Angler-Generationen

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 09 Aug 2005 21:06

Hallo!
Regelrechte Grupierungen habe ich hier bei uns nicht so wahrnehmen können. Die erkennt man höchstens an der Art der Behandlung der Fische. Bei den alten fliegt der ungeliebte Brasse im hohen Bogen ins Wasser zurück, wenn es denn getroffen wird. [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] Bei den jüngeren wird ordentlich zurückgesetzt. Eine ausgeprägte Karpfenszene gibt es in dem Sinne weniger. hauptfisch ist mehr Raubfisch, den dann aber meist um jeden Preis.
Gruß Karsten
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Beitrag von Angelfreund Jan » 09 Aug 2005 21:38

@:karsten bei uns gehen eigentlich alle sehr respektvoll mit den fischen um,sonst fliegen die angler nämlich im hohen bogen aus dem verein oder bekommen gewässerverbot.sonst kann ich eigentlich keine gruppen erkennen,es gibt sogar ältere die sich den jüngeren anschließen und mit ihnen spaß haben.die übernehmen dann zwar auch keine neuen techniken,sondern ihren "guten alten köder".die gruppierungen:jungangler gegen ältere angler können bei uns nicht passieren da wir etwa25 ältere und mit mir 4 jungangler haben.streß am wasser gibt es also wenig,was auch sehr dem"entspannenden"angeln entgegenkommt. [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
mfg jan
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Beitrag von Zander2802 » 09 Aug 2005 23:00

Naja in unserem verein gehen dann auch 70% nicht regelmäßig angeln.
ich bin ja auch kein C&R nehem ja auch mal was mit. Aber schlimm ist die diskussion mit den welsen.
Ich habe 2 möglichkeiten:
1 mein Maul halten wenn ich einen fang und zurücksetzten und keinem was sagen und bei der diskussion nicht dran beteilige.
oder
2 ich diskutiere mit. Auf die gefahr hin, dass es soweit kommt, dass einer sagt: ...dann müssen wir alles abschlagen.

Heinzmann rechnung, was ein wels frisst war sehr hilfreich. Danke heinzmann

[img]images/smiles/icon_smile.gif[/img] [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Beitrag von Karpfenfischer » 09 Aug 2005 23:15

also bei uns, ca. 300 Erwachsene und ca. 45 Jungfischer, ist es so, dass der großteil irgendwie nie am Wasser anzutreffen ist und die anderen meistens so 08/15 Oldiefischer (wie oben beschrieben) und eingefleischte Angler (wie ich) am Wasser sind. Das mit den behandeln der Fische konnte ich auch shcon beobachten, die Alten (Ü60) gehen wirklich nicht gerade schön mit den Brassen usw. um, dagegen sind die Jungangler sehr löblich.
Nur leider ist es bei uns, dass die Kontrollen viel zu harmlos sind und somit sehr viele Schwarzfischer unterwegs sind und die leider nicht gerade gut mit unserer Umgebung umgehen. Unser Verein ist ja für ein Kaff wie Dietfurt schon recht groß [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
Gruß

Markus

www.sportangler-dietfurt.de

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Beitrag von slapped » 09 Aug 2005 23:53

ich hab noch keinem aus meinem verein am wasser getroffen ich bin auch nur in dem verein um in meiner geliebten einfahr fischen zukönnen [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

die angler mit dennen ich zutun hab gehören fast alle zur älternen generation alles vollblutangler die man nicht vom wasser wegbekommt
[img]http://www.oyla16.de/userdaten/87784384/bilder/fufsig.JPG[/img]
"Die Jagd nach dem Jäger beginnt dort wo die Beute ist" [BladeII]

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Hartmut
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Beitrag von Hartmut » 10 Aug 2005 01:48

