Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Karl H
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von Karl H » 21 Jun 2003 22:42

Also bei mir läufts an schwülen Sommerabenden auf Aal ziemlich gut. Allerdings musste ich feststellen das an extrem heißen Tagen die Fische erst abends ein bisschen munterer werden. Tagsüber bei solcher Hitze hat meist über haupt keinen sinn. Was mich allerdings nicht davon abhält auch bei brütender Wärme loszuziehen, auch wenn ich weis, da geht sowie so nichts. Na und die Hoffnung überwiegt da meistens.
Aber um noch mal auf das Thema Aale Keschern zurück zukommen. hat wer von euch Tipps in Bezug des Keschern und versorgen von den Viechern. Dieser Schleim [img]images/smiles/icon_mad.gif[/img] ich weis nich!
Ansonsten wünsch ich Petri Heil.
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[b]---Gruß Karl[/b]-----[img]http://www.zeeb.at/smiliez/smiliez.de_2451.gif[/img]
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reverend
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von reverend » 21 Jun 2003 23:16

Hallo, Karl,
ich fische zwar erst seit diesem Jahr, habe aber schon zwei ansehnliche Aale landen können (56 und 64cm). Die halten zwar nach dem Biss kräftig dagegen, aber trotzdem muss man sie, auch wenn sich die Gerte bedenklich biegt und man meint, ein Schnurbruch stünde kurz bevor, zügig landen.
Ich lande sie grundsätzlich mit der Hand; d.h., wenn ich sie in Ufernähe habe, greife ich mit der linken Hand die Schnur möglichst dicht am Vorfach und hebe sie heraus, halte sie über den Eimer und hänge dann das ganze Vorfach aus. In dem halbvollen Wassereimer werden sie lebend gehältert und mit nach Hause genommen.
Dort erst töte ich sie mit einem speziellen Aaltöter, den ich am Genick ansetze und dann schnell durchdrücke, so dass die WIrbelsäule durchtrennt wird. Festgehalten wird der Fisch mit einem alten Handtuch in der linken Hand (bin Rechtshänder), während die rechte den Aaltöter bedient.
Gleich nach dem Stich wird der Fisch ausgeweidet. Dabei musst Du vom After noch ca 5-7cm in Richtung Schwanz schneiden, da sich beim Aal die Niere über das After hinaus in den Schwanz erstreckt und komplett entfernt werden muss.
An meinen Vereinsgewässern ist diese Methode des Versorgens die einzig mögliche, da Aale sofort nach dem Töten ausgeweidet werden müssen (ihr Blut ist giftig). Das Ausnehmen der gefangenen Fische am Gewässer aber ist in unserem Verein verboten (was um der Gewässerhygiene willen auch sinnvoll ist).
Generell fasse ich den Aal so wenig wie möglich an; und wenn, dann mit einem alten Handtuch.
Keschern sollte man Aale besser gar nicht; nicht nur wegen der Schleimabsonderung, sondern auch, weil sich der Aal im Kescher derart windet und verdreht, dass das Keschernetz um den Fisch einen unentwirrbaren Knäuel bildet.

[ 21. Juni 2003: Beitrag editiert von: reverend ]

Karl H
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von Karl H » 23 Jun 2003 02:32

Danke für deine Tips reverend.
Vielleicht klappts ja bei meinem nächstem Aal die Hände und den Kescher sauber zu lassen. Das wie von dir eben Berichtete Problem mit unentwirrbaren Futzen im Kescher hatte ich bei meinem ersten Aal ich hab bestimmt ne Stund gesessen bis ich das Vorfach wieder aus dem Kescher hatte.
Viel Erfolg und
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Snoeker
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Beitrag von Snoeker » 24 Jun 2003 02:08

Moin,
da halt ichs genauso wie der Prediger. Bimmeln, Anschlag und raus damit. An einem normalen Aal-Geschirr ist keine Bruchgefahr zu befürchten (0,35 Schnur + 0,30 VF). Dann über den Eimer und Vorfach aushängen oder wie ich es mache - abschneiden (binde mir meine selbst). Deckel auf den Eimer und weiter gehts.

