Fast vom Winde verweht

Was geschieht gerade wo, wie und warum?

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Lahnfischer
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Fast vom Winde verweht

Beitrag von Lahnfischer » 03 Mai 2005 02:23

Hy @ all,

bin heute Nachmittag wieder an den Seeweiher gefahren, wollte doch schauen ob Camilo mir noch einen Hecht übrig gelassen hat Bild

Als ich dort ankam herrschte strahlender Sonnenschein, es gab sogar schon wahnsinnige, die sich dort zum Baden eingefunden hatten und das bei geschätzten 13-15 Grad Wassertemperatur
Überall am Ufer sah es aus wie die Sau, am Wochenende mußten da echt die Vandalen gehaust habe. So einen Müllberg, leere Vodkaflaschen usw. ist echt nicht mehr feierlich.
Das Fischen war durch den Wind echt auch nichts für zarte Gemüter, da wehte es ganz abartig und das Werfen war Schwerstarbeit.
Der erste Höhepunkt des Tages war so gegen 14.00 Uhr, als ich über die kleine Brücke zwischen oberem und unterem Becken lief. Dabei scheuchte ich ein ganzes Rudel Karpfen auf, die es sich da in der Sonne gemütlich gemacht haben. Ich schätze, es waren so an die 10 Karpfen, von denen einige locker über 20 Pfund auf die Waage gebracht hätten.
Der obere Weiher ist leider immer noch total trübe und auch da tat sich nichts.
Dann so gegen 15.00 Uhr ein Schreck, bei einem Gewaltwurf bekam ich einen Schnurstopper und mein Crappie flog trotzdem einfach weiter. Glücklicherweise ging der Wurf aber gegen den Wind, so daß ich ca. 15 Minuten später meinen Sickly wieder in Empfang nehmen durfte.
Ich beschloß, mich zurück in Richtung Parplatz zu jerken und nach hause zu fahren, denn es tat sich absolut gar nichts.
Ich lief vor einem Gebüsch wieder ins Wasser und machte halbherzig noch seitlich zu dem Wind, der immer stärker wurde ein paar Würfe. Plötzlich, ich hatte echt schon nicht mehr damit gerechnet, eine hammerharte Attacke. Der Fisch zog mir trotz relativ stramm eingestellter Schnur mehrmals einige Meter von der Rolle und zog immer zum Grund. Ich vermutete wirklich einen echten Hammerhecht, doch zum Vorschein kam letztendlich "lediglich" ein gut genärter 67er. Hier verkniff ich mir die obligatorische Handlandung, denn der Hecht tobte auch am Ufer noch weiter, der Sickly hing außerhalb vom Maul und das Vorfach war mehrmals um den Kopf gewickelt.

Bild

Gut, daß ich meine Vorfächer immer lange genug (ca. 50 cm) mache, denn dieses lief an seinem Ende quer durch das Maul. Bei einem kürzeren Vorfach wäre mit Sicherheit die Schnur im Maul gewesen und der Hecht mitsamt dem Köder futsch.In der Nähe des Parkplatzes war dann schon wieder highlive, ettliche Jugentliche vergnügten sich dort mit Mopeds und Motocrossfahren, sogar die Autos hatten sie über eine Wiese bis ans Wasser gefahren.
Ich lief noch mal in Richtung Mönch, da die flache Bucht dort relativ windgeschützt war. Nach einigen Würfen bekam ich dann wirklich nochmals eine Attacke und zum Vorschein kam ein 48er Schniepel, der sicher am Schwanzdrilling hing.

Bild

Dieses sollte dann der Abschluß des Tages gewesen sein, ich machte mich doch noch zufrieden auf den Heimweg.
Gruß Thomas

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Beitrag von Zander2802 » 03 Mai 2005 09:15

Schöne Fische! Petri [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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Beitrag von Heihappen » 03 Mai 2005 15:06

Super vielen Dank.

Eben ist meine Bestellung von Askari gekommen. Dabei waren ein paar Wobbler mit Tauchschaufel. Können diese genauso zum jerken eingesetzt werden ? Oder ist die Führung des Köders hier wieder anders ?

Sorry, für die vielen Fragen. :-)

Gruß
Heihappen

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Beitrag von Lahnfischer » 03 Mai 2005 15:08

Das Jerken mit Wobblern nennt man Twitchen, funktioniert auch gut. Wichtig sind Pausen zwischen den Schlägen, in denen der Köder ruht bzw. sinkt oder auftreibt. Hier kommen die meisten Bisse.
Gruß Thomas

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Beitrag von Heihappen » 03 Mai 2005 15:15

Wow... deine antworten kommen ja ziemlich schnell. Nochmals tausend Dank für die Tipps. Vielleicht klappts ja bald mit den ersten Hecht ;-)

Falls nicht brauch ich wohl ein Jerkkurs mit dem Lahnfischer persönlich *grins* ;-)

Heihappen
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Beitrag von Heihappen » 03 Mai 2005 18:24

Was ein Tag :-)

Motiviert von deinen Tips bin ich eben nochmal schnell an die Nidda gefahren um meine neuen Wobler zu testen. Da ich ja ne ganze Menge von denen bestellt hat... blieb ich als ca. 1,5 h. Und siehe da... ich konnte mit einen 4 cm Wobler einen 64 cm Hecht landen.
Zwar kein Riese, aber die Freude über den ersten Hecht ist riesig. :-)

So was mach ich jetzt ?... Ich glaube ich sollte nochmal los ziehen *grins*

Gruß

Heihappen

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Beitrag von Lahnfischer » 03 Mai 2005 20:22

Na also, klappt doch. Petri...
Was für Wobbler sind das denn in 4 cm, ich stehe da voll auf die Salmo Hornets?
Gruß Thomas

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Beitrag von Heihappen » 03 Mai 2005 20:49

Ja... bin richtig begeistert.

Ich hatte mir den Colone Diabolo 3D Weißfisch bestellt. Das ist wohl ehr was für Barsch und Forelle.

Na ja Hechte scheinen da auch drauf zu stehen.. mal sehen wann der nächste drauf rein fällt.:-)

Gruß

Heihappen

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Beitrag von Heihappen » 04 Mai 2005 02:05

Hallo Lahnfischer,

deine Berichte sind echt die Wucht. Das lesen macht unheimlich viel Spaß.

Ihr müßt echt Traumgewässer haben. Ich versuche nun schon seit Tagen, auch endlich mal einen Hecht zu fangen. Entweder sind in unserem Gewässer keine (was aber denke ich unmöglich ist) oder ich mache irgendwas falsch.

Was genau ist Jerken ?

Gruß

Heihappen

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Beitrag von Lahnfischer » 04 Mai 2005 02:20

Eine gute Zusammenfassung und Anleitung findest du hier
Gruß Thomas

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