10:24

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
- oder ist die Toleranzschwelle in den eigenen Reihen so hoch ...
Inzwischen ist Klarheit ins Dunkel gekommen:
Der "Herr Jäger" hat keine Anzeige kassiert, nicht mal ein Schreiben, sondern er wurde vom Landratsamt telefonisch aufgefordert, die Stelle zu räumen, was er ja auch tat.
Er hat allerdings mit seiner fingierten "Anzeigen"-Hetzkampgne sämtlich Jäger hier in der Gegend mobilisiert, die sich nun alle hinter den Verursacher gestellt haben, obwohl sie alle wissen, dass es Unrecht ist - sie sprechen von Vertrauensbruch.
Diese Reaktion beruht wohl darauf, dass einige der Jäger selbst (bekannte) Kirrungen betreiben, allerdings in einem verträglichen Maß, die auch überhaupt nicht zur Debatte standen. Diese falsch verstandene Kameradschaft erinnert mich jedenfalls stark an mafiöse Strukturen und mir wurde wieder mal vor Augen geführt, was für ein toller Rechtsstaat wir sind - das Gesetz gilt immer nur für andere. Wenn's um ein Lieblingspielzeug der Herrschaften geht, dann spielt Umwelt- und Gewässerschutz keine Rolle, es wird Unrecht in Recht umgedreht.
Ich war vorher bemüht, mit den Jägern zusammenzuarbeiten (was wir ja tlw. auch taten), da uns eigentlich allen der Wind ins Gesicht weht, das bedingt aber gegenseitigen Respekt der Belange des Anderen. Ich hatte in den vergangenen drei Jahren mehrfach mir bekannte Jäger gebeten, abends am "Jäger-Stammtisch" den Verursacher (den ich nicht mal persönlich kenne) anzusprechen und zu bitten, sich mit der Futtermenge zurückzunehmen und nicht mehr direkt ins Gewässer abzukippen. Davon wollten die von mir Angesprochenen jetzt auf einmal nichts mehr wissen und sollten diese Stammtischgespräche stattgefunden haben, hat das Ansinnen des Gewässerschutzes den Verursacher anscheinend nicht interessiert.
Nach diesem "Auftritt" hat sich meine Einstellung zur Jägerschaft jedenfalls grundlegend geändert ...

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Beitrag von Harry1 » 21 Okt 2003 23:51

Eine blöde eingefahrene Sachelage die du beschreibst Just.

Ich glaube wenn ein vernünftiger Mensch die Bilder sieht die du gemacht hast, muss er zu der Einsicht kommen das es so nicht weiter geht.

Aber zu verbissen würde ich das nicht angehen, da machst du dir nur Feinde.

Lockere Überzeugungsarbeit ist besser, denn es ist für ältere langjährige Jäger auch nicht einfach, sich Fehler einzugestehen. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfG. Harry1

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Beitrag von Just » 22 Okt 2003 01:19

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Aber zu verbissen würde ich das nicht angehen, da machst du dir nur Feinde.
Die hab' ich jetzt, aber das juckt einen Toten. Für mich sind diese "Herrschaften" und der von ihnen propagierte "Naturschutzgedanke" einfach lächerlich.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
... denn es ist für ältere langjährige Jäger auch nicht einfach, sich Fehler einzugestehen
Die "Kameraden" sind meistens genauso alt wie ich, oder jünger ...
Es gibt halt Abhängigkeiten, die jüngeren Jäger haben Begehungsscheine in den Revieren der älteren - das erklärt schon einiges. Und bei einigen der Letztgenannten scheint Hirn und Respekt vor der Natur dort zu sitzen, wo andere das zwei- oder dreilagige anwenden - nur mit solchen Einstellungen kommen wir weiter ... [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img]
Mein Rücken ist zwar im Eimer, aber mein Rückgrat im Kopf ist intakt, bei manchem scheint es umgekehrt zu sein.

[ 22. Oktober 2003: Beitrag editiert von: Just ]

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