Borsten als Aufstieghilfe?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von e$$oxX » 17 Feb 2005 18:57

Hallo!

Habe gerade die Meldung auf der Startseite gelesen.

Also ich bin da skeptisch. Ich weiß zwar nicht, wie fest bzw. hart die Teile sind, aber "Borsten" hört sich doch schon sehr unflexibel an.

Kann es nicht sein, dass die Fische dadurch an der Haut oder an der Schleimschicht verletzt werden? Und wenn die Borsten sich genauso bewegen wie Waserpflanzen, wieso pflanzt man dann nicht einfach Pflanzen an? Dadurch würde auch das Wasser sauerstoffreicher!

Postet mal eure Meinung, wie gesagt ich bin da skeptisch. Noch dazu: Wie sieht das denn aus? Betonplattem im Wasser mit irgendwelchen Plastikdingern drauf? Da wird doch auch der Grund total zerstört, ich nenn nur mal das Stichwort Laichplätze! [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]

Gruß e$$oxX
"Haben Sie die Fische, die Sie hier im Eimer haben, alle allein gefangen?"
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von Thomas Kalweit » 17 Feb 2005 19:05

Hallo Essoxx,
ich stehe der neuen Erfindung auch skeptisch gegenüber. Wir haben schon genug Plastikzeugs und Fremdkörper in unseren Gewässern. Eine sog. "Raue Rampe" aus groben Steinen vermindert auch die Strömungsgeschwindigkeit und passt sich besser ins Gewässer ein.
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von e$$oxX » 17 Feb 2005 20:04

Genau das is mein Punkt [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von Zander2802 » 17 Feb 2005 21:41

Aber vielleicht gehen Wasserpflanzen schneller kaputt?!
[url=http://www.catch-release.de][img]http://www.anglerwebs.de/cur/cr100x50.gif[/img][/url]

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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von bundyman » 17 Feb 2005 23:04

Dann stimmt aber eh was nicht mit dem Wasser...
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von Karsten » 18 Feb 2005 01:33

Hallo!
Aufstiegshilfen sind erst mal auf jeden Fall wichtig.
Das sich unmittelbar in einer Wehrströmung Laichplätze befinden, wage ich zu bezweifeln. Dort ist die Wucht des Wassers wohl doch zu groß. Aus dem gleichen Grund werden sich dort auch keine Pflanzen halten. Weiterhin könnten sich zwischen und an den "Borsten" auch Mikroorganismen festsetzen, die das Wasser filtern. Pflanzen bringen nicht unbedingt Sauerstoff ins Wasser.
Icvh würde der sache erst mal positiv gegenüberstehen.(Borsten lassen sich auch einfärben [img]images/smiles/icon_wink.gif[/img] )
Gruß Karsten
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von Thomas Kalweit » 18 Feb 2005 15:47

Schön und gut. Trotzdem halte ich natürliche Materialien für besser geeignet, nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten. So etwas müsste sich doch auch aus Naturmaterialien herstellen lassen. Ist zwar teurer und wartungsintensiver, dafür aber näher an der Natur dran.

Heute werden leider Fischpässe und andere wasserbaulichen Bauwerke nur noch aus Beton hergestellt - Bruchstein und Holz haben ausgedient. Die Hightech-Wasserbauwerke bleiben dann halt immer ein Fremdkörper im Gewässer und fügen sich nicht in die Landschaft ein.
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Borsten als Aufstieghilfe?

Beitrag von Snoeker » 19 Feb 2005 02:49

ich hab die Dinger letztens bei ARTE (hier ging es um Hydrologie) live gesehen. Zugegeben, es ist nicht gerade ästhetisch. Jedoch sind sie absolut zweckmäßig. Nicht nur, dass sie als Aufstiegshilfe dienen, viel mehr wird durch die Anordnung der Borsten eine meßbare Anreicherung des Elements Wasser erreicht. Um gleich mal einigen Immer-Skeptikern den Wind aus den Segeln zu nehmen: gerade der Fischereibeauftragte für Kärnten schwörte in dem Bericht über die positiven Aspekte dieser Borsten.
Zu den Pflanzen: wie sieht es im Winter oder nach dem Winter aus, wenn kein Bewuchs vorhanden ist? Wie sieht es im Sommer aus, wenn der Bewuchs zu wuchern beginnt? Ich halte solche "Aufstiegshilfen" für gänzlich ungeeignet. Desweiteren prodizieren Pflanzen am Tag Sauerstoff, jedoch wird dieser beinahe im gleichem Maße über Nacht wieder aufgezehrt.
Tight Lines & Grüsse

Rainer

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