Grüsse

Rainer
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von alfisti7 » 25 Jun 2003 02:07

Hi,

zum Wetter kann ich als Ansitzangler nur sagen, wenn der Luftdruck im Sturzflug ist, braucht man gar nicht ans Wasser gehen, zumindest bei uns im östlichen Österreich. Wenn der Luftdruck, so wie in den letzten Wochen bei uns, ständig rauf und runter geht, dann ist das auch eher beisshemmend.
Gleichbleibender Luftdruck bzw. steigender Luftdruck bringt meist immer Fisch.
Das mit dem Wind ist auf einem Teich nicht so schlimm, man muss eben nur immer mit dem Gesicht im Wind sitzen, ist zwar des öfteren eine arschkalte Angelegenheit, wird dafür aber meistens mit einigen Fischen belohnt.
Karpfen beissen bei uns am Besten nach einem Regenguss bzw. Gewitter, da aber meist so 20-30cm unter der Wasseroberfläche.

Ciao
Christian

P.S.: bei einem Gewitter würde ich rasch nach Hause gehen, wenn möglich, oder zumindest mich ganz klein machen und die Ruten (Kohlefaser) nicht angreifen, also Rollen auf.

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Beitrag von Snoeker » 25 Jun 2003 17:05

Nochmals wegen Wetter,
war gestern an unserem Weiher (wie das so ist, mal eben schnell ein/zwei Schleien fangen). Also normalerweise eine Angelegenheit von 30-60min (f. die Fische, danach gibts noch 1-2h ausspannen). Aber gestern ging nichts,null. Hab alles probiert: Mais, Wurm (Tau+Dendro+Mehl), Maden, Teig. Noch nicht mal ein vernünftiges Rotauge. Die ganze Zeit (2,5h) kein einziger Zupfer. Jetzt hab ich nichts anders gemacht als sonst. Wenn denn die Weissfische gebissen hätten, tät ich sagen Karpfen und Schleien sind einfach zu sehr mit dem Laichen beschäftigt, aber die haben ja auch nicht gebissen. Da bleibt nur eins: DAS WETTER.

Grüsse

Rainer
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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von petrijuenger » 26 Jun 2003 00:03

Hallo! Zum Wetter kann ich nur sagen / schreiben, es spielt für mich keine Rolle! Wenn ich den Drang zum Angeln habe, es ist wirklich ein Drang, dann muß ich raus, egal wie das Wetter ist und welche Jahreszeit! Dann werden eben die Bekleidung und das Gerät den Bedingungen angepaßt und los gehts. Da ich offen für alle Angelarten und alle Fischspezies bin, beißt eigentlich auch immer was.Und wenn nicht, siehe andere Themen hier, auch gut, aber ich war draußen!Und wer noch nie im Schneeschauer geangelt hat oder bei Stark-Regen hat was verpaßt, Natur in reinster Verfassung!Petri bei jedem Wetter für alle! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Dieser Beitrag ist nur meine persönliche Meinung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.

Grüße und petriheil vom Petrijuenger !

Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht !!!

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Ist der Fangerfolg vom Wetter abhänig?

Beitrag von Just » 26 Jun 2003 17:01

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Und wer noch nie im Schneeschauer geangelt hat oder bei Stark-Regen hat was verpaßt, Natur in reinster Verfassung!
Stimmt, Natur in Reinkultur, ich bin auch bei jedem Wetter draussen, habe bei -12° schon wunderschöne Rutten gefangen und mein grösster Hecht ging bei -8° an den Haken.
Das Härteste war mal in den 80er Jahren bei -26° am Edersee - gefangen habe ich damals allerdigs nix, die Viecher sassen wahrscheinlich alle flossenreibend um den warmen Ofen und haben sich den armen Irren am Ufer angschaut [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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