Aquarianer verurteilt

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Aquarianer verurteilt

Beitrag von Thomas Kalweit » 15 Dez 2006 15:01

In England wurd kürzlich ein Aquarianer zu einem halben Jahr auf Bewährung und 60 Euro Strafe verurteilt, weil er 15 Goldfische in die Themse ausgesetzt hatte.

Das Aussetzen nicht einheimischer Tierarten wird in England streng bestraft, zumal der Goldfisch zur Zeit durch die Verbreitung von Koi-Herpes in Verruf gekommen ist. Bei uns ist das Aussetzen von gebietsfremden Fischarten (Graskarpfen, Regenbogenforellen, Bachsaiblinge...) auch in vielen Bundesländern streng untersagt...

[ 18. Dezember 2006: Beitrag editiert von: Thomas Kalweit ]
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Beitrag von Forellenfischer » 15 Dez 2006 18:27

So was hätte ich auch gerne, einen Geldfisch!!! [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img] [img]images/smiles/icon_razz.gif[/img]
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Eisangler

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Beitrag von Eisangler » 17 Dez 2006 02:45

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Thomas Kalweit:
<STRONG>In England wurd (Das erklärt sich so: Das "e", was Thomas hier vergessen hat, hat er hier...): Geldfisch (...wieder eingefügt und aus dem Gold- einen Geldfisch gemacht...) "zru zeit" ist aber auch der Teufel los</STRONG><HR></BLOCKQUOTE>

[img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]

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Beitrag von Thomas Kalweit » 18 Dez 2006 10:29

Auch entgeht aber auch nichts... [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img]
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Beitrag von Forellenfischer » 18 Dez 2006 19:01

Aber, aber!

Ich glaube, wir lassen den Thomas jetzt in Ruhe, wo wir doch immerhin wissen, was er meint.
Aber zu den Goldfischen: Ich finde es richtig, hart durchzugreifen. Würde man das bei uns auch tun, bin ich mir sicher, dass dann auch hier nicht so viel exotisches im Umlauf wäre.
Ich erinnere mich noch genau an einen schönen Sommer-Angeltag an einem Weiher, als ich dort mit einem Bekannten fischte. Echt interessant, was man da so alles fängt und sieht: Wir fingen einen kleinen Goldfisch, einen Koi-Karpfen, und nebenzu konnten wir noch ein paar Blaubandbärblinge erspähen. Eine Woche später erzählte er mir von einem anderen Angeltag an einem anderen Gewässer, wo er gleich das (zweifelhafte) Glück hatte, einen mittleren Zwergwels zu fangen, der ursprünglich auch nicht bei uns vorkommt.
Ich finde es jedenfalls gut, so zu reagieren, denn so wird häufig verhindert, dass neue Krankheiten, wie z.B. Koi-Herpes eingeschleppt werden.

Viele Grüße

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Beitrag von jabbadoo » 19 Dez 2006 11:21

Aussetzen fremder Arten, das geht noch extremer.

Wer hier am Niederrhein (übrigens haben wir gerade wieder den üblichen Nebel [img]images/smiles/icon_sad.gif[/img] ) nach Brüggen fährt, findet dort ein Baggerloch. Da fließt ein Flüsschen namens Schwalm durch, bevor es in Holland in die Maas mündet.

Und an diesem Baggerloch gibt es, bitte nicht lachen, Schildkröten. Genauer Rotwangen- oder Gelbwangenschmuckschildkröten.

Das sind fünfmarkstückgroße Viecher, ich rechne immer noch in Echtgeld, wenn man sie im Zoohandel kauft. Und daraus werden bis zu 25 cm lange, gepanzerte Raubtierchen. Und die ernähren sich nicht von Fliegenlarven. Sondern von allem, was sie packen können.

Ich weiß nicht, welcher Schwachmat die dort ausgesetzt hat, aber die sind genau so beliebt wie anderswo Ochsenfrösche.

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Beitrag von Thomas Kalweit » 19 Dez 2006 13:26

Die gibt es inzwischen leider in ziemlich jedem Gewässer. In meinem Hausgewässer leben fußballgroße Viecher, die immer wieder mit der Angel gefangen werden (sogar in 8 Metern Tiefe [img]images/smiles/icon_rolleyes.gif[/img] ). Das abgeschnittene Vorfach überleben sie problemlos, die milden Winter sind für sie kein Problem... Ich will nicht wissen, wie viele lästig gewordenen Reptilien tagtäglich in Deutschland ausgesetzt werden...
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Beitrag von Forellenfischer » 19 Dez 2006 18:42

Das mit den Gelbwangenschildkröten kann und muss ich vollkommen bestätigen! In diesem von mir schon oben genannten Weiher werden jedes Jahr sehr viele Gelbwangenschildkröten mit der Angel gefangen. Dabei beißen sie auf wirklich alles, was sie kriegen können und werden dort praktisch überall gefangen.
Das Problem bei diesem Weiher ist warscheinlich dies, dass gleich daneben eine große Schrebergartenanlage liegt, von der anscheinend sehr oft Exoten aller Art ausgesetzt werden. Und das merkt man dann häufig erst beim Elektroabfischen, was da alles rauskommt. Und meistens sind es ja wärmeliebende Tiere, die sich eben entsprechend stark in kleinen, flachen und sommerwarmen Gewässern fortpflanzen.

Viele Grüße

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[ 19. Dezember 2006: Beitrag editiert von: Forellenfischer ]
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Beitrag von Hartmut » 19 Dez 2006 18:53

In Amerika ist immer alles größer - auch die Probleme mit ausgesetzten Haustieren....

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Beitrag von jabbadoo » 19 Dez 2006 22:13

Frage ist nur, wie wird man die Schwimmpanzer wieder los?

Man kann ja kaum nen Hecht nen Dosenöffner oder nem Wels ein Gebiss verpassen.....

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Beitrag von andalG » 20 Dez 2006 02:26

Da fällt mir der "s'wedisse Chefköch" aus der Muppets-Show ein:

"Mache wir eine lecker Türtle Süpp!" [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img] [img]images/smiles/icon_biggrin.gif[/img]
[b]Bleibe im Lande und wehre dich täglich![/b]

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