Hi zusammen,
ein interessantes Thema zu unserer Angelkultur, da möchte ich mich nicht raushalten.
In meiner Jugend waren die Gewässer im Ballungsgebiet rund um Stuttgart stark verschutzt und in regelmäßigen Abständen durch Fischsterben nahezu fischleer. Die überlebenden Fische schafften es nicht bis zur kapitalen Größe und hatten oft Geschwüre und Missbildungen. Ich kann mich noch gut an eine Meldung in der Tagespresse erinnern, dass die Neckarbrücke in Stuttgart Bad Cannstatt wegen 5m hoher Schaumberge auf dem Neckar gesperrt wurde.
Allerdings schützte der „Phenolgeschmack“ die mit der Angel gefangenen Fische vor Kochtopf und Bratpfanne.
Viele der alten Herren (aktive Damen gab es damals noch nicht in diesem Verein) waren durch diese Erfahrungen entscheidend geprägt und haben durch eine mangelhafte Gewässerbewirtschaftung und Besatzpolitik bis heute Auswirkungen auf unsere Fischgewässer. Anstatt sich mit der notwendigen Voraussetzung für einen natürlichen Fischbestand zu befassen, war man der Meinung : viel hilft viel, der maximale Besatz mit Edelfinschen und die Dezimierung von Fischunkraut führt zu einer Fanggarantie und sichert jedem Vereinsmitglied die lange ersehnten Rekordfänge .
Nach meiner Meinung sollten die „Alten „ den Jungen zeigen, was unter jedem Stein im Gewässer kreucht und fleucht, wovon und wie sich unsere Fische ernähren. Was am und im Gewässer ausser Fischen sonst noch wächst und lebt . Den Kreislauf der Natur
und vor allem „Warum wir unsere Umwelt schützen müsen“


Der unwissende Mensch weiss stets
über irgendeinen Gegenstand Bescheid,
der dann zum einzig kennenswerten Gegenstand wird
und das Universum des Ignoranten ausfüllt.

Joseph Conrad


Viele Grüße

Hartmut

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Chinook
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Beitrag von Chinook » 10 Aug 2005 02:11

@thomas: das bestätigt (fast) meine Annahme über die Konsumerschicht! Angeln ist irgendwie trendy und gilt als meditative Übung für den gestressten Jungmanager (siehe stern-Artikel irgendwann in 2004). Was brauchts da Gedanken über Fischverwertung!

Stefan von Hatten

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Beitrag von Stefan von Hatten » 10 Aug 2005 02:51

Hi,

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
<STRONG> Lupe genommen. Ergebnis: Durchschnittsalter 29, 98% Männer, 67% Singles, Wert des Geräts ca. 6.000 Euro, Ausgaben jährlich fürs Angeln 5490 Euro.</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

was dann bedeutet, dass sich eine heiratswillige Frau, die einen Mann im besten Alter mit hohem Einkommen sucht, der ihr zu Hause nicht auf die Nerven geht, öfters an unseren Baggerseen rumtreiben sollte :-) Würde so manche "seltsame" Erscheinung der letzten Jahre erklären ;-)

Zurück zum Thema.
Ich stimme Eisangler absolut zu - die Jungbrut ist zwar manchmal etwas umtriebig und nicht ganz so leise, wie es sich der mittelalterliche Streßflüchtling am Wasser wünscht, aber sie sind immer bereit, Neues auszuprobieren und haben auch ein Auge für die Veränderungen - wie oft sieht man einen Jungangler mit Spinnrute und Kescher durchs Unterholz ziehen, weil er an einer bestimmten, fast unerreichbaren Stelle einen Fisch hat springen sehen.

Und die Jungs haben heute i.d.R. mehr Geld zur Verfügung als wir früher in diesem Alter und geben es auch entsprechend für gutes Gerät und neue Köder aus.

Ich finde, dass man von der Jungbrut auch noch etwas lernen kann.

Petri

Stefan

[ 09. August 2005: Beitrag editiert von: Stefan Gsundbrunn ]

[ 09. August 2005: Beitrag editiert von: Stefan Gsundbrunn ]

Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 10 Aug 2005 10:04

Zumindest beim Umweltschutz sind wir ja ein großens Stück vorwärts gekommen, speziell was die industrielle Verschmutzung anbelangt.
Mittlerweile sind ja fast alle Fische wieder genießbar aus Deutschlands Flüssen (Den Aal soll man eher meiden, besonders im Rhein, da er durch seinen hohen Fettanteil vermehrt Schwermetalle aufnimmt, die natürlich immer noch im Schlamm vorhanden sind)
Ich erinnere mich noch genau an die Zeiten, als die Wupper täglich ihre Farbe wechselte, mal rot, mal blau (durch die Einleitungen verschiedener Färbereien) und man den Rhein schon 40 Km gegen den Wind gerochen hat [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img]
Da hat man die Kurve gerade noch gekriegt...
Auch die Verklappung von Dünnsäure in die Nordsee (80 er Jahre) fällt mir dazu ein.
Gerade dort erkennt man, wie sehr der Umweltschutz fortgeschritten ist (Nationalpark Wattenmeer, etc.).
Wenn man jetzt noch die Wehre vernünftig herrichtet, Fischtreppen erstellt und für vernünftige Laichgebiete sorgt, dann kann´s ja nur noch bergauf gehen... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
OLE

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Karsten
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Beitrag von Karsten » 10 Aug 2005 11:40

Hallo!
Irgend welche Maßnahmen über die vereindurchzustezen hat bei uns nicht ganz den Erfolg. Der Grund hierfür ist, das die Vereine meist die kleineren Gewässer über den LAV bewirtschaften. da es bei uns reichlich wasser gibt, muß man nicht in einem Verein sein sein um angeln zu dürfen. das ist mit ein grund dafür das es zum teil herbe Auswüchse gibt.
Gruß Karsten
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Beitrag von zandermanu » 10 Aug 2005 12:34

hallo!
bei uns gibt es eigentlich keine gruppen, weil wir ein sehr kleiner verein sind und ich fast nur mit der jugendgruppe oder meinen angelpaten losgehe. wir haben auch kein sehr großes gewässer nur einen kleinen teich und 10km flüsschen.wenn allerdings bei uns in den teich regenbogenforellen eingesetzt werden, wurde eigentlich abgemacht 1 woche zuschonen das sie sich dem gwässer anpassen können. montags haben wir eingesetzt, sonntags sollte geangelt werden und mittwochs sahsen die ersten schon da. wenn ich sowas sehe, dann reicht es schon wieder, weil ich und viele andere mitglieder so ehrlich sind und warten.aber sonst ist eigentlich alles voll inordnung bei uns.

mfg und petri manu

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Beitrag von Zander2802 » 10 Aug 2005 13:36

Ja im naturschutz sind wir schon fortgeschritten (kann das von früher aber nicht beurteilen, man hört halt einiges von Lachprogramm und so). Aber was uns dies wieder vernichtet sind die grünen mit ihren wasserkraftwerken. Diese werden auch noch staatlich bezuschüßt (em gibt es das wort?? [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] ). Sowas kann dann doch nicht sein, sie meinen sie tuen was für die natur sehen aber nicht die andere Seite der Medallie. Das muss auch auf höhren. aber soweit ich weiß hat der DAV die aktion GRüner strom= blutiger Strom ins leben gerufen. ist ja schon einmal der 1 schritt.
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Beitrag von Angelfreund Jan » 10 Aug 2005 15:36

jup es gibt noch viele probleme beinm umweltschutz,vorangekommen sind wir aber es gibt noch viel zu tun.es gibt auch gewässer die waren früher mal so schön und wurden durch den menschen so zerstört,das braucht zeit bis sich das erst mal wieder aufbaut.und dann braucht es auch noch mal ein bisschen zeit bis das gewässer für fische interessant wird.erstmal muss das mit dem dauernden gelabere aufhören sondern endlich mal irgendwer was tun,aber wer?
mfg jan
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 10 Aug 2005 16:44

@ Aal-Zander: Nein, das Wort gibt´s nicht...
dafür gibt´s das Wort -bezuschusst- [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]

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Beitrag von lord of wellness » 10 Aug 2005 18:51

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stefan Gsundbrunn:
<STRONG>Das sind die, die Ihre Fänge so zärtlich streicheln und stundenlang vor der Kamera posieren :-)

Was die Jungbrut anbelangt - ich wollte in unserem Verein irgendwann einmal den Vorschlag machen, dass einem wirklichen Jungangler (Neuling, nicht die erfahrenen Jungangler) ein ältere Angler als eine Art "Pate" zur Seite gestellt wird. Das würde auch viele Kommunikationsprobleme zwischen Jung und Alt vermeiden und die angesprochene Gruppierungen aufbrechen.

Muss das nochmal anbringen demnächst. Fände das grundsätzlich eine gute Idee, wenn das in den Vereinen so gehandhabt würde.

Petri!

Stefan</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

Das fände ich (als 13-Jähriger) echt toll
Ich habe allerdings nicht so viele Probleme, ich kenne schon jemand, der mir das Angeln beibringt.
1. Karpfen 8 pfd. 58 cm
2. Forelle 2 1/2 pfd 46 cm
3. Hecht ?????? 44 3/4 cm

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